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Hyperthermie verdoppelt Tumorkontrolle bei Krebs (FOTO)

ID: 1479129


(ots) -
Lokale Hyperthermie kann bei der Behandlung von wiederkehrendem
Brustkrebs und bösartigen Melanomen in Kombination mit
Strahlentherapie die Gesamtremissionsrate - die vollständige
Rückbildung des Tumors -verdoppeln (1). Das haben klinische Daten
bereits gezeigt. Eine Publikation vom Januar 2017 im "International
Journal of Hyperthermia" belegt zudem, dass die radiative
hochfrequenz-induzierte Hyperthermie der wirksamste Therapieansatz
für die Behandlung von lokalen malignen (bösartigen) Tumoren ist.

In der Hyperthermie werden Tumore für die Dauer von einer Stunde
auf Temperaturen von 40 bis 43º C erhitzt. Dieses Verfahren gilt als
ein hochwirksamer Strahlen- und Chemosensibilisator. Bei allen
hautnahen Tumoren, die maximal vier Zentimeter unter der Haut liegen,
kommt die lokale Hyperthermie zur Anwendung. Bei solchen lokalen
Tumoren, wie zum Beispiel dem lokal rezidivierenden Brustkrebs
(LRBC), wurden sowohl die Wirksamkeit als auch die Sicherheit einer
mit Strahlentherapie kombinierten Hyperthermie nachgewiesen.

Erst im April 2016 zeigte eine systematische Überprüfung und
Metaanalyse der Ergebnisse aus 34 Studien mit insgesamt 2.110
Patienten, dass die Gesamtremissionssrate bei diesen Tumoren durch
die Kombination von Strahlentherapie mit Hyperthermie um 22 Prozent
auf über 60 Prozent steigert. Bei Patienten, die zunächst eine
alleinige Strahlentherapie erhielten und bei erneuter Bestrahlung
zusätzlich mit Hyperthermie behandelt wurden, betrug die
Gesamtremissionssrate 66,6 Prozent (2).

Diese Verbesserung der klinischen Ergebnisse hängt entscheidend
von der Qualität der Hyperthermiebehandlung ab. Denn Hyperthermie ist
nicht immer gleich Hyperthermie. Man unterscheidet grundsätzlich zwei
Überwärmungstechniken: nämlich die radiativ oder kapazitiv induzierte
Gewebeerwärmung.





In einer aktuellen Studie der Klinik für Strahlenonkologie des AMC
Academisch Medisch Centrum Amsterdam vergleichen Dr. H. P. Kok und
Dr. J. Crezee beide Methoden, um festzustellen, welche Technik die
effektivere Erwärmung liefert.

Dabei fiel auf, dass es nicht nur Unterschiede zwischen den beiden
Überwärmungsmethoden gibt. Auch was die Temperaturleistungen
anbelangt erreichen nicht alle Systeme auf dem Markt die
erforderlichen Resultate.

Mit Hilfe einer eigenen Hyperthermie-Planungssoftware berechneten
die beiden niederländischen Forscher die Temperaturverteilung
basierend auf der spezifischen Absorptionsrate (SAR). Sie führten
ihre Vergleichssimulationen zwischen einem Phantom aus
muskeläquivalenten Material und einem Phantom mit einer
oberflächlichen Fettschicht durch; beide Phantome enthielten eine
zylindrische Zielregion. Anschließend untersuchten sie ein
Patientenmodell mit einem Brustwandrezidiv, das aus CT-Daten erstellt
wurde, wobei die Zielregion muskelähnliche, fettäquivalente
Eigenschaften aufwies.

Die Ergebnisse zeigen, dass kapazitive Erwärmungstechniken zu
einer bevorzugten Überwärmung der Unterhautfettschicht führen, welche
vom Patienten als Hotspots - örtlich fokussierte heisse Stellen unter
der Haut - empfunden werden und schwer verträglich sind. Vor allem
aber wird so verhindert, dass der Tumor die für eine therapeutische
Wirkung erforderliche Temperatur erreicht. Das Pyrexar BSD-500 System
dagegen strahlt radiative Mikrowellenenergie mit einer Frequenz von
915 MHz ab. Diese Energie wird vom Tumor als Wärme absorbiert und die
Unterhautfettschicht absorbiert nur einen kleinen Teil der
Mikrowellenenergie. So beobachteten die Forscher, dass mit der
hochfrequenz-induzierten Hyperthermie in mindestens 90 Prozent der
Zielregion eine therapeutisch wirksame Temperatur erreicht wird. Im
Vergleich zu kapazitiven Systemen erreichen also radiative Systeme
eine um 0,4-1,1 °C höhere therapeutische Temperatur, und führen damit
zu einer 2 bis 4-fach besseren thermischen Dosis im Tumorgewebe.

So kamen die Dres. Kok und Crezee zu der Schlussfolgerung, dass
nur die hochfrequenz-induzierte Hyperthermie das gewünschte klinische
Ergebnis erzielt, indem sie es ermöglicht, den Tumor ausreichend zu
erwärmen, bevor das Auftreten von Hotspots beim Patienten eine
erfolgreiche Behandlung verhindert.

Unter den fünf Hyperthermie-Systemen, die in der Studie erwähnt
wurden, ist nur eines von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörede
FDA zugelassen: das radiative BSD-500-System von Pyrexar. Hierbei
handelt es sich um ein mobiles System zur Behandlung von hautnahen
Tumoren. Das BSD-500 verfügt über präzise Messsonden und einem Satz
Applikatoren für optimale Anpassung an die jeweilige
Tumorphysiologie.

Lesen Sie die vollständige Veröffentlichung hier:
www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/02656736.2016.1268726...

(1) Basierend auf veröffentlichten klinischen Studien (2) Datta,
Niloy R. et al. Hyperthermia and Radiation Therapy in Locoregional
Recurrent Breast Cancers: A Systematic Review and Meta-analysis. Int
J Radiation Oncol Biol Phys, Vol. 5, pp. 1073-1087, 2016

Über Dr. Sennewald Medizintechnik:

Die Dr. Sennewald Medizintechnik GmbH vertreibt die modernsten
Hyperthermiesysteme, die bei der Behandlung von onkologischen
Erkrankungen zum Einsatz kommen. Hyperthermie oder Thermotherapie ist
eine schonende, etablierte und klinisch erprobte Behandlungsform zur
verstärkten Zerstörung von Tumorzellen durch selektive Überwärmung.
Sie wird im stationären Bereich in Kombination mit Strahlen- und
Chemotherapie angewandt.

Mittlerweile nutzen neben elf renommierten deutschen
Krankenhäusern, wie zum Beispiel die Charité - Universitätsmedizin
Berlin, das Universitätsklinikum München-Großhadern und das
Universitätsklinikum Erlangen, weitere zehn
Hyperthermie-Therapie-Zentren im europäischen Ausland die Geräte der
in München ansässigen Dr. Sennewald



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Ansprechpartner für Presseanfragen:
Dr. Sennewald Medizintechnik GmbH
Monica Sennewald, Marketing Director
Schatzbogen 86
81829 München
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E-mail: monica.sennewald(at)sennewald.de
Internet: www.sennewald.de

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Datum: 11.04.2017 - 13:32 Uhr
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