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HANNOVER MESSE boomt mit Industrie 4.0, künstlicher Intelligenz und dem Menschen im Mittelpunkt (FOTO)

ID: 1481258


(ots) -
Roboter, die Roboter bauen. Maschinen, die aus Fehlern lernen und
Energiesysteme, die sich selbst effizient steuern. Aber wo bleibt
dabei der Mensch? Die HANNOVER MESSE 2017 gibt die Antwort. Auch im
Zeitalter von Industrie 4.0 und der allgegenwärtigen Digitalisierung:
noch nie stand der Mensch so sehr im Mittelpunkt der weltweit
wichtigsten Industriemesse.

Intelligente Maschinen, die miteinander kommunizieren, Wissen
austauschen und selbstständig Aufgaben erledigen. Was wie
Science-Fiction klingt, wird für die Besucher der HANNOVER MESSE 2017
zur Realität. "Die diesjährige HANNOVER MESSE wird so spannend wie
nie zuvor", sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der
Deutschen Messe AG. "Auf dem komplett belegten Messegelände werden
wir erleben, was passiert, wenn Maschinenbau, Elektrotechnik und IT
verschmelzen, wenn Industrierobotik auf künstliche Intelligenz
trifft, wenn aus Daten neue Geschäftsmodelle entstehen. Doch bei
aller Digitalisierung: Der Mensch steht in Hannover im Mittelpunkt.
Cobots, VR-Brillen, Exoskelette: Noch nie wurden so viele
Assistenzsysteme gezeigt, die den Mitarbeiter bei seinen Aufgaben
unterstützen."

Unter dem Leitthema "Integrated Industry - Creating Value" zeigen
vom 24. bis 28. April mehr als 6 500 Aussteller aus 70 Ländern ihre
Technologien für die Fabriken und Energiesysteme der Zukunft. 60
Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland. Die
Top-Ausstellernationen sind Deutschland, China, Italien, Polen, die
Türkei und die USA. Aus dem diesjährigen Partnerland Polen werden 200
Unternehmen teilnehmen. Köckler: "Nur in Hannover kommen alle an der
Digitalisierung der Industrie beteiligen Branchen zusammen. Von der
Forschung über die intelligente Zulieferung und
Automatisierungstechnik bis hin zur IT. Diese weltweit einzigartige
Positionierung macht die HANNOVER MESSE zum globalen Hotspot für




Industrie 4.0 und damit zum Besuchermagneten für nationale und
internationale Entscheider aus der Industrie und der
Energiewirtschaft."

Cobots mit künstlicher Intelligenz

Damit Fabriken zu Smart Factories werden, braucht es einen Mix aus
innovativer Automationstechnik, Cobots und künstlicher Intelligenz.
Die neueste Generation der kollaborativen Roboter ist nicht nur sehr
einfach zu programmieren, einige Cobot-Modelle können Aufgaben
eigenständig lösen und ihr Wissen dann an ihre Roboter-Kollegen
weitergeben. Köckler: "Der Roboter lernt vom Roboter. Aber es ist der
Mensch, der ihm sagt, welche Aufgaben zu erledigen sind. Damit wird
der Cobot zu einem universell einsetzbaren, intelligenten Werkzeug
für den Mitarbeiter in der Fabrik."

Roboter werden sich in Zukunft noch mehr auf den individuellen
Mitarbeiter einstellen. Auf der HANNOVER MESSE werden Systeme
gezeigt, die in der Lage sind, menschliches Verhalten zu
interpretieren. Auf die industrielle Fertigung übertragen heißt das,
dass der Roboter sich in der Arbeitsgeschwindigkeit und
Bedienungssprache dem Menschen anpasst und ihn so in seinem
Arbeitsablauf unterstützt.

Auf dem Weg zur "allwissenden" Fabrik

Bei der Digitalisierung der Produktion fallen eine große Menge von
Daten an. Aus denen geht beispielsweise hervor, warum es zu Fehlern
oder Stillstandzeiten in der Fabrik kommt. Durch
Machine-Learning-Technologien werden diese Informationen künftig
zentral ausgewertet und an die Maschine zurückgespielt. So erhalten
Systeme die Fähigkeit, sich selbstständig zu optimieren. Das
maschinelle Lernen ist ein wichtiges Instrument bei der Einführung
der sogenannten "vorausschauenden Wartung" (Predictive Maintenance),
einem Schwerpunktthema der HANNOVER MESSE im Rahmen von Industrie
4.0.

