InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Nachhaltig kleben: Neues BMBF-gefördertes Projekt nutzt Bakterien und Reststoffe um Hochleistungsklebstoffe herzustellen

ID: 1483514


(IINews) - (Mynewsdesk) Martinsried, 25.04.2017 ? Ob Möbel, Bücher, elektronische Geräte, Bodenbeläge oder Autos ? Klebstoffe spielen in unserem täglichen Leben eine große Rolle. Um das vielgefragte Alltagsprodukt nachhaltig herzustellen, verfolgen die Partner aus dem Projekt ?PHB-Klebstoffe? nun einen neuen Ansatz. Durch mikrobiologische Prozesse sollen Schmelz- und Flüssigklebstoffe auf Basis von biogenen Reststoffen hergestellt werden. Die neuen Produkte sind biobasiert, sollen sich in verschiedenen Anwendungen beweisen, sowie bioabbaubar sein. Das Projekt wird für drei Jahre durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Das Kick-off-Treffen zum Projektstart fand heute in Martinsried statt.



Projektkoordinatorin Birgit Lewandowski von der FRITZMEIER Umwelttechnik GmbH & Co. KG erklärt das Reststoffkonzept: ?Im Gegensatz zu herkömmlichen erdölbasierten Klebstoffen nutzen wir biogene Reststoffe und verwenden mikrobiologische Prozesse, um unser Ausgangsmaterial Polyhydroxybuttersäure (PHB) herzustellen. Als Nährmedium für Bakterien dienen Reststoffe, denn uns ist wichtig, dass keine potentiellen Nahrungsmittel verwendet werden.? Da reines PHB nur über eine geringe Klebekraft verfügt, werden anschließend weitere, vorzugsweise biobasiertePolymere beigemischt, bzw. das PHB wird chemisch modifiziert. Insgesamt möchte das Projektteam Klebstoffe entwickeln, die nicht nur biobasiert sind, sondern auch in der Umwelt schnell und schadstofffrei abgebaut werden können.



Auf die neuen PHB-Klebstoffe wartet eine Vielzahl von Anwendungen. In Form von Schmelz- oder Flüssigklebstoffen sollen verschiedene Substrate wie z.B. Holz, Metall, Glas und Papier/Pappe verklebt werden können. Durch Modifikationen der Klebstoffe können spezifische Materialan-forderungen und Kundenwünsche berücksichtigt werden. Das Projektteam möchte beispielsweise Haftschmelzklebstoffe für Etiketten formulieren, die beim Klebeprozess beschichtet werden (z.B. Flaschenetikettierung von PET-Flaschen), oder zur Verklebung von Trittschalldämmmaterialien unter Laminatböden. Außerdem sollen Lösemittelklebstoffe formuliert werden, die in der Schaumpolster-herstellung verwendet werden.







Das Projekt ?PHB-Klebstoffe? wurde innerhalb des Kooperationsnetzwerks ?BioPlastik? angestoßen, das die IBB Netzwerk GmbH vor gut drei Jahren initiiert hat. Projektpartner sind FRITZMEIER Umwelttechnik GmbH &Co. KG, Jowat SE, Unavera ChemLab GmbH sowie das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Das Projekt wird für drei Jahre im Rahmen der Fördermaßnahme ?KMU-innovativ? durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. (2.635 Zeichen)





Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH



Shortlink zu dieser Pressemitteilung:

http://shortpr.com/39s89m



Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:

http://www.themenportal.de/wissenschaft/nachhaltig-kleben-neues-bmbf-gefoerdertes-projekt-nutzt-bakterien-und-reststoffe-um-hochleistungsklebstoffe-herzustellen-83590


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Über das Kooperationsnetzwerk BioPlastik

Lebensmittelverpackungen, Tragetaschen, Spielzeug oder Funktionstextilien in allen diesen Produkten sind typischerweise petrobasierte Kunststoffe enthalten. Diese können in der Natur nur sehr schlecht abgebaut werden. Die Reste reichern sich als unerwünschter und umwelt- bzw. gesundheitsschädlicher Kunststoffmüll an, z.B. im Meer. Die Partner des Kooperationsnetzwerks BioPlastik haben es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, technische Projekte zur Entwicklung von innovativen, biobasierten, abbaubaren und gleichzeitig preisgünstigen Biopolymeren durchzuführen. Materialien aus Bioplastik insbesondere Materialien aus den bisher wenig vermarkteten Polyhydroxyalkanoaten (PHA) sollen dadurch deutliche Marktanteile an Massenprodukten gewinnen. Darüber hinaus stellen die Partner hohe Nachhaltigkeitskriterien an die Herstellung der Biopolymere und die Materialien selbst.

Initiator und Management des Kooperationsnetzwerks BioPlastik ist die IBB Netzwerk GmbH. Die Partner wurden von Januar 2014 bis Dezember 2016 im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWi gefördert. Das bundesweite Förderprogramm ist technologie- und branchenoffen und unterstützt mittelständische Unternehmen sowie Partner aus der Wissenschaft. Anfang 2017 wurde BioPlastik durch Eigenbeiträge der Partner verstetigt. Weitere Informationen unter http://www.netzwerk-bioplastik.de.

Über die Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH (IBB Netzwerk GmbH)

Die IBB Netzwerk GmbH ist eine Netzwerk- und Dienstleistungsorganisation auf dem Gebiet der Industriellen Biotechnologie und nachhaltigen Bioökonomie. Ziel ist es, die Umsetzung wertvoller wissenschaftlicher Erkenntnisse auf diesen Gebieten in innovative, marktfähige Produkte und Verfahren zu katalysieren. Die IBB Netzwerk GmbH betreibt u.a. das Management der Kooperationsnetzwerke BioPlastik, Waste2Value und UseCO2 und unterstützt die Netzwerkpartner bei der Ausarbeitung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Sitz des Unternehmens ist Martinsried bei München. Weitere Informationen unter http://www.ibbnetzwerk-gmbh.com.



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:

Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH
Dr. Katrin Illner
Am Klopferspitz 19
D-82152 Martinsried
katrin.illner(at)ibbnetzwerk-gmbh.com
+49 (0) 89 5404547-17
http://shortpr.com/39s89m



drucken  als PDF  an Freund senden  Budapester Frühling mit großem Festival eingeläutet
Einladung zur Ausstellung »Hermann-Josef Kuhna – Strukturelle Malerei«
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 25.04.2017 - 16:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1483514
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dr. Katrin Illner
Stadt:

Martinsried


Telefon: +49 (0) 89 5404547-17

Kategorie:

Kunst & Kultur


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 62 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Nachhaltig kleben: Neues BMBF-gefördertes Projekt nutzt Bakterien und Reststoffe um Hochleistungsklebstoffe herzustellen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.253
Registriert Heute: 1
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 304


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.