Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur NRW-Landesgartenschau in Bad Lippspringe
(ots) - Wir sind Landesgartenschau! Nach
Rheda-Wiedenbrück (1988), Schloß- und Auenpark Paderborn (1994), Bad
Oeynhausen/Löhne (2000) und Rietberg (2008) ist nun der bislang
kleinste Ort in Nordrhein-Westfalen an der Reihe, um die Serie in OWL
fortzusetzen. Acht Jahre Vorbereitungen werden heute in Bad
Lippspringe mit einer großen Eröffnungsfeier gekrönt. Doch wie immer
in Ostwestfalen-Lippe bleibt man lieber zurückhaltend, wenn es um
Superlative geht. Zumindest bei der Beschreibung des Ereignisses, das
nach vorsichtigen Schätzungen 480 000 Besucher anlocken wird, setzt
man auf ein Alleinstellungsmerkmal: Zum ersten Mal präsentiert sich
die Landesgartenschau vor einer Waldkulisse, was tolle Kontraste
zwischen Blumen und Bäumen verspricht. Und noch etwas ist
überdurchschnittlich: Die riesige Bereitschaft der Vereine und
Menschen im Umland, diese Landesgartenschau mit Programm zu
bereichern, ist bemerkenswert. 1500 Veranstaltungen sind bis zum Ende
am 15. Oktober geplant. Eine ganze Region zeigt sich in Bad
Lippspringe von ihrer besten Seite. Diese Landesgartenschau ist
jedoch weitaus mehr, als das Motto »Blumenpracht und Waldidylle«
verrät. Hier geht es um funktionierende Entwicklungshilfe par
excellence für eine Kommune, die diesen Anschub dringend benötigt
hat. Insgesamt elf Millionen Euro haben geholfen, den Kurwald und
-park zu einem sehenswerten und erlebnisreichen Ensemble zu formen.
Zudem wurden auch Straßen und öffentliche Gebäude angepackt. Nicht
zuletzt haben Handel, Hotels und Gastronomie erhebliche Investitionen
gestemmt. Bad Lippspringe litt in den vergangenen Jahren wegen des
Sanierungsstaus unter einer sinkenden Attraktivität. Die Gästezahlen
gingen zurück. Das Projekt »LGS« hat im Zusammenspiel mit weiteren
Faktoren diesen Trend aufgehalten, ja sogar umgekehrt. Innerhalb von
einem Jahrzehnt sind die Gästezahlen um ein Drittel gestiegen, die
Zahl der Einwohner wuchs in fünf Jahren um zehn Prozent. Und noch
viel mehr ist passiert: Durch die mitreißende Dynamik der Initiatoren
ist es gelungen, das viel zitierte »Wir-Gefühl« zu erzeugen. Wenn Bad
Lippspringe nun in den kommenden Monaten für Menschen aus ganz OWL
und darüber hinaus zum Zentrum zeitgenössischer Gartenbaukunst wird,
hat der Gesundheitsstandort die einmalige Chance, nachhaltig Eindruck
zu hinterlassen. Dass dies gelingen kann, haben Rietberg und Schloß
Neuhaus gezeigt. Noch heute profitieren die Orte vom Esprit ihrer
Gartenschauen. Die LGS-Macher in Bad Lippspringe erklären ihre
Bescheidenheit bezüglich der eigenen Erwartungen damit, dass sie es
gewohnt sind, die »Glocken nicht zu hoch zu hängen«. Aber auch
niedrige Glocken können bekanntlich schöne Töne verbreiten. Und
darauf dürfen sich die Besucher zu Recht freuen.
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Datum: 11.04.2017 - 21:00 Uhr
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