Jahresabschluss 2016: Ravensburger Gruppe investiert in internationale Entwicklung und Digitalkompetenz
(ots) - 2016 war für die Unternehmensgruppe
Ravensburger ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Das Unternehmen
erzielte ein Umsatzwachstum von 6,6 % auf 473,5 Mio. Euro. Sämtliche
Geschäftsbereiche legten zu. Der Jahresüberschuss nach Steuern belief
sich auf 32,1 Mio. Euro und entsprach einer Umsatzrendite von 6,8 %.
Gleichzeitig stehen die Zeichen bei Ravensburger auf Wandel: Zum
einen wurde 2016 ein langfristig geplanter Generationswechsel in
Vorstand und Geschäftsführungen vorbereitet. Zum anderen entwickelte
das Management angesichts von Globalisierung und Digitalisierung eine
neue strategische Ausrichtung. Ravensburger investiert deshalb
verstärkt in seine internationale Entwicklung und in seine
Digitalkompetenz.
Vorstandsvorsitzender Clemens Maier sagte auf der
Bilanzpressekonferenz des Unternehmens: "Auf Basis der Ravensburger
Werte und Stärken haben wir eine zukunftsfähige Strategie entwickelt.
Ziel ist eine moderne internationale Unternehmensgruppe, die den
digitalen Wandel in allen Bereichen verinnerlicht und nutzt."
Solide finanzielle Basis für künftige Entwicklung
Der Jahresüberschuss nach Steuern fiel im vergangenen Jahr gut
aus. Er bezifferte sich auf 32,1 Mio. Euro und entsprach einer
Umsatzrendite von 6,8 %. Der Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit betrug 43,4 Mio. Euro. Die Investitionssumme fiel
mit 22,0 Mio. Euro vergleichsweise hoch aus und floss unter anderem
in den Bau einer neuen Werkhalle am zweiten Ravensburger
Fertigungsstandort in Policka, Tschechien. Finanzvorstand Hanspeter
Mürle betonte: "Aufgrund unserer soliden finanziellen Basis können
wir gezielt in die Entwicklung unserer internationalen Standorte
investieren."
2016 beschäftigte Ravensburger 2109 Mitarbeiter - 102 Mitarbeiter
mehr als im Vorjahr. 1148 Beschäftigte arbeiteten im Inland, 961 im
Ausland.
Die Geschäftsbereiche: Steigende Nachfrage nach Spielwaren
Der mit 76 % Umsatzanteil größte Ravensburger Geschäftsbereich
Spiele, Puzzles, Beschäftigung ist im vergangenen Jahr um 8,0 % auf
358,1 Mio. Euro Umsatz gewachsen. Besonders gut verkauften sich das
audiodigitale Lernsystem "tiptoi®", die 3D Puzzle-Bauwerke, aber auch
aktualisierte Spieleklassiker wie "Scotland Yard" und "Das verrückte
Labyrinth". Generell verzeichneten die Spielwarenmärkte einen Trend
zu klassischen Spielwaren.
Die durch ihre Spielwelten bekannte Marke BRIO erzielte auch im
zweiten Jahr bei Ravensburger ein kräftiges Umsatzwachstum von 19,3 %
auf 55,3 Mio. Euro. Zum einen wuchsen die Kernmärkte in Deutschland
und Skandinavien, zum anderen nutzte BRIO das internationale
Vertriebsnetz der Gruppe. Ravensburger erwarb den schwedischen
Spielwarenhersteller, um international zu wachsen und weiter vom
Spiele- in den Spielwarenmarkt zu expandieren.
Abgesehen von den Verkaufszahlen eines Bestsellertitels erreichte
der Umsatz des deutschen Kinder- und Jugendbuchmarktes 2016 etwa
Vorjahresniveau. Die Handelslandschaft blieb weiter angespannt. In
diesem Umfeld verzeichnete der Ravensburger Geschäftsbereich Kinder-
und Jugendbuch eine stabile Umsatzentwicklung mit einem Plus von 0,2
% auf 64,9 Mio. Euro. Gut verkaufte sich unter anderem das
Lizenzprogramm mit neuen Inhalten von Disney.
Der Geschäftsbereich Freizeit und Promotion erhöhte seinen Umsatz
im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 % auf 15,0 Mio. Euro*. Daran war
maßgeblich der zum Bereich gehörende Freizeitpark Ravensburger
Spieleland beteiligt. Der Park erzielte in der vergangenen Saison
einen Besucherrekord von 411.900 Gästen und eröffnete im Juni 2016
auf seinem Gelände ein Feriendorf als Übernachtungsmöglichkeit.
Neues Managementteam mit neuer strategischer Ausrichtung
Im vergangenen Geschäftsjahr stellte Ravensburger die Weichen für
einen langfristig geplanten Generationswechsel im Management. Das
Unternehmen besetzte sechs Geschäftsführerpositionen neu. Im April
2017 fand der Wechsel auch im Vorstand statt: Neuer
Vorstandsvorsitzender ist Clemens Maier (46), der seit 11 Jahren bei
Ravensburger in Führungspositionen tätig ist, davon sechs Jahre im
Vorstand. Maier ist ein Urenkel des Unternehmensgründers Otto Maier.
Zweites Mitglied im Vorstand ist Hanspeter Mürle (48), der vor zwei
Jahren in den Vorstand berufen wurde.
Das neue Management beschloss angesichts der sich verändernden
Märkte und Geschäftsmodelle eine neue strategische Ausrichtung des
Unternehmens. Das Ziel ist, die Ravensburger AG weiter zu
internationalisieren und ihre Digitalkompetenz - in enger Verbindung
zum Stammgeschäft - voranzutreiben. So hat Ravensburger seine 2009
als Startup gegründete Digitaltochter Anfang 2017 als "Digital
Center" in die AG integriert. Seitdem fungiert das Digital Center als
zentrale Entwicklungsabteilung für sämtliche Geschäftsbereiche der
Gruppe. Als weiteren Schritt in Richtung Digitalkompetenz schuf das
Unternehmen die Position Head of Digital mit gruppenweiter
Verantwortung. Zudem installierte Ravensburger im Unternehmen die
neue Arbeits- und Entwicklungsumgebung "Innovation Campus". Dort
entwickeln interdisziplinäre Teams agil und kreativ neue Produktideen
und testen zukunftsträchtige Technologien.
Ein aktuelles Beispiel für die neue Ausrichtung auf der
Produktseite ist das interaktive Kugelbahnsystem "GraviTrax", das die
Welt der Schwerkraft spielerisch erlebbar macht. Die neue
Produktreihe ist sowohl als physisches Spiel als auch digital als App
spielbar und erscheint noch 2017. Sichtbar werden die Veränderungen
bei Ravensburger auch in einem neuen Unternehmens-Logo, das die
Mission "Spielerische Entwicklung" verkörpert und die Vielfalt und
Modernität des Unternehmens ausdrückt.
*Umsatz Freizeit und Promotion hier ohne Innenumsatz für
Erstellung des Feriendorfs.
Pressekontakt:
Heinrich Hüntelmann
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ravensburger AG
Robert-Bosch-Str. 1
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Datum: 28.06.2017 - 12:00 Uhr
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