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Heilbronner Stimme: Medienwissenschaftler Professor Jo Groebel zu Pfiffen gegen Helene Fischer: Veranstalter gehen hohes Risiko mit Showauftritten ein - schadet dem Künstler

ID: 1493586


(ots) - Der Medienwissenschaftler Professor Jo Groebel
sieht den Halbzeitauftritt von Helene Fischer im Pokalfinale
kritisch. Groebel sagte der "Heilbronner Stimme" (Montagausgabe):
"Deutschland ist nicht Amerika, da sind die Pausen viel länger, und
es gibt eine andere Unterhaltungskultur. Die Veranstalter gehen ein
hohes Risiko mit Auftritten wie von Helene Fischer in der Pause des
Pokalfinales oder von Anastacia bei Bayern München ein. Wenn es nicht
100-prozentig passt, wendet sich die Idee ins Gegenteil. Es schadet
dann den Künstlern und den Vermarktern."

Der Medienpsychologe fügte hinzu: "Die Deutschen wollen in der
kurzen Halbzeitpause in ihrer Stimmung bleiben - und die ist
ausschließlich vom Sport geprägt. Man will über die erste Halbzeit
diskutieren und beim Ballgeschehen bleiben, künstlerische
Darbietungen werden dann sehr schnell als störend empfunden."

Groebel weiter: "Die Tradition der Show in der Pause stammt nicht
zuletzt aus den großen Endspielen unterschiedlichster
Mannschaftssportarten in den USA und ist Teil eines gigantischen
Event- und Kommerzerfolges. Der deutsche Sport und selbst der Fußball
werden doch immer noch etwas purer gesehen. Da nehmen sehr viele Fans
die Showacts als überflüssig und gar sehr störend wahr. Wenn die
Sportbegeisterten dann nicht mal zur Fangruppe der Stars gehören,
geht das Ganze schnell nach hinten los."

Zur Frage, ob die Vermarktung generell Grenzen überschreitet,
sagte Groebel: "Die Vereine, Verbände, aber auch die übertragenden
Sender schauen natürlich, wo es noch kommerzielles
Vermarktungspotenzial geben könnte. Moralisch ist das nicht zu
beanstanden."

Dass übertragende Sender die Lautstärke der Pfiffe herunter
regelten oder Werbung einblendeten, dafür hat Groebel Verständnis:
"Wenn man das Endspiel vor allem als Unterhaltung ansieht, ist




verständlich, dass den TV-Zuschauern die Stimmung nicht durch Pfiffe
kaputtgemacht werden sollten. Doch geht es natürlich mindestens so
sehr um kommerzielle Gesichtspunkte. Da wollte man das Product
Placement, das es letztlich auch ist, nicht stören. Immerhin wurden
und werden die Reaktionen der Fans vor Ort ja in der
Berichterstattung danach aufgegriffen."



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Datum: 28.05.2017 - 13:16 Uhr
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