Nach 10 Jahren positiver Entwicklung: Zahlungsmoral in Europa verbessert sich nicht weiter (FOTO)
(ots) -
Der europaweite Anteil an pünktlichen Zahlungseingängen steigt
seit 2007 kontinuierlich an: Heute bezahlen 78 Prozent aller Kunden
ihre Rechnungen innerhalb der vorgegebenen Frist. Der finanzielle
Schaden für Unternehmen bleibt. 3 Prozent aller offenen Forderungen
fallen aus, 19 Prozent der Rechnungen werden zu spät beglichen. Für
die Zukunft erwartet ein Großteil der europäischen Unternehmen keine
Verbesserung der Zahlungsmoral.
Die Zahlungsmoral in Europa pendelt sich aktuell auf einem Niveau
von 78 Prozent an pünktlich bezahlten Rechnungen ein. Nach einer
insgesamt positiven Entwicklung über die vergangenen zehn Jahre ist
eine Stagnation der Zahlungsmoral bestätigt. Der Anteil an verspätet
bezahlten (19 Prozent) und ausgefallenen Rechnungen (3 Prozent)
verbessert sich seit 3 Jahren nicht oder nur minimal. Zu diesem
Ergebnis kommt die im Auftrag der EOS Gruppe von dem unabhängigen
Marktforschungsinstitut Kantar TNS durchgeführte Studie "Europäische
Zahlungsgewohnheiten" 2017. An der in diesem Frühjahr zum zehnten Mal
erfolgten Erhebung nahmen 3.200 Unternehmen aus 16 Ländern teil.
"Für Unternehmen sind Zahlungsausfälle von 3 Prozent mitunter sehr
beunruhigend. Dahinter können Milliardenbeträge stecken, die den
Firmen für die eigene Kostendeckung und darüber hinaus für
Investitionen in ihre Zukunft fehlen", sagt Klaus Engberding,
Vorsitzender der Geschäftsführung der EOS Gruppe. In Osteuropa liegt
der Anteil unbezahlter Rechnungen sogar durchschnittlich bei 4
Prozent. Die schlechteste Zahlungsmoral herrscht in Griechenland,
Russland, Rumänien, Bulgarien und der Slowakei (74 Prozent
termingerechte Zahlungen). Unternehmen in Deutschland (83 Prozent)
und der Schweiz (82 Prozent) verzeichnen am häufigsten einen
rechtzeitigen Zahlungseingang.
Ausblick in die Zukunft trübt sich ein
Seit zehn Jahren nimmt die Zahlungsmoral in Europa kontinuierlich
leicht zu. Für die Zukunft erwarten 77 Prozent der Unternehmen jedoch
keinen Aufschwung mehr, das heißt die Zahlungsmoral bleibt gleich
oder verschlechtert sich. Vor allem osteuropäische Unternehmen haben
ihre positiven Erwartungen gegenüber dem Vorjahr deutlich
zurückgeschraubt. Der größte Pessimismus herrscht in Russland. 30
Prozent der Firmen erwarten eine Verschlechterung der Zahlungsmoral.
"Russland bewegt sich zwar dank des steigenden Ölpreises langsam aus
der Rezession heraus. Strukturelle Reformen innerhalb des Landes sind
aber weiter vonnöten, um die Wirtschaft zu stabilisieren", sagt Klaus
Engberding. "Derartige Reformen sind bisher aber nicht in Sicht. Die
Skepsis der Unternehmer ist verständlich." Auch in Großbritannien hat
die negative Erwartungshaltung im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent
zugenommen. "Vor dem Hintergrund des schwebenden Brexit-Verfahrens
ist das nicht verwunderlich", kommentiert der CEO. Überraschender sei
die Lage in Spanien. "Trotz kräftigen Wachstums geht jeder vierte
Befragte weiterhin von einer abnehmenden Zahlungsmoral aus.
Unternehmer sehen in dem Wirtschaftsaufschwung noch keine
ausreichende Stabilität", meint Engberding.
Zehn Jahre "Europäische Zahlungsgewohnheiten"
Seit 2007 führt EOS die Studie zu Europäischen
Zahlungsgewohnheiten durch. Gemeinsam mit unabhängigen
Marktforschungsinstituten analysiert das Hamburger Unternehmen den
Wirtschaftsraum Europa. Im Fokus stehen das Kundenzahlungsverhalten
von Unternehmen mit einem durchschnittlichen Umsatz von 28 Mio. Euro
und 180 Mitarbeitern. Gestartet mit der Betrachtung von vier Ländern
baute EOS die Studie immer weiter aus. In diesem Jahr nahmen 16
Länder daran teil. "Die Erhebung ist sehr aufwendig. Wir führen in
jedem Land 200 Interviews mit Entscheidern aus dem Bereich
Forderungsmanagement", erklärt Mark Lammers, Associate Director
Kantar TNS. "Mit dieser Methode werden bereits seit zehn Jahren
hochwertige Daten gewonnen. Die Markteinschätzungen, die daraus
abgeleitet werden können, haben eine hohe Aussagekraft", so Lammers
weiter.
Details der Studienergebnisse schicken wir Ihnen gern auf Anfrage
zu. Einfach eine E-Mail an presse(at)eos-solutions.com senden. Sie
finden die Informationen der Studie auch im Internet:
http://www.eos-solutions.com/zahlungsgewohnheiten2017
Die EOS Gruppe
Die EOS Gruppe ist einer der führenden internationalen Anbieter
von individuellen Finanzdienstleistungen. Den Schwerpunkt bildet das
Forderungsmanagement. Im Kern stehen dabei drei Geschäftsfelder:
Treuhandinkasso, Forderungskauf und Business Process Outsourcing. Mit
knapp 8.000 Mitarbeitern bietet EOS seinen rund 20.000 Kunden in 28
Ländern der Welt mit mehr als 60 Tochterunternehmen finanzielle
Sicherheit durch maßgeschneiderte Services im B2C- und B2B-Bereich
an. In einem internationalen Netzwerk von Partnerunternehmen verfügt
die EOS Gruppe über Ressourcen in über 180 Ländern. Hauptzielbranchen
sind Banken, Versorgungsunternehmen, der Telekommunikationsmarkt, die
Öffentliche Hand, der Immobiliensektor, Distanzhandel sowie
E-Commerce.
Weitere Informationen: www.eos-solutions.com.
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Datum: 19.06.2017 - 09:41 Uhr
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