GTÜ: Kampf dem Marderbiss - Vorbeugen hilft, hohe Reparaturkosten zu vermeiden (FOTO)
(ots) -
Frühjahrszeit ist Marderzeit. Wenn die Steinmarder ihren Nachwuchs
zur Welt bringen sind die Tiere extrem aktiv und folgen instinktiv
ihrem Erkundungstrieb. Vor allem die Männchen der Steinmarder äußern
ihre Aggressionen mit einem herzhaften Biss in Schläuche und Kabel.
Aber auch das Dämmmaterial der Motorhaube wird als Demonstration der
Macht zerfleddert. Folgeschäden durch Marderbiss sind erheblich und
können die Sicherheit des Fahrzeugs gefährden, warnen die Experten
der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung.
Durch Marderschäden bleiben Autos zuhauf liegen, die Elektronik
versagt oder es kommt zu kleinen Bränden, verursacht durch zerstörtes
Dämmmaterial, das an heißen Motorteilen Feuer fangen kann. Häufig
hilft nur noch der Abschleppdienst in die nächste Werkstatt. Dort
müssen dann zerbissene Dämmmatten, Schläuche und Kabel erneuert und
als Marderschutz ummantelt werden - das kann mitunter richtig teuer
werden. Jährlich entstehen so Schäden in Höhe von mehreren Millionen
Euro.
Damit es erst gar nicht zu einem Schaden kommt, gilt es,
entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Bewährt haben sich bei der
Marderabwehr Kontaktplatten im Motorraum, die nahezu alle
Marderschäden durch kleine Stromschläge verhindern, so die
GTÜ-Experten. Die Kontaktplatten mit Minus- und Pluspol sorgen für
den Stromschlag, der nach dem Weidezaunprinzip erzeugt wird. Diese
Art von Marderschreck ist tierschonend und verletzt das Tier nicht.
Die sensorgesteuerten und batteriebetriebenen Geräte arbeiten mehrere
Monate unabhängig vom Bordnetz.
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Datum: 28.04.2017 - 11:00 Uhr
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