Mobilität 2040: digital organisiert und individuell vernetzt / ADAC stellt Zukunftsstudie zur "Evolution der Mobilität" vor / Digitalisierung wird zum Treiber für intermodale Mobilitätskonzepte
(ots) - Nur wenige Bereiche unserer Gesellschaft stehen
vor einem solch tiefgreifenden Wandel wie die Mobilität.
Digitalisierung und informationstechnische Vernetzung ermöglichen
ständig neue Mobilitätsangebote, die auf unterschiedliche
individuelle Bedürfnisse ausgerichtet werden. Politik und Wirtschaft
müssen Mobilität künftig entlang von Mobilitätsketten denken, um
integrierte Mobilitätskonzepte zu schaffen. Das zeigt die heute in
Berlin vorgestellte Studie "Die Evolution der Mobilität", die das
Zukunftsinstitut für den ADAC mit einem zeitlichen Horizont bis 2040
entwickelt hat.
"Die Herausforderungen für die Mobilität der Zukunft liegen in der
individuellen, intelligenten Vernetzung", so ADAC-Präsident Dr.
August Markl anlässlich der Vorstellung. "Unsere Mobilitätsmuster
werden vielschichtiger und komplexer. Uns steht dabei keine
disruptive Mobilitätswende bevor, sondern eine evolutionäre
Entwicklung und Veränderung, die umso tiefgreifender und
grundlegender sein wird."
Die persönliche Mobilität der Menschen entspringt dem Wunsch,
selbst zu entscheiden, wann, wie und wohin sie sich bewegen. Das
Bedürfnis nach Sicherheit, Gesundheit, intakter Umwelt und
allgemeiner Lebensqualität wird in den kommenden Jahrzehnten weiter
an Bedeutung gewinnen, so die Zukunftsstudie. Die Digitalisierung
wird dabei zur zentralen Grundlage der Mobilität von morgen.
Vor diesem Hintergrund werde sich auch der ADAC als
Mobilitätsdienstleister weiterentwickeln, so Markl: "Der ADAC selbst
ist auf dem Weg in die Zukunft und mittendrin in der Transformation
vom erfolgreichen Pannenhelfer zum digitalen Mobilitätshelfer." Ziel
sei es, den ADAC zur zentralen Mobilitätsplattform und
Ansprechpartner in allen Fragen der persönlichen Mobilität zu machen.
Bei steigendem Mobilitätsbedarf rechnen die Zukunftsforscher bis
zum Jahr 2040 auch mit Veränderungen bei der bisherigen Autonutzung.
Erwartet wird eine viel stärkere Vernetzung verschiedener
Verkehrsträger bei der individuellen Fortbewegung. ÖPNV und
Sharing-Angebote werden dabei über digitale Plattformen integriert.
In ländlichen Regionen hingegen bleibt das Auto Mobilitätsgarant
Nummer eins - in Zukunft jedoch ebenfalls als Teil einer vernetzten
Mobilitätskette.
Der Wunsch nach mehr Lebensqualität schlägt sich auch beim
Reiseverhalten nieder: Entschleunigung und der Wunsch nach Sicherheit
bestimmen die Freizeitgestaltung, bei der zunehmend mehr Wert auf
Qualität und Genuss gelegt werden wird. Die Bedeutung Deutschlands
als beliebte Reisedestination wird dabei stark zunehmen.
Auch die Entwicklung neuer Lebensstile, bedingt unter anderem
durch eine veränderte Arbeitsweise oder die zunehmende Lebensdauer,
wirken sich langfristig auf individuelle Mobilitätsmuster aus. Die
Forscher rechnen bis 2040 mit vielfältigen Typen und Ausprägungen
persönlicher Mobilität. Diese reichen von informationstechnisch
versierten "mobile innovators" bis hin zu "silver movern", der
anspruchsvollen Gruppe der Mobilen über 75-Jährigen.
Die komplette Studie "Die Evolution der Mobilität" steht unter
https://www.mobilitaet-2040.de zur Verfügung.
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Datum: 31.05.2017 - 11:30 Uhr
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