Heute in SPORT BILD
(ots) -
- Hoeneß wehrt sich gegen Machtvorwurf bei Sportdirektoren-Suche: Vor
mir und Karl-Heinz Rummenigge muss niemand Angst haben!
- Mercedes-Motorsportchef Wolff warnt im WM-Duell mit Ferrari: "Wir
haben keinen Spielraum mehr"
- Foreman: "Wenn Klitschko gewinnt, dreht die Boxwelt durch"
- Handball-Bundestrainer Prokop spricht sich für Verkleinerung der
Bundesliga auf 16 Teams aus
Hoeneß wehrt sich gegen Machtvorwurf bei Sportdirektoren-Suche:
Vor mir und Karl-Heinz Rummenigge muss niemand Angst haben!
Uli Hoeneß räumt ein, dass dem FC Bayern die Suche nach einem
neuen Sportdirektor Probleme bereitet. "Natürlich tun wir uns
schwer", gibt der FCB-Aufsichtsratschef in der aktuellen Ausgabe von
SPORT BILD offen zu. Hoeneß zeigt sich darüber verärgert, dass die
Absagen zuletzt von Philipp Lahm und Gladbachs Max Eberl den
handelnden Personen der Bayern-Führung angelastet würden. "Was mir
weniger gefällt ist, dass alles immer nach dem Motto dargestellt
wird: Jeder, der den Job bekommt, muss vor mir oder Karl-Heinz
Rummenigge Angst haben. Aber das Gegenteil ist der Fall: Jeder junge
Manager kann von unserer Erfahrung doch nur profitieren. Bessere
Lehrmeister, die wissen wie es geht, gibt es kaum", so Hoeneß und
weiter: "Stattdessen heißt es aber: Jetzt hat es wegen den
Machtmenschen Hoeneß und Rummenigge mit Lahm nicht geklappt wie zuvor
schon mit Sammer und Nerlinger. Auch beide Letztere waren Typen, die
mehr als okay sind. Aber bei Bayern muss du für so eine Position
viele Aspekte erfüllen." Im Falle von Philipp Lahm, der sich zuletzt
mehrmals öffentlich zu seiner Absage erklärte, sieht Hoeneß das
letzte Wort noch nicht gesprochen: "Ich hatte wirklich gedacht, dass
Philipp Lahm die Rolle übernimmt, nachdem er seine Karriere ohnehin
beendet. Dass er nun abgesagt hat, ändert nichts an unserem
Verhältnis. Ich kann mir weiterhin vorstellen, dass Philipp beim FC
Bayern eine Rolle übernimmt, wenn er sich dazu bereit fühlt, was im
Moment offensichtlich noch nicht der Fall ist. Er ist ja erst 33 und
hat noch viel Zeit."
Mercedes-Motorsportchef Wolff warnt im WM-Duell mit Ferrari: "Wir
haben keinen Spielraum mehr"
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff warnt vor dem GP China davor,
seine Silberpfeil-Truppe nicht abzuschreiben: "Wir sollten den
jetzigen Stand nicht überdramatisieren", sagt er in der aktuellen
SPORT BILD. "Das Auto ist konkurrenzfähig, und es gibt viele
Bereiche, in denen wir Verbesserungspotenzial haben." Allerdings
betont Wolff auch: "Das Ergebnis von Melbourne war ein kleiner
Weckruf für uns. Es hat gezeigt, dass wir keinen Spielraum mehr haben
und in jedem Detail perfekt sein müssen. Das treibt uns an." Zum
Duell mit Sebastian Vettel im Ferrari sagt Wolff: "Es ist immer
spannender, gegen andere zu kämpfen. Denn die bringen ja auch ganz
andere Stärken und Schwächen mit. Ferrari hat ein starkes Team und
hat ein gutes Chassis-Motor-Paket entwickelt. Sebastians Leistungen
sprechen für sich." Silberpfeil-Pilot Lewis Hamilton sei bereit für
das Giganten-Duell: "Wir erleben im Moment den besten Lewis Hamilton,
den ich je gesehen habe. Er ist voll motiviert und bringt eine
unglaubliche Leistung. Nach dem teaminternen Druck der letzten Jahre
ist der Kampf gegen ein anderes Team eine neue Herausforderung, die
er gerne annimmt."
Foreman: "Wenn Klitschko gewinnt, dreht die Boxwelt durch"
Box-Legende George Foreman sieht Anthony Joshua beim WM-Kampf
gegen Wladimir Klitschko am 29. April leicht im Vorteil. "Wenn ich
ein Spieler wäre, würde ich Joshua als 6:5-Favoriten sehen. Also ganz
knapp vorn", sagte der 68-Jährige im Interview mit SPORT BILD
(Mittwochs-Ausgabe). Allerdings werde das Duell für den Engländer die
"erste richtig harte Probe. Klitschko weiß, wie man gewinnt, und
versteht, wie man Körpergröße einsetzt. Es wird ein schwerer Kampf."
