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Bundesweites Filmfestival ueberMACHT im Kunsthaus Meiningen - Januarprogramm

ID: 149517

Vom 19.12.09 bis 25.01.10 findet das bundesweite Filmfestival „Ueber-Macht“ in der Kunst und Kulturstadt Meiningen statt.
Das Festival wandert durch Deutschland. Ausgerichtet wird es von den „Gesellschaftern“, demVerein „Landfilm im Dreiländereck“ und der Aktion Mensch. Präsentiert werden 13 Dokumentarfilme zum Themenkomplex Macht. Wer hat Macht, wie entsteht Macht und „Ohnmacht“, wie gehen Mächtige mit ihrer Verantwortung um, wer legt die Regeln um die Macht fest und wer kontrolliert die Mächtigen. Mit den Filmen und den anschliessenden Diskussionen regen die Festivalmacher zur öffentlichen Diskussion an, denn unser demokratisches Gesellschaftswesen ist so mächtig (!) wie jeder an der Macht teil hat. Das Filmfestival wurde im Kunsthaus Meiningen am 19.12.2009 mit dem Film Strange culture/ Fremdkulturen eröffnet.


(IINews) - Bundesweites Filmfestival ueberMacht in Meiningen
Vom 19.12.09 bis 25.01.10 findet das bundesweite Filmfestival „Ueber-Macht“ in der Kunst und Kulturstadt Meiningen statt.
Das Festival wandert durch Deutschland. Ausgerichtet wird es von den „Gesellschaftern“, demVerein „Landfilm im Dreiländereck“ und der Aktion Mensch. Präsentiert werden 13 Dokumentarfilme zum Themenkomplex Macht. Wer hat Macht, wie entsteht Macht und „Ohnmacht“, wie gehen Mächtige mit ihrer Verantwortung um, wer legt die Regeln um die Macht fest und wer kontrolliert die Mächtigen. Mit den Filmen und den anschliessenden Diskussionen regen die Festivalmacher zur öffentlichen Diskussion an, denn unser demokratisches Gesellschaftswesen ist so mächtig (!) wie jeder an der Macht teil hat. Das Filmfestival wurde im Kunsthaus Meiningen am 19.12.2009 mit dem Film Strange culture/ Fremdkulturen eröffnet.

14.01.2010 um 19 Uhr wird der Film "Die Schuld eine Frau zu sein" gezeigt.
zum Film: Die Geschichte einer Selbstbefreiung, die um die Welt ging. Als Wiedergutmachung für ein angebliches Vergehen ihres Bruders wird die Pakistanerin Mukhtar Mai von den Männern eines Nachbarclans vergewaltigt – die Strafe eines archaischen Machtsystems. Doch die junge Frau weigert sich, die ihr zugedachte Rolle zu akzeptieren und sich aus Scham selbst zu töten, wie es üblich ist. Mit Hartnäckigkeit und gegen viele Widerstände bringt sie die Täter vor Gericht. Mit der Entschädigungszahlung baut sie in ihrem Heimatdorf die erste Schule für Mädchen und junge Frauen auf, denn Mukhtar Mai ist überzeugt: Bildung ist für Frauen der beste Schutz gegen patriarchalische Unterdrückung und das, was ihr geschehen ist.
Im Anschluss des Filmes Filmdiskussion mit kompetenten Gesprächspartnern


16.01.2010 um 19 Uhr wird der Film "Citizen Havel" gezeigt.
Zum Film: Der Dissident wird Präsident. Von den Kommunisten wurde er verfolgt. Nach dem Fall des Regimes wurde er zum ersten Staatspräsidenten der Tschechischen Republik: Václav Havel. Zehn Jahre hatte er das höchste Staatsamt der jungen Demokratie inne. Während dieser Zeit begleitet Regisseur Pavel Koutecký den Präsidenten mit der Kamera. »Citizen Havel« erlaubt außergewöhnliche Einblicke hinter die Kulissen der Macht und in das Räderwerk der Politik. Wir erleben einen Präsidenten, der mal ironisch mit der eigenen Rolle spielt, dann wieder sich selbst inszeniert, der aber auch im Konflikt mit seinem neoliberalen Gegenspieler Václav Klaus nachdrücklich Stellung bezieht.




