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Warum Hektik hochriskant für dein Business ist und wie du es besser machen kannst

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oder – Warum der alte Spruch „Eile mit Weile“ gerade bei Existenzgründungen über langfristigen Erfolg entscheidet.


(IINews) - Manchmal kommen Unternehmerinnen zu mir, denen ich leider nicht mehr helfen kann, weil das Kind bereits zu tief in den Brunnen gefallen ist. Coaching für Eigenmarketing bedarf, genau wie einige andere Coachingbereiche, ausreichender finanzieller Mittel um Dinge umzusetzen und zu ändern bzw. ins Laufen zu bringen. Daher finde ich es manchmal schade und es macht mich wirklich traurig, einem Kunden sagen zu müssen, dass ich nichts mehr für ihn tun kann, weil dieser zu spät zu mir kam. Leider ist dann nur noch die Geschäftsaufgabe die beste Lösung um noch höhere Schäden zu vermeiden. Um dafür zu sensibilisieren und den einen oder anderen zum Nachdenken und rechtzeitigen Handeln anzuregen, schreibe ich diesen Blogbeitrag.

Es kam eine junge Frau aus Brandenburg zu mir in die Beratung, weil sie zu wenig Kunden hatte, damit zu wenig Einnahmen und sie hatte Angst, wie sie die nächste Miete zahlen sollte, von ihren Lebenshaltungskosten ganz abgesehen. Sie betrieb ein kleines Einzelhandelsgeschäft wo sie Schmuck verkaufte und hatte dieses 9 Monate vorher gegründet. Je mehr Einzelheiten ich aus der Gründung erfuhr umso entsetzter wurde ich. Sie war damals Angestellte in einem Büro und hatte es so langsam satt, jeden Tag für ihren Chef das gleiche zu machen und zusehen zu müssen, wie ihr Vorgesetzter die Lorbeeren für ihre Arbeit beim Kunden einstrich. Irgendwann kam ihr deshalb die Idee, sich selbstständig zu machen. Da sie gern mit Kunden arbeitete und sie selbst Schmuck über alles liebte, wollte sie ein kleines Schmuckgeschäft eröffnen. Gesagt, getan. (Grundsätzlich ist an dieser Einstellung nichts verkehrt!) Aber….

…. von der Idee bis zur Eröffnung dauerte es gerade mal 6 Wochen. Inklusive Geschäftsräume finden, Mietvertrag unterschreiben, Ladeneinrichtung organisieren, kaufen und einbauen, Schmuckanbieter ausfindig machen und Ware bestellen UND … Geldmittel besorgen. Und genau letzteres wurde ihr in der Kürze der Zeit, Monate später zum Verhängnis.





Sie erzählte mir, dass sie bei einem bekannten Geldinstitut war um sich dort nach einem Kredit zu erkundigen. Sie hatte ausgerechnet, dass sie für den Start 50.000 € benötigte und wollte sich das Geld als Finanzierung holen. Hierzu sollte man wissen: Die Berater solcher Institute sind eingehend geschult und wissen genau, wie sie unbedarfte Kunden dazu bringen, möglichst schnell zu unterschreiben. So erging es auch meiner Kundin. Es wurde Druck gemacht, dass sie den „günstigen“ Zins (der alles andere als günstig war!!!) nur bekomme, wenn sie bis dato unterschreibt. Leider machte sie einen Fehler, den immer noch viele Gründer machen. Sie erkundigte sich nicht bei anderen Institutionen oder Beratern und holte sich auch keine Vergleichsangebote. Sie unterzeichnete den Kreditvertrag über 50.000 € mit horrenden Zinsen als fix, für die nächsten 10 Jahre.

Zu diesem Zeitpunkt ahnte sie noch nicht, dass dies einer der größten Fehler sein sollte.

Sie startete also ihr kleines Lädchen, war hochmotiviert und mega stolz auf sich und freute sich auf die Kunden, die da kommen würden. Es kamen aber keine. Woher auch? Es gab kein Marketingkonzept und keine Öffentlichkeitsarbeit. Die Kunden wussten gar nicht das es sie gab und blieben aus. Die hohen Kreditraten drückten bald auf die Gründungseuphorie und bereits nach kurzer Zeit musste neues Geld her. Sie hatte eine liebe Oma, die ihr Geld, welches sie für die Rente gespart hatte, bereit stellte. 10.000 Euro.

Damit kam sie wieder einige Wochen weiter, bis auch dieses Geld aufgebraucht war. Dann suchte sie sich Berater, die sie zwar noch bezahlen konnte, die ihr aber nicht wirklich weiterhalfen. Weil sie nicht ein einziges Mal auf die Zahlen der jungen Gründerin schauten, sondern in erster Linie Ideen für mehr Kunden boten. Diese Ideen sind zwar gut und wichtig, aber wenn die Kundin gar nicht in der Lage ist, die neue Kollektion einzukaufen und auch nicht weiß, wie sie professionell verkaufen kann, wenn Kunden da sind, dann bringen auch die besten Ideen keinen Mehrwert.

Als dann gar nichts mehr ging, kam sie zu mir.