Das Vermächtnis des 41 Jahre alten Klitschko würde für Foreman durch
eine Niederlage nicht beschädigt. "Und falls er sich den WM-Titel
zurückholen sollte, oh mein Gott! Stellen Sie sich das einmal vor.
Wenn Klitschko gewinnt, dreht die Boxwelt durch!", sagt der
Amerikaner. Foreman holte 1994 mit 45 Jahren die Schwergewichts-WM -
ein Rekord. "Ich bin überzeugt, dass es irgendwann einen
Schwergewichtler gibt, der meinen Rekord überbietet. Denn wir
schweren Jungs hängen von unserer Schlagkraft ab. Es gibt immer einen
45- oder 46-Jährigen irgendwo auf der Welt, der richtig zuschlagen
kann. Der wird meine Bestmarke ausradieren", sagt Foreman, der noch
manchmal im Gym boxt und sagt: "Jeden Tag um die Mittagszeit denke
ich: Ich kann es noch! Sobald es 18 Uhr ist, denke ich aber: Es ist
Zeit zum Schlafen. Für sechs Stunden wacht der alte Kämpfer auf."
Kalou: "Ich gehe erst, wenn Hertha in der Champions League spielt"
Die Vertragsverlängerung von Salomon Kalou hat Hertha BSC auch
Stürmer-Legende Didier Drogba zu verdanken. "Er hat mir so viele
Ratschläge in meiner Karriere gegeben. Auch jetzt riet er mir, bei
Hertha zu bleiben. Er sagte: Wenn es gut funktioniert, brauchst du
nichts zu verändern", sagt Berlins Stürmer Kalou über seinen
Landsmann und Freund Drogba in SPORT BILD. Nun hat Kalou große Ziele
mit Hertha: "Ich bin noch nicht fertig bei Hertha. Ich möchte erst
gehen, wenn ich sagen kann: Ich habe etwas hinterlassen. Ich möchte
Berlin nicht eher verlassen, bis Hertha in der Champions League
spielt."
Handball-Bundestrainer Prokop spricht sich für Verkleinerung der
Bundesliga auf 16 Teams aus
Handball-Bundestrainer Christian Prokop (38), in Doppelfunktion
auch Trainer von Bundesligist DHfK Leipzig, wünscht sich eine
Reduzierung der Bundesliga. Im Gespräch mit SPORT BILD
(Mittwoch-Ausgabe) sagte Prokop: "Vor der EM-Qualifikation gegen den
WM-Dritten Slowenien im Mai haben wir nur zwei Trainingseinheiten. Es
wäre gut, wenn man hier mehr Freiräume schaffen könnte. Deshalb wäre
ich dafür, die Bundesliga von 18 auf 16 Vereine zu verkleinern. Des
Weiteren sollen über das Jahr gesehen unterschiedliche Spieler zu den
Nationalmannschafts-Lehrgängen eingeladen werden." Am kommenden
Wochenende ist Prokop mit Leipzig beim Final Four um den DHB-Pokal in
Hamburg im Einsatz.
Leipzig trifft dabei im Halbfinale auf den THW Kiel, das andere
Halbfinale bestreiten Bundesliga-Tabellenführer SG
Flensburg-Handewitt und der Deutsche Meister Rhein-Neckar Löwen.
Prokop sagt: "Fest steht, dass das Erreichen des Final Four um den
DHB-Pokal das Größte für unseren Klub ist. Dort sind wir im
Halbfinale gegen Kiel sicher Außenseiter, werden aber nicht
chancenlos sein." Seinen neuer Job als Bundestrainer geht er mutig
an. Er ist Nachfolger von Dagur Sigurdsson, mit dem der DHB 2016
sensationell Europameister wurde und bei den Olympischen Spielen 2016
in Rio Bronze gewann: "Meine Aufgabe wird es sein, uns in der
Weltspitze zu etablieren. Ich habe eine längerfristige Vertragszeit,
in der ich das Team weiterentwickeln möchte. Es ist einerseits ein
großer Vertrauensbeweis, andererseits auch eine große Verantwortung,
der ich mir bewusst bin."
Prokop lobt Sigurdsson: "Wir hatten im vergangenen Jahr des
Öfteren Kontakt. Seine Art hat mir immer gefallen, er ist ein
hervorragender Trainer mit klaren Vorstellungen, der seine Linie
konsequent durchzieht. Seine Ansprachen in Schlüsselmomenten sind
immer zielgenau und taktisch auf Top-Niveau. Dennoch ist dies
Vergangenheit, ich möchte in die Zukunft schauen, einen erfolgreichen
Weg mit der deutschen Mannschaft fortsetzen."
Alle Themen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 14/2017 von SPORT
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Datum: 05.04.2017 - 14:10 Uhr
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