Ford Chip Ganassi Racing ist bereit für die Titelverteidigung bei den 24 Stunden von Le Mans (FOTO)
(ots) -
- Ford schickt erneut die beiden Ford GT aus der FIA
Langstrecken-Weltmeisterschaft und die beiden Schwesterfahrzeuge
aus der IMSA-Serie an den Start
- 50 Jahre nach dem historischen Dreifach-Triumph der Marke bei dem
24-Stunden-Klassiker gewann der neue Ford GT 2016 in Le Mans auf
Anhieb die Klasse GTE Pro
- Beim ihrem Debüt auf dem Circuit des 24 Heures kamen alle vier Ford
GT ins Ziel und fuhren auf die Plätze 1, 3, 4 und 9
- Le Mans-Start von Ford steht 2017 im Zeichen eines weiteren
Jubiläums: 1967 holten Dan Gurney / A.J. Foyt den zweiten von vier
GT40-Le Mans-Siegen am Stück
In gut zehn Tagen stellt sich das Team Ford Chip Ganassi Racing
der größten Herausforderung des Jahres: Es tritt bei den 24 Stunden
von Le Mans als Titelverteidiger in der Kategorie LMGTE Pro an. In
der vergangenen Saison, und damit exakt fünf Jahrzehnte nach dem
legendären Dreifacherfolg des Ford GT40 in der Gesamtwertung des
Langstreckenklassikers, hatte der neue Ford GT bei seinem Debüt auf
dem "Circuit des 24 Heures" einen weltweit beachteten Klassensieg
herausgefahren. Dem schlossen sich viele Triumphe in der FIA
Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) und
der nordamerikanischen IMSA-Serie, in denen jeweils zwei der von Ford
EcoBoost-Turbobenzinern angetriebenen Flundern teilnehmen, an. Nun
kehren beide Werksteams mit insgesamt vier Fahrzeugen und hohen
Erwartungen in das französische Departement Sarthe zurück.
"Die Ford GT-Rennwagen repräsentieren genau das, wofür Ford steht:
unser Streben nach Perfektion in allem, was wir tun", beschreibt Bill
Ford, Aufsichtsratsvorsitzender der Ford Motor Company. "Dass wir im
vergangenen Jahr in Le Mans die GTE Pro-Kategorie gewonnen haben, hat
unsere Mitarbeiter weltweit mit Stolz erfüllt. Es zeigte uns, dass
wir bemerkenswerte Dinge erreichen können, wenn wir gemeinsam an
einem Strang ziehen. Wir freuen uns auf unsere Rückkehr nach Le Mans,
wir wollen den Titel verteidigen."
Auch 2017 jährt sich ein historisches Ergebnis für Ford zum 50.
Mal: 1967 hatten die beiden US-Amerikaner Dan Gurney und A.J. Foyt in
Le Mans den zweiten von insgesamt vier Siegen in einer Reihe für den
Ford GT40 herausgefahren. Damit zementierten sie die Dominanz der
Marke bei einem der wichtigsten Rennen der Welt.
"In der vergangenen Saison haben wir mit dem Ford GT unsere
Rückkehr in den internationalen GT-Langstreckensport gefeiert und in
Le Mans sofort unsere Klasse gewonnen - das war für uns, unsere
Partner und alle Fans der Marke ein herausragendes Ereignis", betont
Raj Nair, Leitender Vizepräsident der Ford Motor Company und
Präsident von Ford in Nordamerika. "Wir wissen, dass 100-prozentiger
Einsatz und absoluter Wille vonnöten ist, um diesen Titel in diesem
Jahr in Le Mans zu verteidigen. Das Team von Ford Performance nimmt
diese Herausforderung an. Wir können es kaum erwarten, bei dieser
unglaublichen Veranstaltung erneut an den Start zu gehen."
Für Dave Pericak, als Direktor von Ford Performance für das
Motorsport-Engagement der Marke weltweit verantwortlich, ist die
richtige Einstufung in der sogenannten "Balance of Performance" (BoP)
einer der Schlüssel für Erfolg. Sie soll die verschiedenen
Fahrzeugkonzepte angleichen, um ein spannendes Rennen zu ermöglichen.
"Nach dem Test mit der 2017er BoP-Einstufung wissen wir, wie viel
Arbeit bis zu den 24 Stunden von Le Mans noch vor uns liegt", so der
US-Amerikaner. "Im vergangenen Jahr haben wir ein historisches
Ergebnis erzielt, die Konkurrenzdichte zwischen den GTE-Fahrzeugen
war so eng wie nie. Angesichts neuer Rennwagen unserer Wettbewerber
hoffen wir, dass die Einstufungen erneut für ein ausgeglichenes Feld
und jenen faszinierenden Motorsport sorgen, den sich die Fans
wünschen."
