Größte Light-Industrial-Transaktion aller Zeiten sorgt für bombastisches Ergebnis auf dem deutschen Logistik- und Industrieimmobilienmarkt
(ots) - So wie das alte Jahr geendet hat, so hat das
neue für den deutschen Logistik- und Industrieimmobilienmarkt nach
Informationen von JLL angefangen: mit einem Transaktionsvolumen, das
es in dieser Größenordnung noch nie gegeben hat. Zum vierten Mal in
Folge wurde das Resultat des Vorquartals übertroffen. 2 Mrd. Euro in
drei Monaten ist ein bombastisches Ergebnis, in der Vergangenheit war
dies in der Regel nicht einmal ein Jahresvolumen. Entsprechend
außergewöhnlich nehmen sich denn die Vergleiche mit dem 1-, 5- und 10
Jahresschnitt aus: mehr als dreieinhalb- bzw. zweieinhalb so viel und
gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 141 %. Letzteres toppt die
Entwicklung auf dem Gewerbeimmobilienmarkt insgesamt deutlich. Dort
lag der Zuwachs bei 59 %.
870 Mio. Euro (43 %) entfielen dabei auf die Big 7-Regionen,
angeführt von München und Frankfurt, 57% der Transaktionen betrafen
Aktivitäten außerhalb der Immobilienhochburgen. Dabei handelte es
sich nicht nur um Einzeltransaktionen, sondern zu einem nennenswerten
Teil auch um Einzelobjekte aus überregionalen Portfolios (mit 430
Mio. Euro).
Verantwortlich für dieses herausragende Quartalsergebnis und
bestimmend für alle Auswertungsparameter war eine Transaktion, der
Verkauf des Hansteen-Portfolios an Blackstone und M/ Real Estate, der
größten Logistik-Transaktion aller Zeiten in Deutschland. Der
Verkäufer wurde beraten von JLL. Vom Gesamtpaket dieses Portfolios
entfielen über 970 Mio. Euro auf rund 100 Immobilien mit ca. 1,5 Mio.
m², die in Deutschland liegen. Auf solche Light Industrial Objekte
zur Warenlagerung, -Distribution und -Produktion waren 2016 insgesamt
1,2 Mrd. Euro entfallen.
Die Top 5, neben dem Hansteen-Portfolio nur noch ein weiterer
Verkauf im dreistelligen Bereich, kamen auf 1,3 Mrd. Euro und damit
auf einen Anteil von 65 %. Durch die Größe des Hansteen-Portfolios
war der Anteil der Portfolio-Transaktionen mit 63%
überdurchschnittlich hoch (5-Jahresschnitt: 44 %). Ebenfalls dadurch
deutlich beeinflusst sind das "Risikoprofil" mit einem hohen Anteil
von Core plus (68%) und das ausländische Engagement, das mit einem
Anteil von zwei Drittel deutlich über dem mittelfristigen
Durchschnitt liegt.
Gemessen an der Anzahl wurde der Logistikmarkt im ersten Quartal
dominiert von Transaktionen jeweils unter 20 Mio. Euro. Von insgesamt
53 registrierten Transaktionen entfielen 34 auf diese Größenordnungen
mit einem Gesamtvolumen von über 210 Mio. Euro.
Sollten die am Markt befindlichen großen Portfolien erfolgreich
abgeschlossen werden wird am Ende des laufenden Jahres erneut ein
Rekordergebnis zu verzeichnen sein. Die 5 Mrd. Euro sind drin.
Kapital fließt in Logistik und Light Industrial nicht zuletzt
deshalb, weil die Renditen im Vergleich zu anderen Assetklassen immer
noch interessanter seien. Für Core-Logistikinvestments müssten
Investoren dieses Jahr noch etwas tiefer in die Tasche greifen. Die
Spitzenrendite dürfte sich im Laufe des Jahres noch weiter leicht
reduzieren und sich dann in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg,
Köln, München und Stuttgart bei jeweils 4,8 % einpendeln. Damit wäre
sie in den letzten fünf Jahren im Schnitt jedes Jahr um 0,4
Prozentpunkte gesunken.
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Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch(at)eu.jll.com
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Datum: 06.04.2017 - 10:44 Uhr
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