Neue Technologie von Ford hilft Fahrern beim frühzeitigen Lokalisieren von Einsatzfahrzeugen
(ots) -
- Die so genannte "Einsatzwagen-Warnung" hilft, Krankenwagen,
Polizei- und Feuerwehrautos schnell zu orten und entsprechend zu
reagieren
- Weitere Technologie: Der "Kreuzungs-Assistent" warnt den Fahrer
vor Querverkehr, wenn dieser beispielsweise eine rote Ampel
missachtet
- Beide Technologien wurden bei einem Event des britischen "UK
Autodrive"-Konsortiums in Coventry vorgestellt
Dass Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr im Einsatz sind, erkennt
man bereits aus der Entfernung am typischen Sirenenklang. Die Sirene
("Martinshorn") ist Bestandteil der so genannten Sondersignale - dazu
gehören vor allem das blaue Blinklicht und das Einsatzhorn -, die dem
übrigen Verkehr die Inanspruchnahme von Sonderrechten anzeigen. Der
Versuch, beim Autofahren die Sirene akustisch zu lokalisieren, kann
mitunter stressig sein. Schlimmer noch: Das Vorwärtskommen eines
Rettungsfahrzeugs kann verzögert werden, wenn Autofahrer nicht
schnell genug Platz schaffen, um eine Rettungsgasse zu bilden. Ford
hat nun die so genannte "Einsatzwagen-Warnung" entwickelt, die
zusätzliche Sondersignale mittels Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation
vom Krankenwagen, Feuerwehr- oder Polizeiauto direkt an die
Autofahrer in der näheren Umgebung sendet, damit diese genau wissen,
aus welcher Richtung die Sirene kommt und wie weit das
Einsatzfahrzeug noch entfernt ist.
Die Technologie in Aktion:
https://www.youtube.com/watch?v=T8FxNIQug2g&feature=youtu.be
"Der Faktor Zeit spielt für Not- und Rettungsdienste eine
entscheidende Rolle. Unsere Technologie könnte dazu beitragen,
wertvolle Zeit zu gewinnen, indem es Autofahrern ermöglicht wird, die
Situation vor Ort besser einzuschätzen und für die Einsatzfahrzeuge
rechtzeitig Platz zu machen", sagt Christian Ress, Supervisor,
Automated Driving Europe, Ford Research and Advanced Engineering.
Ford hat die Einsatzwagen-Warnung dieser Tage bei einer vom "UK
Autodrive"-Konsortium organisierten Veranstaltung in
Coventry/Großbritannien vorgestellt. Die britische Regierung
unterstützt "UK Autodrive" mit 20 Millionen Pfund. Das Projekt
befasst sich generell mit Themen rund um das vernetzte Fahren.
Mitglieder des "UK Autodrive"-Konsortiums sind insgesamt 16
Technologie- und Automobil-Unternehmen - darunter Ford - sowie lokale
Behörden und Forschungsinstitute.
"Durch die Kommunikation zwischen Fahrzeugen könnten wir schneller
am Einsatzort sein", sagt Peter Allington vom britischen West
Midlands Fire Service.
Der "Kreuzungs-Assistent" warnt vor möglichen Unfällen an
Verkehrskreuzungen
Ford erprobt überdies mit dem "Kreuzungs-Assistent" eine
Technologie, die Fahrer im Bereich von Verkehrskreuzungen vor
potenziellen Unfällen warnen soll. Der "Kreuzungs-Assistent" sendet
die Position des eigenen Fahrzeugs zu Fahrzeugen in der nahen
Umgebung, die - sofern sie mit der gleichen Technologie ausgestattet
sind - ihrerseits die Wahrscheinlichkeit eines Crashs berechnen. Ist
das Risiko hoch, warnt das System automatisch die Fahrer, so dass
diese nun frühzeitig reagieren und beispielsweise ihr Tempo
verlangsamen können. Autofahrer könnten aber auch benachrichtigt
werden, wenn ein Auto aus einer anderen Richtung eine rote Ampel
ignoriert hat.
Bereits im vergangenen Jahr hat Ford bei einer "UK
Autodrive"-Veranstaltung ebenfalls auf Basis von
Fahrzeug-zu-Infrastruktur Kommunikation einen Ampelphasen-Assistent
für das Autofahren bei "grüner Welle" vorgestellt. Hierbei passen
sich die Fahrer an eine - basierend auf Ampelphasen-Informationen -
empfohlene Geschwindigkeit an, um die Chance auf eine "grüne" Welle
zu erhöhen. Die zum Einsatz kommende Fahrzeug-zu-Fahrzeug
Kommunikationstechnologie warnte Fahrer zudem vor stark abbremsenden
Fahrzeugen im vorausfahrenden Verkehr.
Informationen zu "UK-Autodrive" sind in englischer Sprache über
diesen Link abrufbar: http://www.ukautodrive.com
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit
Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen
Fahrzeuge produziert.
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Datum: 23.06.2017 - 08:18 Uhr
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