3sat: Pegah Ferydoni ist zurück bei "Kulturpalast" (FOTO)
(ots) -
Ab Samstag, 13. Mai 2017, 19.30 Uhr, 3sat
Erstausstrahlung
Pegah Ferydoni ist zurück auf der "Kulturpalast"-Couch. Die
Schauspielerin und Moderatorin vertritt in der neuen
"Kulturpalast"-Staffel (samstags, bis 10. Juni 2017) ihre Kollegin
Nina Fiva Sonnenberg, die in Elternzeit ist. Pegah Ferydoni hat 2011
die Sendung mit entwickelt und drei Jahre lang wöchentlich moderiert.
Los geht die neue Staffel am Samstag, 13. Mai 2017, 19.30 Uhr, mit
der Frage: "Ist die Demokratie am Ende?"
"Ich freue mich auf unser Team und ganz besonders auf die
Interview-Gäste", sagt Ferydoni zu ihrer Aufgabe als Moderatorin. Sie
passe gut zu "Kulturpalast", denn auch sie interessiere sich "frei
nach dem Motto ''Kunst ist die Fortführung der Politik mit anderen
Mitteln'' wenig für sogenannte unpolitische Kunst beziehungsweise
Kunst ohne tiefgründige humanistische Haltung oder gesellschaftliche
Fragestellung", so Ferydoni weiter (siehe Interview).
Als Gast begrüßt Pegah Ferydoni in der ersten Sendung den
Regie-Shooting-Star Ersan Mondtag, der in seiner Arbeit immer wieder
die "Lust am Totalitären" auseinandernimmt und der in diesem Jahr zum
zweiten Mal mit einer Inszenierung zum Berliner Theatertreffen
eingeladen war.
Ersan Mondtag beschäftigt sich in vielen seiner Stücke mit dem
Untergang der Demokratie, so auch in seinem Stück "Ödipus und
Antigone" am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. Dort zeigt er die
dysfunktionale Familie um Ödipus und Kreon als alterskranke
Zombie-Gang. Er malt eine totalitäre Zukunft an die Wand, und es ist
klar: Wenn das nächste Mal die Demokratie abgeschafft wird, dann eher
mit einprägsamem Hashtag und vielen likenden Followern und kaum - wie
in den 1930ern - mit Marschmusik und Fackelzug.
Wie aus einer bunten Google-Liberalität ein protofaschistischer
Überwachungsstaat werden kann, ist ein weiteres Thema der Sendung:
Der amerikanische Autor Dave Eggers hat in seinem Bestseller "The
Circle" darüber geschrieben. Jetzt kommt das Buch als groß angelegte
Hollywood-Produktion in den USA in die Kinos. Tom Hanks und Emma
Watson spielen die Hauptrollen in dieser Geschichte über eine große
Internetfirma, in der sich alle freiwillig für Transparenz
entscheiden.
Aber was kann man tun, wenn die Menschen die Demokratie doch
behalten wollen? Man will sie ja nicht gleich einer Herrschaft der
"Gescheiten" opfern, wie sie der Politologe Jason Brennan in seinem
Buch "Gegen Demokratie" vorschlägt: Danach soll nur wählen dürfen,
wer einen Intelligenztest besteht.
Mit "Türkisch für Anfänger" feierte die Schauspielerin Pegah
Ferydoni als streng gläubige Muslima "Yagmur" ihren großen Durchbruch
und wurde dafür 2006 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Seitdem ist die 33-Jährige eine gefragte Darstellerin im deutschen
Filmgeschäft.
Weitere Informationen und ein Interview mit Pegah Ferydoni:
http://ly.zdf.de/7mf/
Ansprechpartnerin: Jessica Zobel, Telefon: 06131 - 70-16293;
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Datum: 10.05.2017 - 12:49 Uhr
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