Im Anschluss des Filmes Filmdiskussion mit kompetenten Gesprächspartnern

17.01.2010 um 19 Uhr wird der Film "Für Gott Zar und Vaterland" gezeigt.
Mikhail Morozov hat beste Beziehungen zum russischen Geheimdienst, dem Militär, der orthodoxen Kirche und der Partei Wladimir Putins. Und er besitzt in der Nähe von Moskau das Dorf Durakovo. Hier herrscht der Hausherr nach feudalen Gepflogenheiten. Morozov hat keine Mitarbeiter, er hat freiwillige Leibeigene. Aus ganz Russland kommen Männer und Frauen, um von der Last der Mündigkeit befreit und Untertanen zu werden. Morozov predigt ihnen sein Weltbild - das einer gottgebenen Hierarchie, in der die einen dazu sind, zu herrschen und die anderen, zu gehorchen. Demokratie steht darin für Chaos und ist ein Schimpfwort. So krass der Einzelfall sein mag - er wirft die Frage auf, wie typisch er für die Stimmungslage im heutigen Russland ist.
Im Anschluss des Filmes Filmdiskussion mit kompetenten Gesprächspartnern

21.01.2010 um 19 Uhr wird der Film "Faustrecht" gezeigt.
Zum Film: Jugendliche Gewalttäter. In den Medien werden sie oft zu »Monstern« reduziert, und zur Zuspitzung von Wahlkämpfen eignen sie sich auch prima. »Faustrecht« schaut genauer hin. Der Film begleitet zwei 16-Jährige: Während Tim unter seinen unkontrollierten Gewaltausbrüchen selber leidet, setzt Gibran Gewalt kühl kalkulierend als Machtmittel ein, um sich Respekt zu verschaffen. Mitgefühl scheint für ihn ein Fremdwort zu sein – bis es zu einem furchtbaren Zwischenfall mit seiner Freundin kommt. Um die beiden Hauptpersonen zeichnet »Faustrecht« ein differenziertes Bild von engagierten Helfern, überforderten Therapeuten und Eltern, die zwischen Ratlosigkeit und Desinteresse schwanken.
Im Anschluss des Filmes Filmdiskussion mit kompetenten Gesprächspartnern

23.01.2010 um 19 Uhr wird der Film " Monsanto, mit Gift und Genen" gezeigt.
Zum Film: Genetisch veränderte Lebensmittel sind sicher. Das sagen die Hersteller-Firmen. Marie-Monique Robins brillante Recherche über den Biotechnologie-Konzern Monsanto untersucht, wie die »wissenschaftlichen Beweise« für diese Behauptung zu Stande kommen. Sie findet heraus, dass Gen-Manipulierer auch Forschungsergebnisse manipulieren. Gegenstimmen bringt Monsanto systematisch zum Verstummen. Robins Film enthüllt die Einflussnahme des Konzerns auf Politik und Kontrollbehörden bei seinem weltumspannenden Griff nach der Macht über unser Essen.
Im Anschluss des Filmes Filmdiskussion mit kompetenten Gesprächspartnern

24.01.2010 um 19 Uhr wird der Film " Ihr Name ist Sabine" gezeigt.
Zum Film: Sabine und Sandrine Bonnaire sind Schwestern. Sabine ist Autistin. Sandrine dagegen gehört zu den großen Stars am Kinohimmel. Ihre erste Arbeit als Regisseurin hat sie ganz ihrer Schwester gewidmet. Ihr Film erzählt, wie das ursprünglich quirlige Mädchen in eine emotionale Krise stürzt und in die Psychiatrie eingewiesen wird. Sabine wird massiv mit Psychopharmaka behandelt – fünf Jahre lang. Danach sind ihre kreativen Fähigkeiten und persönliche Ausdruckskraft nahezu zerstört. Heute lebt sie in einer Wohngruppe in der französischen Provinz, die mit Hilfe ihrer Schwester aufgebaut wurde. Hier lernt Sabine neu leben.
Im Anschluss des Filmes Filmdiskussion mit kompetenten Gesprächspartnern

Weiterer Aufführungsort in Meiningen neben dem Kunsthaus ist die Volkshochschule. Zu jedem der gezeigten Filme gibt es im Anschluss eine Diskussion mit zu der thematisch passende Gesprächspartner bzw. die Regisseure geladen werden. Weitere Infos zum Festival und seinen Partnern in Meiningen unter: http://www.ueber-macht.de http://www.gesellschafter.de http://www.landfilm.ev.ms http://www.aktion-mensch.de http://www.kunsthaus-meiningen.de Bundesweites Filmfestival | Kontrolle, Regeln, Selbstbestimmung
"UEBER-MACHT"
www.ueber-macht.de
19. Dezember 2009 - 25. Januar 2010 | meiningen
KUNSTHAUS + Volkshochschule
Festivalkoordination: Landfilm im Dreiländereck e.V. Ansprechpartner: Bernd Müller Rauner Str. 22 | 08258 Landwüst Tel.: +49(0)37422-402744 Landfilm(at)web.de | www.landfilm.ev.ms

Programminfo /Ticket-Hotline: 037422-402744; 0174-3584002 (Eintritt 5 Euro Ermäßigt 3 Euro)

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Bereitgestellt von Benutzer: kunsthausmeiningen
Datum: 05.01.2010 - 05:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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