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Volkswagen-Konzern dank Audi und VW-Technologien als innovativster Autohersteller prämiert

ID: 1487607


(ots) - Das Center of Automotive Management und
PwC küren die Volkswagen AG erneut zum innovativsten Autohersteller
weltweit // Die Wolfsburger profitieren von Neuerungen bei Audi und
VW // In der Kategorie "Innovationsstärkstes Modell" setzt sich die
E-Klasse von Mercedes-Benz durch // Tesla und Renault erstmals für
alternative Antriebe geehrt

Volkswagen hat seine Position als innovativster Autokonzern
weltweit auf breiter Basis verteidigt. Beim AutomotiveINNOVATIONS
Award, der seit 2012 durch das Center of Automotive Management (CAM)
und die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC) verliehen wird, setzten sich die
Wolfsburger mit 244 Punkten deutlich vor Wettbewerber Daimler (130
Punkte) durch. Auf Rang drei kommt mit seinen Fahrzeugen der
US-Konzern Tesla (87 Punkte). Der Wolfsburger Volkswagen Konzern
hatte bereits im vergangenen Jahr die Auszeichnung erhalten.

Dabei profitierte Volkswagen diesmal allerdings von der
Innovationskraft seiner Premiummarke Audi, die für mehr als die
Hälfte aller Neuerungen des VW-Konzerns stand. Unter den
ausgewerteten 271 Einzelinnovationen und 53 Weltneuheiten stechen
wichtige Innovationen aus dem Bereich der Fahrerassistenzsysteme und
dem Connectivity-Bereich hervor: Audi bringt mit den Abbiege- und
Ausweichassistenten wichtige sicherheitsrelevante Segmentneuerungen
in Serie und zeigt mit den Diensten "Gefahrenwarnung" und
"Ampelinformation" Car-to-X-Anwendungen als erster in der
Mittelklasse und im SUV-Bereich.

"Die deutschen Automobilhersteller nehmen in Zeiten eines
technologischen Paradigmenwechsels den Kampf um die
Innovationsführerschaft erfolgreich auf und besitzen bei vielen
Zukunftsthemen eine hohe Kompetenz und Stärke", sagte der Direktor
des Center of Automotive Management, Professor Dr. Stefan Bratzel.




"Allerdings dürfen die Hersteller angesichts der Innovationsdynamik
in ihren Anstrengungen keinesfalls nachlassen. Bereits heute dringen
neue Player wie Tesla in die Innovationsphalanx der etablierten
Hersteller ein und weitere Player, gerade auch aus dem IT-Umfeld,
werden es künftig versuchen."

"Die Automobilbranche steht am Beginn einer neuen Epoche - von der
E-Mobilität über die Vernetzung bis hin zum autonomen Fahren", sagte
Felix Kuhnert, Leiter des Bereichs Automotive bei PwC. "Die Breite
der Innovationen zeigt beispielhaft, dass auch die
Traditionshersteller diesen Wandel nicht nur bewältigen, sondern ihn
maßgeblich vorantreiben. Die Automobilindustrie wird bis 2030 durch
eine tiefgehende Transformation gehen - die dazu erforderlichen
Technologien werden heute schon entwickelt. "

Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Audi und Mercedes

Als innovationsstärkstes Modell wurde die E-Klasse von Mercedes
prämiert. Die neue Baureihe überzeugt mit insgesamt 26 Innovationen
unter anderem durch ihre herausragende Aerodynamik, ihren sparsamen
Diesel-Antrieb sowie durch Sicherheits-Features, die zahlreiche
Fahrzeugfunktionen zu einem System integrieren. Dazu gehörten ein
automatischer Kollisionswarner, der den Fahrer auf ein
vorausliegendes Stauende aufmerksam macht, und der sogenannte
PreSafe-Sound, der bei einem drohenden Unfall einen körpereigenen
Schutzmechanismus für das Gehör auslöst.

Auf den Plätzen zwei und drei landeten im direkten
Modell-Vergleich die beiden SUVs Q5 und Q2 von Audi. Dank dieser
Punkte schafften die Ingolstädter mit knappem Vorsprung den Sieg in
der Kategorie "Innovationsstärkste Premiummarke 2017" - vor
Mercedes-Benz und Tesla Motors. Bei den Volumenmarken gewann
unterdessen Volkswagen. Dahinter belegten Ford und Renault die
weiteren Podestplätze.