"Alle unsere vier Fahrzeug-Crews fiebern den 24 Stunden von Le
Mans entgegen und wollen den Sieg des Vorjahres wiederholen",
beschreibt Teambesitzer Chip Ganassi. "Wir gehen mit der schönen
Gewissheit ins Rennen, dass jeder unserer vier Ford GT eine echte
Chance hat, die GTE Pro-Klasse dieses Langstreckenklassikers für sich
zu entscheiden. Wir haben ein fantastisches Jahr 2016 erlebt. Nun
setzen wir alles daran, damit die aktuelle Saison noch besser wird."
Tony Kanaan ersetzt in Le Mans den verletzten Sébastien Bourdais
Eines der Kernstücke im Erfolgs-Puzzle der vergangenen Saison mussten
die Teamverantwortlichen von Ford im Vorfeld der 24 Stunden von Le
Mans jedoch ersetzen: Sébastien Bourdais kann den Vorjahressieg in
seiner Heimatstadt nach einem schweren Unfall beim Qualifying für das
Indy 500 nicht wiederholen. Anstelle des in Le Mans geborenen
Franzosen teilt sich der Brasilianer Tony Kanaan den Ford GT mit der
Startnummer 68 mit Dirk Müller (Burbach) und Joey Hand (USA).
"Ganz sicher wird es ohne Sébastien in Le Mans nicht das Gleiche
sein", unterstreicht Hand. "Aber als starkes Team stehen wir auch
dieses durch. Ich arbeite jeden Tag an meiner Konditionen, um auch
körperlich absolut fit für diese Herausforderung zu sein. Aber Le
Mans ist auch mental eine schwierige Aufgabe, du musst ihr psychisch
gewachsen sein. Die Unterstützung, die ich nicht zuletzt durch meine
Familie genieße, hilft mir dabei sehr. Glücklicherweise konnten wir
genügend Zeit im Simulator von Ford Performance verbringen. Zudem
habe ich noch einmal intensiv das Sportliche Reglement studiert, das
in Le Mans einige Besonderheiten aufweist. Wir dürfen uns keine
Fehler erlauben, wenn wir gewinnen wollen."
Neben Vorjahressieger Dirk Müller ist Stefan Mücke der zweite
Deutsche im Team Ford Chip Ganassi Racing. Außer dem Berliner greifen
Oliver Pla (F) und Billy Johnson (USA) ins Steuer des Ford GT mit der
66. 2016 sprang für die Drei nur Rang vier in der LMGTE Pro-Klasse
heraus - zur vorgeschriebenen Reparatur einer defekten
Startnummernbeleuchtung mussten sie einen zusätzlichen Boxenstopp
einlegen. Dennoch sahen sie das Ziel mit nur einer Runde Rückstand.
Nun wagen sie hochmotiviert einen weiteren Anlauf.
"Die Strafe hat uns um ein deutlich besseres Ergebnis gebracht,
aber so geht es im Motorsport manchmal zu. Du gewinnst nur, wenn
tatsächlich alles perfekt läuft", ärgert sich Mücke noch immer ein
wenig. "Für das Team war es ein großartiges Resultat, auch wir
konnten es genießen, als Erste mit dem neuen Ford GT in Le Mans auf
die Strecke gehen zu dürfen. Natürlich wollen wir gewinnen, das ist
immer unser Anspruch. Aber da es in Le Mans doppelte Punkte für die
Langstrecken-WM gibt, steht erst einmal die Zielankunft ganz vorne.
Prognosen für dieses Rennen sind schwierig, selbst in der letzten
Runde kann noch alles passieren - das haben wir im vergangenen Jahr
bei Toyota gesehen."
Unverändert geht auch die Besatzung des Ford GT mit der Nummer 69
an den Start: Hier lösen sich der Australier Ryan Briscoe, der Brite
Richard Westbrook und der Neuseeländer Scott Dixon am Steuer ab.
Dixon hatte sich vor wenigen Tagen beim Indy 500 die Pole Position
gesichert. Vor einem Jahr stand das Trio in Le Mans gemeinsam auf dem
Podest.