Ich sah mir alle ihre Unterlagen an, hörte genau zu und im Laufe des Gespräches wurde mir immer klarer, dass ich nichts mehr für sie tun konnte, außer ihr das berühmte “Ende mit Schrecken” zu empfehlen. (Wer den Spruch nicht kennt: “Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.”)

Ich sagte ihr das und hatte irgendwie das Gefühl, dass ich trauriger war, als sie. Und nein, es hat nichts damit zu tun, dass ich kein Geld verdienen konnte.

Ich freue mich über jede Person, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Die eigenverantwortlich dafür sorgt, dass sie selbst ihren Lebensunterhalt bestreitet und damit Geld verdient, was sie am besten kann und was ihr die größte Freude bereitet. Bestenfalls wird sie eine gute Führungskraft, stellt Mitarbeiter ein deren Potential sie erkennt und deren Leben und Persönlichkeit sie bereichert. Damit wird viel gutes für die Gesellschaft getan. Deshalb ist mir jeder Mensch wichtig, der das Risiko der Selbstständigkeit eingeht und sich wagt „auf eigene Füße“ zu stellen.

Diese Menschen haben meine volle Unterstützung und ich helfe gern dabei, das Business erfolgreich zum Laufen zu bringen.

Wenn aber alles “schnell, schnell” gehen soll, nicht hinterfragt wird und sich keine Grundkenntnisse angeeignet werden, dann fehlt auch der Respekt vor der Selbstständigkeit. Ein eigenes Unternehmen ist nicht mal so fix nebenbei mit einer Idee und einem “husch, husch” aufgebaut. Es gibt so viele professionelle Anbieter und Institutionen, die bei Geschäftsgründungen behilflich sind. Und ja, es gibt auch extra dafür zinsgünstige Kredite. Aber nicht, wenn zwischen Erstgespräch und Geldfluss nur 2 Wochen liegen sollen!

Die junge Frau musste leider ihr Geschäft schließen, noch bevor sie ihr einjähriges Jubiläum feiern konnte. Jetzt hat sie 60.000 € Schulden, davon 10.000 €, welche ihrer Oma bei der Rente fehlen.

Mich macht das sehr traurig.

Zumal ich gesehen habe, dass, wenn man die Gründung mit einem guten Finanzierungskonzept und einem guten Marketingkonzept gestartet hätte, die Chancen sehr realistisch waren, dass sie ihren Laden gewinnbringend und erfolgreich führen hätte können.

Was lief hier schief ?

Es erfolgte keine Gründungsberatung. (Weil vor lauter Euphorie alles sehr schnell gehen sollte, was völlig unnötig war.)
Es wurden keine Informationen von unabhängigen Beratern und Institutionen über zinsgünstige Kreditangebote speziell für Gründer eingeholt.
Es wurde keine Beratung für ein Finanzierungskonzept in Anspruch genommen.
Es gab kein Marketingkonzept und erst recht keine Strategie.

Neben diesen vier groben Fehlern, welche maßgeblich für die Geschäftsaufgabe verantwortlich waren, sah ich noch mehrere weitere „kleinere“ Fehler, die den schlechten Verlauf förderten.

Ich habe hier 3 Tipps für dich, die du gern beherzigen darfst, wenn du ein eigenes Business gründen möchtest oder bereits ein Business hast, aber mit den Umsätzen nicht zufrieden bist.

- Hole dir Hilfe von außen. Nimm dir einen guten Coach bzw. Berater und achte darauf, dass dieser möglichst ganzheitlich auf dein Business schaut. Das heißt, er sollte sich auch deine Zahlen ansehen und über deinen geschäftlichen Verlauf Kenntnis haben. Das beste Marketing nützt dir nichts, wenn du z.B. deine Preise falsch kalkuliert hast.
- Unterhalte dich mit anderen Unternehmern/Unternehmerinnen, die schon länger erfolgreich am Markt sind und hole dir dort nützliche Tipps.
- Baue dir ein Netzwerk auf. Wenn du ein gutes Netzwerk hast und dir rechtzeitig Unterstützung holst, kann man in den allermeisten Fällen die Kuh vom Eis holen und ein profitables Business aufbauen.

Ich freue mich, wenn ich dir mit diesem Beitrag Anregungen geben konnte, dein Business auf solide Füße zu stellen und langfristig erfolgreich zu sein.


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Ich unterstütze dich dabei, dass du dich perfekt online und offline präsentierst, gute Kontakte knüpfst und diese gewinnbringend für dein Business einsetzt. Ich helfe dir, dich mit deinem Elevator Pitch in jeder Situation gekonnt zu zeigen und so bei deinem Gegenüber im Gedächtnis zu bleiben. Somit wirst du sichtbarer und bekannter und erreichst mehr Kunden, mehr Empfehlungen und mehr Umsatz.



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:

Daniela Kreissig
Winzerstr.34d
01445 Radebeul
Tel.: 0173-992 96 90
mail(at)danielakreissig.de



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Bereitgestellt von Benutzer: DanielaK
Datum: 12.07.2017 - 20:18 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Daniela Kreissig
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Telefon: 01739929690

Kategorie:

Persönlichkeitsbildung


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