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ARD/WDR-Studio Brüssel: Ex-NATO-Generalsekretär Rasmussen: Trump hat Recht bei Militär-Ausgaben

ID: 1492554


(ots) -

Sperrfrist: 23.05.2017 20:00
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Der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat kurz vor
dem Gipfel-Treffen in Brüssel die Europäer dazu aufgefordert, klare
Zusagen zur Erhöhung ihrer Militär-Budgets zu machen: "Präsident
Trump hat eine gesunde Debatte über die transatlantische Freundschaft
provoziert. Bislang haben die Europäer die für gegeben hingenommen.
Jetzt sitzt ein Mann im Weißen Haus, dem die Europäer beweisen
müssen, dass sie gewillt sind, in diese Beziehung zu investieren -
politisch und finanziell", sagte Rasmussen im Interview mit dem
ARD-Europastudio Brüssel (WDR).

"Präsident Trump hat Recht, wenn er auf mehr
Verteidigungs-Investitionen in Europa drängt." Als Gegenleistung zu
europäischen Zusagen sollten die Alliierten von Trump ein klares
Bekenntnis zu Artikel 5 einfordern, also eine eindeutige
Beistandsverpflichtung im Angriffsfall: "Trump kam dem sehr nahe, als
er vor kurzem erklärte, die NATO sei nicht mehr obsolet." So
Rasmussen.

Gleichzeitig rät der ehemalige Generalsekretär dem Bündnis, eine
gewichtigere Rolle im Anti-Terror-Kampf zu spielen. "Das ist nicht
zuletzt vor dem Hintergrund der Tragödie in Manchester nötig", so
Rasmussen weiter.

Er forderte im ARD-Interview konkret: "Die NATO sollte eine
Trainingsmission in den Irak entsenden und einen
1-Milliarde-Dollar-Fonds aufsetzen, mit dessen Hilfe die Mission
finanziert wird." In diesen Topf sollten alle Alliierten einzahlen.
Die Themen Anti-Terror-Kampf und Verteidigungsausgaben dürften jene
sein, die das Gipfel-Treffen am Donnerstag in Brüssel beherrschen
werden.




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WDR Presse und Information




Tel. 0221 / 220 7100
wdrpressedesk(at)wdr.de

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Datum: 23.05.2017 - 20:00 Uhr
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