"Beeindruckende Entwicklungen bei alternativen Antrieben"

Einen besonderen Fokus legte der AutomotiveINNOVATIONS Award auf
"Alternative Antriebe". In dieser Kategorie schob sich der US-Pionier
Tesla unter den Premiumherstellern erstmals auf Platz eins.
Hintergrund: Dank eines mit 100 kWh nochmal stärkeren Akkus kommt
Teslas neues "Model S" auf eine Normreichweite von 613 Kilometern.
Das ist mehr als jedes andere jemals gebaute elektrische
Serienfahrzeug, und damit eine klassische, kundenorientierte
Innovation. Unter den Volumenmarken machte unterdessen Renault das
Rennen - unter anderem weil der überarbeitete Zoe seine
Normreichweite um beachtliche zwei Drittel auf 400 Kilometer
verbesserte. Darüber hinaus lobte die Jury den Renault Scenic, der
erstmals mit einem 48-Volt-Mild-Hybrid-Antrieb angeboten wird. Zu den
weiteren Preisträgern in den Technologiefeldern Fahrzeugkonzepte,
Autonomes Fahren sowie Interface und Vernetzung zählen Peugeot, VW,
Audi, Mercedes.

Die Innovationen der Automobilindustrie wurden in diesem Jahr zum
zwölften Mal durch das Center of Automotive Management (CAM)
gesamthaft analysiert und bewertet. 19 Automobilkonzerne und 60
Herstellermarken nahmen an der Auswertung Teil. Als Innovationen
gelten nur Neuerungen, die einen spürbaren zusätzlichen Kundennutzen
bieten und bereits in Serie sind oder zumindest als Prototypen
vorgestellt wurden. Insgesamt gingen 1.162 Innovationen der
Hersteller, darunter 158 Weltneuheiten, in die Bewertung ein.

Vielfältiges Bild bei den Zulieferern

In den weiteren Kategorien des AutomotiveINNOVATIONS Awards wurden
insgesamt 281 Einzelinnovationen von Zulieferern aufgrund technischer
Zukunftsrelevanz und Rückmeldungen von Autoherstellern durch eine
hochrangige Jury bewertet. Dabei legten neben klassischen
Automobilzulieferern unter anderem auch Chemiekonzerne Innovationen
zur Bewertung vor.

In den fünf Kategorien der Zuliefererpreise wurden jeweils
unterschiedliche Sieger gekürt. In der Rubrik "Antrieb" entschied
sich die Jury für Schaeffler. Begründung: Schaefflers innovative
Kombination eines CVT-Getriebes mit einem Hybrid-Modul zeichne sich
durch geringe Energieverluste aus. Den ersten Platz in der Kategorie
"Chassis, Karosserie und Exterieur" belegte Magna für eine neue,
effiziente Schweißtechnik, die insbesondere im Leichtbau von Nutzen
sein kann. Im Bereich "Hochautomatisiertes Fahren" setzte sich der
britische Zulieferer Delphi mit einem System zur vorausschauenden
Steuerung von Fahrzeugfunktionen durch.

Bei "Interface & Konnektivität" wurde Visteon für einen
integrierten Cockpit-Controller geehrt, der die Steuerung der immer
komplexeren digitalen Anzeigen und Bedienelemente wesentlich
effizienter und sicherer macht. Den ersten Preis in der Rubrik
"Interieur" heimste Faurecia für ein System ein, das die Gesundheit
und Stimmung des Fahrers ohne zusätzliche Sensoren erfasst, und damit
bei Stress und Müdigkeit entsprechende Maßnahmen einleiten kann - wie
z.B. Massage durch den Sitz, Änderung der Temperatur, oder die
Einblendung des nächsten Rasthauses im Navigationssystem.

Felix Kuhnert betont: "Ohne die hohe Innovationskraft der
Zulieferer sowohl im Bereich der Fahrzeugtechnik als auch bei
Materialien und Prozessen wäre der rapide Fortschritt der
Automobilindustrie nicht machbar. Insbesondere da sich die
Automobilhersteller mit der Entwicklung neuer Geschäfts- und
Vertriebsmodelle auseinandersetzen, kommt den Zulieferern eine immer
wichtigere Rolle bei der Entwicklung und Herstellung der Fahrzeuge
zu. Kreative Zulieferer mit pro-aktiver Vermarktung ihrer Ideen haben
heute mehr Erfolgschancen als je zuvor."

Stefan Bratzel ergänzt: "Die Zulieferer könnten zu den Gewinnern
der "großen Transformation" der Automobilindustrie werden. Sie werden
nicht nur immer unersetzlicher bei der Entwicklung wegweisender
Zukunftstechnologien, sondern erweitern auch ihr Kundenspektrum auf
neue Player wie Google, Apple, Uber oder Baidu."

Ein Interview sowie weitere Informationen zur Veranstaltung finden
Sie unter: www.pwc.de/AIA2017



Pressekontakt:
PwC GmbH WPG
Sven Humann
Presseabteilung
Tel.: (0211) 981 - 2188
E-Mail: sven.humann(at)pwc.com
www.pwc.de

Center of Automotive Management (CAM)
Prof. Dr. Stefan Bratzel
Direktor
Tel.: (02202) 28 57 70 / 0174 973 1778
E-Mail: stefan.bratzel(at)auto-institut.de
www.auto-institut.de

Original-Content von: PwC PriceWaterhouseCoopers, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 04.05.2017 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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