Türunfälle: ADFC und Unfallforscher fordern Warntechnik im Auto
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(LifePR) - Mit Blick auf die zuletzt tödlichen Unfälle von Radfahrern durch unachtsam aufgerissene Autotüren fordern Unfallforscher und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ADFC technische Warneinrichtungen in Autos. ?Es muss technische Lösungen geben wie Türöffnerwarner, die Signale an aussteigende Autofahrer geben?, so ADFC-Sprecherin Stephanie Krone in der Zeitschrift AUTOStraßenverkehr. Der ADFC fordert zudem Außenspiegel, die sich erst automatisch einklappen, wenn die Insassen das Auto schon verlassen haben. Besonders wichtig seien zudem ?Türbremsen, die das Öffnen der Türen vor und während des Vorbeifahrens eines Radfahrers verhindern?, so Krone.
Auch die Unfallforschung der Deutschen Versicherungswirtschaft (UDV) macht sich für solche Lösungen wie die kurze Blockade der Türe beim Aussteigen stark, wenn der Totwinkelsensor des Autos einen Radfahrer erkennt. Nach Angaben von Siegfried Brockmann, Leiter der UDV in Berlin, gibt es jährlich rund 3.000 Unfälle mit Radfahrern, die gegen eine unachtsam geöffnete Autotür stoßen. ?Rund jeder fünfte dieser Unfälle endete mit einer schweren Verletzung für den Radfahrer.? Das macht 600 Radfahrer im Jahr. Dabei handelt es sich zu je 40 Prozent um schwere Kopf- und Beinverletzungen.
?Die meisten Unfälle mit unachtsam geöffneten Autotüren passieren in Nebenstraßen?, hat Brockmann durch Auswertung von Unfallakten festgestellt. Das liegt daran, dass gerade in verkehrsberuhigten Zonen viele Radfahrer unterwegs sind, es aber keine Radwege oder Radstreifen gibt. Langsame Radfahrer fahren dort relativ weit rechts, um Autos vorbei zu lassen, die überholen wollen. Damit sind sie in Reichweite von Autotüren. Radstreifen auf Hauptverkehrsstraßen haben dagegen meist einen Sicherheitsabstand zu parkenden Autos.
Nach Recherchen von AUTOStraßenverkehr verfügen viele moderne Autos bereits über die Sensortechnik, um einen besseren Radfahrerschutz zu ermöglichen.
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Datum: 12.07.2017 - 14:13 Uhr
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