Kanzlerin eröffnet neue Hydro-Anlage: "Ein Versprechen für die Zukunft" (FOTO)
(ots) -
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die norwegische
Ministerpräsidentin Erna Solberg haben Hydros neue Automobillinie für
leichte und innovative Aluminiumlösungen in Automobilen eingeweiht.
An der Eröffnungszeremonie im Hydro-Werk Grevenbroich nahmen etwa
500 geladene Gäste aus Politik und Gesellschaft, Vertreter der
deutschen Automobilindustrie, wichtige Zulieferer, Forschung &
Entwicklung und Anteilseigner teil.
Dank der neuen hochmodernen Automobillinie ist Hydro in der Lage,
mehr Aluminium an die Autohersteller zu liefern. Die Jahresproduktion
steigt von 50.000 auf 200.000 Tonnen Aluminiumcoils. Insgesamt
liefert Hydro jährlich fast eine Million Tonnen Aluminium an die
Automobilindustrie - das trägt dazu bei, dass die Industrie bessere,
sicherere, komfortablere und vor allem umweltfreundlichere Autos
bauen kann.
"Um das Auto von morgen zu bauen, braucht man das Metall der
Zukunft. Hier in der neuen Automobillinie von Hydro werden automobile
Träume und Hoffnungen wahr. Wir ermöglichen unseren Partnern, die zu
den innovativsten Autobauern in der Welt gehören, ihre Fahrzeuge
leichter zu machen und somit den Kraftstoffverbrauch und die
Abgaswerte zu senken", sagte Svein Richard Brandtzæg in seiner
Eröffnungsrede.
"Schafft neue Arbeitsplätze und Sicherheit in beiden Ländern"
Bei der Eröffnungsfeier waren Bundeskanzlerin Angela Merkel und
die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg anwesend. Dies zeigt
die starke Verbundenheit und enge Zusammenarbeit zwischen den beiden
Ländern. Beide Staatsoberhäupter hielten eine Rede, bevor die neue
Produktionslinie enthüllt wurde.
Angela Merkel sagte, die neue Fertigungsanlage sei ein
"ausgezeichnetes Geburtstagsgeschenk zum Jubiläum von Hydro in
Deutschland und ein Versprechen für die Zukunft". Sie betonte die
ausgezeichnete Energieeffizienz von Aluminium, das immer und immer
wieder mit nur einem Bruchteil der ursprünglich benötigten Energie
recycelt werden kann.
Die Kanzlerin sprach von Aluminium als einem Leichtmetall, das
aber ein Schwergewicht sei.
Ministerpräsidentin Erna Solberg verwies auf die Bedeutung der
Investition von Hydro in Deutschland als Teil eines Puzzles im Kampf
gegen den Klimawandel.
"Aluminium wird daher mit Recht das ''grüne Metall'' genannt. Dieses
leichte Metall ist der Werkstoff der Zukunft und hat ein
beträchtliches Potenzial, mehr und mehr verwendet zu werden. Mit
dieser neuen Automobillinie versetzt Hydro die Autoindustrie in die
Lage, statt Stahl zunehmend Aluminium zu verwenden. Dadurch werden
die Fahrzeuge leichter. Und leichtere Fahrzeuge brauchen weniger
Treibstoff und sind somit klimafreundlicher. Das hier ist ein gutes
Beispiel dafür, wie der Kampf gegen den Klimawandel mit dem Erfolg
auf dem globalen Markt Hand in Hand gehen kann", sagte die
norwegische Ministerpräsidentin.
Sie kommentierte auch die Investition auch aus bilateralen Sicht.
"Hydro ist ein führendes Industrieunternehmen in Norwegen und ein
großer globaler Aluminiumanbieter. Es ist positiv für Norwegen, dass
Hydro seine internationale Position stärkt. Und es ist positiv für
Deutschland, das Hydro sich entschieden hat, hier in der Nähe der
deutschen Automobilindustrie zu investieren. Das schafft
Arbeitsplätze und Sicherheit in beiden Ländern", fügte die
Ministerpräsidentin hinzu.
Ein Rundgang durch die neue Fertigungsanlage
Nach der offiziellen Eröffnung führte der junge Ingenieur Lutz
Kaufmann aus dem Grevenbroicher Werk Bundeskanzlerin Angela Merkel
und Ministerpräsidentin Erna Solberg durch die neue
Produktionsanlage, bevor beide ein kurzes Statement für die Medien
abgaben.
"Es gibt auch viele konkrete Verbindungen zwischen unseren
Ländern, zum Beispiel Pipelines für Erdgas und Seekabel für Strom,
die Südnorwegen und Norddeutschland verbinden. Durch die Wahl von
Deutschland als strategischem Partner für neue U-Boote haben wir
meiner Meinung nach eine gute Grundlage für langfristige Beziehungen
- sowohl im militärischen wie im industriellen Bereich gelegt. Das
norwegische Unternehmen Hydro hat in den letzten Jahren einige
strategische Investitionen in Norwegen und Deutschland vorgenommen,
um die Nachfrage nach Aluminium seitens der Automobilindustrie
erfüllen zu können. Gleichzeitig sichert Hydro dadurch hochwertige
Industriearbeitsplätze in beiden Ländern. Die neue Automobillinie
hier in Grevenbroich in der Nähe von Düsseldorf ist ein gutes
Beispiel dafür", sagte Ministerpräsidentin Solberg.
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Datum: 04.05.2017 - 18:44 Uhr
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