"Ich kann es kaum erwarten, nach Le Mans zurückzukehren", beteuert
Briscoe. "Im vergangenen Jahr war es ein fantastisches Erlebnis, Teil
des Comebacks von Ford bei diesem einzigartigen Rennen zu sein. Ich
hoffe, wir können erneut um den Sieg in der Klasse kämpfen. Die
schiere Menge an Zuschauern, die dir zujubeln, ist unglaublich - ich
kann Le Mans mit nichts vergleichen. So viele Spitzenfahrer aus allen
Teilen und Kulturen der Welt, und sie alle haben nur ein Zeil: Sie
wollen gewinnen."
Aus Sicht von Ford hießen die Pechvögel des vergangenenn Jahres
Andy Priaulx und Harry Tincknell (beide GB) sowie "Pipo" Derani
(BRA): Ihr Auto mit der Startnummer 67 fiel direkt vor dem Start
einem Problem im Antriebsstrang zum Opfer, wodurch sie alle Chancen
auf eine Topplatzierung begraben mussten.
"Wir hatten uns für die vierte Startposition qualifiziert und
freuten uns dank einer ausgefeilten Rennstrategie bereits auf den
24-Stunden-Klassiker", erinnert sich Tincknell. "Unglücklicherweise
muckte auf dem Weg in die Startaufstellung das Getriebe, das musste
an der Box behoben werden und kostete uns 40 Minuten - damit war der
Kampf um den Klassensieg bereits beendet. Anschließend konzentrierten
wir uns darauf, Daten zu sammeln. Wir waren immer noch schnell
unterwegs und haben viel gelernt. Jetzt hoffen wir, dass uns dies in
diesem Jahr zugute kommt. Le Mans ist das größte Rennen der Welt und
es gibt doppelte Punkte für die Langstrecken-Weltmeisterschaft, das
ist sehr wichtig. Klar wollen wir dieses Mal gewinnen, vergessen
dabei aber auch den Blick auf die WEC nicht."
NÜTZLICHE INFORMATIONEN
Le Mans-Teilnahmen der Ford GT-Fahrer:
Stefan Mücke: 10 (2007 - 2016)
Olivier Pla: 9 (2008 - 2016)
Richard Westbrook: 6 (2010 - 2014, 2016)
Dirk Müller: 5 (1999-2000, 2010-2011, 2016)
Andy Priaulx: 3 (2010-2011, 2016)
Harry Tincknell: 3 (2014-2016)
Ryan Briscoe: 3 (2013, 2015-2016)
Joey Hand:2 (2011, 2016)
"Pipo" Derani: 2 (2015-2016)
Scott Dixon: 1 (2016)
Billy Johnson: 1 (2016)
Tony Kanaan: Le Mans-Rookie
Wie unterscheiden sich die vier Ford GT?
Prinzipiell tragen die vier Ford GT bei den 24 Stunden von Le Mans
das gleiche Design mit den Grundfarben Rot, Weiß und Blau. Um es
Zuschauern und Fotografen zu erleichtern, die einzelnen Boliden
auseinanderzuhalten, tragen sie individuell getönte
Windschutzscheiben-Streifen, Außenspiegel und LED-Leuchtbänder in der
Frontscheibe:
-#66 Grün
-#67 Blau
-#68 Rot
-#69 Gelb
Neu in diesem Jahr und speziell in der Nacht ein gut erkennbares
Merkmal: Die flügelhaften Außenspiegel bekommen eine fluoreszierende
Lackierung in der jeweiligen Fahrzeugfarbe. Auch sie erleichtert die
Identifikation der einzelnen Ford GT, ohne Gewicht zu kosten.
Gewusst?
- Als Dan Gurney 1967 nach seinem Le Mans-Sieg mit Ford den
überreichten Champagner bei der Siegehrung auf dem Podium nicht
trank, sondern verspritzte, leitete er eine bis heute auf der ganzen
Welt übernommene Zeremonie ein.
Die Le Mans-Erfolge von Ford in den 1960er Jahren:
1966 1. Bruce McLaren (NZ) / Chris Amon (NZ)
2. Ken Miles (GB) / Denis Hulme (NZ)
3. Ronnie Bucknum (USA) / Dick Hutcherson (USA)
1967 1. Dan Gurney (USA) / AJ Foyt (USA)
1968 1. Pedro Rodriguez (MEX) / Lucien Bianchi (B)
1969 1. Jacky Ickx (B) / Jackie Oliver (GB)
3. David Hobbs (GB) / Mike Hailwood (GB)
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit
Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen
Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten von
Ford besuchen Sie bitte www.ford.de
Pressekontakt:
Hartwig Petersen
Ford-Werke GmbH
+49 (0) 221/90-17513
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 07.06.2017 - 09:00 Uhr
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