Ressourcenschonende Produktion: Neue SKODA Servo-Pressenstraße PXL II startet Vollbetrieb
(ots) -
- Erste SKODA Pressenstraße für Aluminium-Karosserieteile zählt zu
den modernsten Europas
- Flexiblere Produktionsprozesse, kürzere Umrüstzeiten, 15 Prozent
Energieeinsparung
- SKODA schafft mit zweiter Pressenstraße 140 neue Arbeitsplätze
in Mladá Boleslav
- SKODA ,GreenFuture''-Strategie setzt auf nachhaltige Produktion
und sparsame Modelle
Am SKODA Stammsitz in Mladá Boleslav hat die hochmoderne
Servo-Pressenstraße PXL II ihren Vollbetrieb aufgenommen. Das
Presswerk ermöglicht erstmals auch die Verarbeitung großer
Aluminiumteile. Pro Tag entstehen bis zu 23.000 Pressteile für
unterschiedliche Modelle. PXL II gestaltet den Produktionsprozess
deutlich flexibler und senkt den Energieverbrauch gegenüber
herkömmlichen Systemen um 15 Prozent. Damit ist sie ein wichtiger
Bestandteil der ,GreenFuture''-Umweltstrategie von SKODA. Mit der
neuen Pressenstraße schafft der Autohersteller in Mladá Boleslav 140
neue Arbeitsplätze.
"Das neue Presswerk ist ein wichtiger Baustein unserer
,GreenFuture''-Umweltstrategie, die den Fokus auf eine besonders
ressourcenschonende und nachhaltige Fertigung sowie energieeffiziente
Fahrzeuge legt", sagt Michael Oeljeklaus, Vorstand für den Bereich
Produktion und Logistik. "Im Dauerbetrieb wird im Vergleich zu den
herkömmlichen Pressenstraßen bis zu 15 Prozent Energie eingespart.
Die Anlage zählt zu den modernsten ihrer Art in Europa", so
Oeljeklaus weiter.
Die neue PXL II ist zusammen mit der servo-mechanischen
Pressenlinie PXL I, die 2013 in Betrieb ging, bereits die zweite
Pressenstraße am SKODA Stammsitz Mladá Boleslav. Beide zählen zu den
fortschrittlichsten Anlagen ihrer Art in Europa. Im gesamten
Volkswagen Konzern existieren lediglich 20 Presswerke dieses Typs.
Besonderheit: PXL II verfügt über ein System zur
Energierückgewinnung. Die während des Pressvorgangs freigesetzte
Energie wird rekuperiert und im weiteren Produktionsprozess wieder
eingesetzt.
Die neue Pressenstraße ermöglicht darüber hinaus einen besonders
flexiblen Produktionsprozess: Über 14 dezentral arbeitende
Servomotoren kann die Umformungsenergie je nach Bedarf eingestellt
und reguliert werden. Hinzu kommen die einfache Bedienung und
deutlich kürzere Umrüstzeiten - für den Austausch eines
Presswerkzeugs vergehen weniger als drei Minuten. Jedes einzelne der
bis zu 23.000 Pressteile, die täglich in der neuen Anlage produziert
werden, durchläuft abschließend eine Qualitätskontrolle.
Die Bauarbeiten an der 11.600 Quadratmeter großen Halle 4 für die
neue Pressenstraße begannen Ende 2015. Im Frühjahr 2016 wurde die
3.000 Tonnen schwere Anlage von Erfurt bis nach Mladá Boleslav
transportiert. Die erste, 561 Kilometer lange Etappe bis in die
tschechische Stadt Melnik absolvierte das Presswerk per Schiff über
die Elbe. Für die letzten 195 Kilometer bis zum Zielort wurde PXL II
auf 40 Lkw aufgeteilt. Im Dezember 2016 nahm die neue Pressenstraße
den Probebetrieb auf.
SKODA setzt auf nachhaltige Produktion und verbrauchseffiziente
Fahrzeuge
Seine Umweltaktivitäten bündelt SKODA unter dem Dach der
,GreenFuture''-Strategie. Investitionen wie die neue,
ressourcenschonende Pressenstraße gehören zum Bereich ,GreenFactory''.
So werden bei der Fahrzeugproduktion Kennzahlen wie der Energie- und
Wasserverbrauch oder die entstehende Abfallmenge pro Auto exakt
gemessen und optimiert. Dasselbe gilt für Emissionen von CO2 und
sogenannten Volatile Organic Compounds (VOC), die etwa beim Lackieren
der Karosserien entstehen. Bei diesen Faktoren erzielte SKODA allein
in den vergangenen sechs Jahren eine Umweltentlastung von 45,8
Prozent - Tendenz steigend. Die zweite Säule ,Green Product'' rückt
die SKODA Neuwagen in den Mittelpunkt. Bereits heute zeichnen sie
sich zum Beispiel durch eine Recycling-Quote von mindestens 85
Prozent des Fahrzeuggewichts aus.
Um diesen positiven Trend weiter zu beschleunigen, hat sich das
Unternehmen ambitionierte Umweltziele gesetzt. Demnach wird SKODA bis
2018 die Umweltauswirkungen seiner Produktion gegenüber 2010
halbieren. Das dazugehörige Maßnahmenpaket erstreckt sich auf alle
Bereiche des Unternehmens. So reduzierte der Autohersteller zum
Beispiel den Stromverbrauch durch Bewegungsmelder-gesteuerte
Beleuchtungssysteme in Lagerräumen sowie mit neuen Lichtkonzepten an
seinen Verladestellen. Hinzu kommen spezielle Öl-Filtersysteme, mit
deren Hilfe die im Produktionsprozess erforderlichen Schmierstoffe
über einen noch längeren Zeitraum verwendet werden können.
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Datum: 06.04.2017 - 14:53 Uhr
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