Schon heute unterstützen Supercomputer bei der Fehlersuche in der
Fabrik. Das Servicepersonal kontaktiert per Smartphone den
Zentralrechner und beschreibt das Problem. Anhand eines Fotos erkennt
das System den Maschinentyp, analysiert den Fehler und schlägt
Maßnahmen zur Fehlerbehebung vor. Aus dieser Anwendung ist nun eine
App entstanden, die auf der HANNOVER MESSE vorgestellt und kostenfrei
angeboten wird. So ist es künftig möglich, ganz ohne Programmierung
oder Installation künstliche Intelligenz für den eigenen
Maschinenpark einzusetzen. Die gesamte App-Logik inklusive aller
benötigten Funktionen kommt aus der Cloud. Über eine grafische
Benutzeroberfläche kann der Supercomputer seinen Einsatz an den
Maschinen trainieren: Dazu lädt der Anwender Handbücher, Fotos oder
Grafiken in die Cloud hoch.

Technologien für die Energiewende

Die Digitalisierung verändert auch die Energiebranche. Sie
ermöglicht den fundamentalen Umbau von alten Kraftwerksstrukturen zu
einer erneuerbaren, dezentralen und effizienten Energieerzeugung und
leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende. Wie sich
der Energiemarkt weiter verändern wird und welche Technologien einen
entscheidenden Einfluss haben werden, präsentieren Unternehmen und
Forschungsinstitute auf der HANNOVER MESSE unter dem Motto Integrated
Energy. "Mit den Kopernikus-Projekten hat das
Bundesforschungsministerium die größte Forschungsinitiative zur
Energiewende ins Leben gerufen. Auf der HANNOVER MESSE werden die
ersten Ergebnisse präsentiert. Dabei wird ein besonderer Fokus auf
die Entwicklung der Stromnetze sowie die Speicherung von
überschüssiger erneuerbarer Energie in anderen Energieträgern
gelegt", sagt Köckler.

Der Mensch im Mittelpunkt: VR-Brillen und Exoskelette

Der wesentliche Faktor für den Unternehmenserfolg ist und bleibt
der Mensch. Industrie-4.0-Technologien machen die Tätigkeiten des
Fabrikarbeiters abwechslungsreicher. Er ist zunehmend Problemlöser,
Entscheider und Innovator. Doch das geschieht nicht von allein.
Entscheidend ist, dass Qualifizierungsmaßnahmen ihn auf die neue
Arbeitswelt 4.0 vorbereiten. In einer agilen und flexiblen Produktion
wird der Facharbeiter lernen, mit Virtual Reality und Augmented
Reality, Datenbrillen und Tablets umzugehen. All diese neuen
Werkzeuge der Digitalen Fabrik werden auf der HANNOVER MESSE 2017
eine prominente Rolle spielen.

Auch im Zeitalter von Industrie 4.0, Tablets und Smartphones kann
das Arbeiten in der Produktion körperlich anstrengend sein. Hier
kommen die neuesten Exoskelette zum Zug. Die am Körper tragbaren
Haltungsunterstützungen lassen sich hydraulisch auf die Figur des
Trägers und die gewünschte Körperhaltung einstellen. Damit tragen
Exoskelette zur Verbesserung der Arbeitsplätze bei, indem sie etwa
beim Heben von schweren Gegenständen helfen. Einer dieser
Exoskelette, der Chairless Chair von der Firma Noonee, ist für den
Hermes Award 2017 normiert. "Der Hermes Award ist einer der
renommiertesten Industriepreise weltweit. Dass in diesem Jahr ein
Exoskelett zu den TOP-Fünf-Innovationen zählt, unterstreicht die
wichtige Rolle des Mitarbeiters in der Industrie", sagt Köckler.

Polen: Starker Partner in Europa

Innovationen und Wachstum - auf diesen Feldern profiliert sich
Polen, das Partnerland der HANNOVER MESSE 2017. Auf der weltweit
wichtigsten Industriemesse wird sich Polen dem internationalen
Fachpublikum als attraktiver Partner in einer Vielzahl von Branchen
präsentieren. Zentrale Anliegen der polnischen Regierung sind neben
der Reindustrialisierung Polens vor allem die Förderung innovativer
Unternehmen sowie die Erschließung ausländischer Märkte. Rund 200
polnische Unternehmen werden auf der HANNOVER MESSE 2017 erwartet.
Die thematischen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Energie und IT.
Gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die polnische
Ministerpräsidentin Beata Szydlo die Messe eröffnen.

Köckler: "In Anbetracht der politischen Weltlage ist die
Partnerland-Beteiligung Polens ein wichtiges Signal für die Stärke
der europäischen Gemeinschaft. Die HANNOVER MESSE wird in ihrem
siebzigsten Jahr mehr denn je Bühne für einen fairen und freien
Handel sein - in Europa und in der Welt."



Pressekontakt:

Ansprechpartner für die Redaktion:
Onuora Ogbukagu
Tel.: +49 511 89-3 10 59
E-Mail: onuora.ogbukagu(at)messe.de

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http://www.hannovermesse.de/de/info/fuer-journalisten/presse-services
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Datum: 19.04.2017 - 13:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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