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Kfz-Gewerbe: Jürgen Karpinski bleibt ZDK-Präsident (FOTO)

ID: 1499921


(ots) -
Jürgen Karpinski bleibt Präsident des Zentralverbands Deutsches
Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Auf der ZDK-Mitgliederversammlung in
Montabaur wurde er von den Delegierten einstimmig im Amt bestätigt.
Damit geht der 67-jährige Kfz-Unternehmer aus Frankfurt am Main in
seine zweite Amtszeit. Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden
Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk und Schatzmeister Dr. Harry Brambach.
Neu im Präsidium ist Thomas Peckruhn als Sprecher des
Fabrikatshandels. Er löst Ulrich Fromme ab, der nach elf Jahren in
dieser Funktion nicht wieder kandidierte.

Als "Vorschuss für die nächste Amtszeit" wertete Karpinski sein
Wahlergebnis und versprach, sich mit ganzer Kraft und Energie für die
gemeinsamen Ziele einzusetzen. In einer Zeit nachhaltiger
Veränderungen sei der ZDK als Wegbegleiter für seine Mitglieder auf
allen Ebenen stark gefordert. Wichtige Stichworte seien Diesel,
Daten, Digitalisierung und Disruption.

In ihrem Grußwort würdigte die rheinland-pfälzische
Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt die Arbeit der
Verbandsvertreter. Die Fachverbände des Handwerks seien das
Sprachrohr der Handwerksbetriebe: " Ohne Sie, die ehrenamtlichen
Handwerksvertreter, würde unser erfolgreiches System der dualen
Ausbildung sowie die Meisterausbildung im Handwerk in dieser Form
nicht funktionieren. Daher möchte an dieser Stelle zunächst einmal
Danke sagen."

In seinem Bericht ging der ZDK-Präsident unter anderem auf das
Thema "neue Händlerverträge" ein: "Unabhängig vom Hersteller oder
Importeur hat hier ohne Wenn und Aber zu gelten: Händlerverträge
müssen eine berechenbare und planbare Grundlage für unternehmerische
Entscheidungen sein und bleiben. Und Fabrikatshändler haben Anspruch
auf Amortisation von Investitionen, die sie auf Druck der Hersteller




und Importeure getätigt haben", sagt Karpinski.

Zur Diesel-Diskussion merkte er an, dass der ZDK Fahrverbote für
die falsche Strategie halte: "Millionen Dieselfahrern droht die
Enteignung, unseren Mitgliedsbetrieben drohen hohe Verluste im
Handel, und Kfz-Betrieben, die zufällig in möglichen Verbotszonen
angesiedelt sind, droht womöglich sogar die Pleite - weil ja keiner
mehr hinfahren darf."

Anstatt zu reglementieren sollten besser Anreize zur Umrüstung
älterer Dieselfahrzeuge geschaffen werden. Jetzt seien die
Autohersteller und Zulieferer gefordert, im besonderen Maße auch die
Politik. Bei seinen Forderungen an die im September zu wählende neue
Bundesregierung setze sich der ZDK insbesondere dafür ein, dass für
die Autofahrer Rechtssicherheit bei der Nutzung ihrer Dieselfahrzeuge
geschaffen werden müsse.

Maßnahmen zur Luftreinhaltung müssten alle Verursacher einbeziehen
und nicht nur den Straßenverkehr. Insbesondere die kommunale
Verkehrspolitik sei hier gefordert: Mit Grüner Welle und einem
gleichmäßigen Verkehrsfluss ließen sich Stickoxid-Emissionen deutlich
reduzieren.

Auch Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt sprach sich gegen
Fahrverbote aus. "Es kann nicht sein, dass ein Fahrzeug, das vor
wenigen Jahren in gutem Glauben erworben wurde, in bestimmten
städtischen Zonen mit einem Betriebsverbot belegt wird." Schmitt
verwies auf einen geplanten Runden Tisch auf Bundesebene, der sich
mit den Fragen der Technik und der Finanzierung einer Umrüstung von
älteren Dieselfahrzeugen auseinandersetzen werde.

Neue Mitglieder im ZDK-Vorstand

Mit Johann Gesthuysen, Andreas Tröger, Albert Vetterl, Stefan
Vorbeck und Michael Ziegler gehören ihm fünf neue Mitglieder an.
Neben Präsidium und Schatzmeister weiterhin dabei sind Arne Joswig,
Bruno Kemper, Michael Kraft, Frank Mund, Hans Werner Norren, Holger
Schade, Dirk Weddigen von Knapp und Arnulf Winkelmann. Ausgeschieden
sind Klaus Dieter Breitschwert, Ulrich Fromme, Hans Medele,
Ernst-Robert Nouvertné, Reinhard Ott und Andreas Senger. Präsident
Karpinski dankte ihnen für das ehrenamtliche Engagement auf vielen
Ebenen der Verbandsorganisation. Sein besonderer Dank galt dem
langjährigen Vizepräsidenten Ulrich Fromme. Er habe das Amt "mit
großem Sachverstand, mit Weitblick, mit Ecken und Kanten, aber
stilvoll und selbstbewusst ausgefüllt. Es war uns eine Ehre, Dich in
unserer Mitte zu wissen", so Karpinski.

Zur Person: Der 67-jährige Kfz-Meister Jürgen Karpinski ist seit
1986 Geschäftsführer von Auto Schmitt mit Audi-, Skoda- und
Volkswagen-Betrieben in Frankfurt am Main und Idstein. Im Juni 2014
wurde er erstmals zum ZDK-Präsidenten gewählt. Dem ZDK-Vorstand
gehört er seit 2005 an. Darüber hinaus ist Karpinski seit 2004
Präsident und Landesinnungsmeister des Kfz-Landesverbandes Hessen.



Pressekontakt:
Ulrich Köster, Pressesprecher
Zentralverband
Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Franz-Lohe-Straße 21
53129 Bonn

Tel.: 0228/91 27 270
Fax: 0228/91 27 154

E-Mail: koester(at)kfzgewerbe.de
Internet: www.kfzgewerbe.de

Original-Content von: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 14.06.2017 - 14:27 Uhr
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