Tag der Verkehrssicherheit: Kinder brauchen sichere Straßen und mehr Rücksicht der Autofahrenden
(ots) - Deutsches Kinderhilfswerk und VCD appellieren zum
Tag der Verkehrssicherheit: Kinder brauchen sichere Straßen und mehr
Rücksicht der Autofahrenden
Das Deutsche Kinderhilfswerk und der ökologische Verkehrsclub VCD
appellieren an Politik, Autofahrer und Eltern, für mehr Sicherheit
von Kindern im Straßenverkehr zu sorgen.
Dazu müssen aus Sicht der Verbände die Eltern gemeinsam mit ihren
Kindern vermehrt das selbstständige Zufußgehen üben, damit die Kinder
mehr Sicherheit im Straßenverkehr erlangen. Autofahrerinnen und
Autofahrer sind aufgerufen rücksichtsvoller gerade gegenüber Kindern
zu sein. Zugleich treten das Deutsche Kinderhilfswerk und der VCD
anlässlich des morgigen 13. Tages der Verkehrssicherheit für eine
veränderte Verkehrspolitik ein: Fuß- und Radwege müssen ausgebaut
werden, zudem muss es für Schulen und Kommunen einfacher werden,
Elterntaxis direkt vor dem Schultor Einhalt zu gebieten und
Halteverbotszonen vor Schulen einzurichten.
Auch mit Blick auf die Verkehrsunfallstatistik sollte Schluss sein
mit dem zunehmenden Trend zum Elterntaxi: Als Mitfahrer im Auto
verunglücken Kinder wesentlich häufiger, als wenn sie zu Fuß gehen
oder mit dem Fahrrad fahren.
"Es ist wichtig, Kindern und Eltern spielerisch die positiven
Auswirkungen des Laufens zu vermitteln und sie zu motivieren,
langfristig zu Fuß zur Schule oder in die Kita zu gehen. So gewinnen
die Kinder mehr Sicherheit im Straßenverkehr und parallel können sie
neue Spielmöglichkeiten im Umfeld ihrer Schule oder Kita entdecken.
Auch und gerade im öffentlichen Raum, müssen Eltern ihren Kindern
wieder mehr zutrauen", sagt Claudia Neumann, Expertin für Spiel und
Bewegung des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Marion Laube, Mitglied des VCD-Bundesvorstands ergänzt: "Kinder
möchten selbst zur Schule laufen oder mit dem Rad fahren. Deshalb ist
es wichtig, dass Straßen und Wege wieder als Lebensraum für alle
betrachtet werden. Dazu braucht es Umbauten, die Kommunen mutig
durchsetzen, Tempo 30 überall dort wo Kinder unterwegs sind sowie ein
starkes Signal des Bundes, den Fuß- und Radverkehr zu fördern. So
wird es schließlich den Eltern leichter gemacht, ihre Kinder alleine
gehen zu lassen."
Anlässlich des Verkehrssicherheitstages rufen das Deutsche
Kinderhilfswerk und der VCD außerdem Kinder und ihre Eltern zur
Teilnahme an den Aktionstagen "Zu Fuß zur Schule und zum
Kindergarten" auf. Unter dem Motto "Das Elterntaxi hilft uns nicht!"
sollen dabei Laufaktionen erarbeitet werden, die zu Beginn des
nächsten Schuljahres umgesetzt werden. Anmelden können und sollten
sich Schulklassen sowie Kindertageseinrichtungen bereits jetzt - auf
der Webseite www.zu-fuss-zur-schule.de.
Weitere Informationen und Rückfragen:
Anja Smetanin, VCD-Pressesprecherin
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Uwe Kamp, Pressesprecher des Deutschen Kinderhilfswerkes
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Datum: 16.06.2017 - 09:00 Uhr
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