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ES WAR EINMAL IN DEUTSCHLAND mit Moritz Bleibtreu startet mit Prädikat "besonders wertvoll" im Kino/Kinostart mit Prädikat auch für Ewan McGregor in 40 TAGE IN DER WÜSTE

ID: 1476710


(ots) - Deutschland, 1946. In vielen provisorischen
Unterkünften warten befreite Juden auf die Möglichkeit, das Land
endlich verlassen zu können, am besten Richtung Amerika. Doch David
Bermann, der vor dem Krieg Teil einer erfolgreichen
Wäscheverkäuferfamilie war, weiß, dass für einen Neustart in Amerika
viel Geld vonnöten ist. Also scharrt er Freunde und Bekannte um sich
und macht sich auf, den Deutschen das zu verkaufen, was sie gerade
brauchen: feinste frische Wäsche. Sam Garbarski erzählt in ES WAR
EINMAL IN DEUTSCHLAND (Start: 6. April), der auf zwei Romanvorlagen
basiert, von überlebenden Juden in Deutschland und ihren Versuchen,
eine neue Existenz aufzubauen. "Der Regisseur setzt auf bissigen,
hintergründigen Witz in einem beeindruckenden Werk. Er beschwört in
seinem handwerklich soliden Drama die Atmosphäre im Deutschland der
Nachkriegszeit perfekt, als sich viele Deutsche mit den Überlebenden
der Konzentrationslager konfrontiert sahen, die sie an das eigene
Versagen erinnerten. Und Moritz Bleibtreu liefert eine der besten
Performances seiner mittlerweise 20jährigen Karriere. Der Zuschauer
nimmt ihm das geschäftstüchtige Schlitzohr und den Schlawiner
Beermann, der still mit seinen eigenen Dämonen und Schuldgefühlen
kämpft, einfach ab." So schreibt die fünfköpfige Expertenrunde der
FBW, die den Film mit dem höchsten Prädikat "besonders wertvoll"
auszeichnet, in ihrem Gutachten.

40 Tage will Jesus in die Wüste gehen, um dort Erleuchtung zu
finden. Nach einiger Zeit trifft er auf eine Familie. Zusammen mit
dem Vater baut er ein Haus, mit dem Sohn führt er lange Gespräche
über die Bestimmung. Und die Mutter tröstet er über ihre Krankheit
hinweg. Doch währenddessen erhält Jesus immer wieder Besuch vom
Teufel, der das Vertrauen von Jesus in Gott erschüttern möchte. 40
TAGE IN DER WÜSTE (Start: 13. April) von Rodrigo Garcia erzählt von




einem Abschnitt im Leben Jesu, der in der Bibel zwar nur 13 Verse
einnimmt, aber doch unglaublich wichtig erscheint als eines der
letzten Kapitel im Schaffen des Messias. Die Jury verleiht dem Film
das Prädikat "wertvoll". In ihrer Begründung schreibt sie: "Als ein
Kammerspiel in der Wüste mit vier Protagonisten überzeugt der Film.
Neben McGregor spielen auch Ciaran Hinds, Tye Sheridan und Ayelet
Zurer intensiv, glaubwürdig und zum Glück alles andere als biblisch.
Die Streitgespräche zwischen Jesus und dem Teufel sind klug
formuliert und werfen theologische Grundfragen auf, ohne die
Zuschauer dogmatisch in eine religiöse Richtung zu drängen."

Mehr Informationen zu aktuellen und kommenden FBW-Empfehlungen
unter www.fbw-filmbewertung.com.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) zeichnet
herausragende Filme mit den Prädikaten wertvoll und besonders
wertvoll aus. Über die Auszeichnungen entscheiden unabhängige Jurys
mit jeweils fünf Filmexperten aus ganz Deutschland. Die FBW bewertet
die Filme innerhalb ihres jeweiligen Genres.

Prädikatsfilme vom 6. bis 13. April 2017

Es war einmal in Deutschland ...

Spielfilm, Drama. Deutschland, Belgien, Luxemburg 2017.

Deutschland im Jahre Null: Die überlebenden Juden des Holocausts
haben nur ein Ziel: Sie wollen weg aus Deutschland. Doch das
Unterfangen ist schwerer als gedacht, denn dafür braucht es ein
ordentliches Startkapital. Der Jude David Bermann, der vor dem Krieg
Teil einer erfolgreichen Wäscheverkäuferfamilie war, versucht nun
seine alten Verkaufstalente zu reanimieren, um endlich in die USA zu
gelangen. Dazu versammelt er Freunde und Bekannte um sich und
verkauft den Damen in Frankfurt Bettwäsche, Handtücher und weitere
Gegenstände. Die Geschäfte laufen gut, doch als die amerikanische
Offizierin Sara Simon damit beginnt, in Bermanns Vergangenheit zu
wühlen, kommt sie einem Geheimnis auf die Spur, welches Bermann am
liebsten begraben hätte. ES WAR EINMAL IN DEUTSCHLAND...von Sam
Gabarski, der auf den Romanen von Michel Bergmann basiert, nimmt eine
für die Auseinandersetzung mit dem Holocaust ungewöhnliche
Perspektive ein, indem er das Nachkriegsdeutschland aus Sicht der
jüdischen Opfer erzählt. Neben der Geschichte von David Bermann und
seinen Freunden fasziniert auch der inszenatorische Stil des Films.
Wie ein Western wirkt er oft stark stilisiert, arbeitet mit
dramatischen Auf- und Abtritten, mit großen Szenen der Konfrontation.
Doch dann erzählt er auch wieder ganz sanft und sensibel von kleinen
zwischenmenschlichen Momenten innerhalb des überzeugend aufspielenden
Ensembles, welches Moritz Bleibtreu als Bermann mit einer
beeindruckenden Mischung aus gerissenem Geschäftsmann, immer zu
Streichen aufgelegtem Clown und traumatisiertem Kriegsüberlebenden
anführt. Der augenzwinkernde Witz ist in der Geschichte, trotz der
großen tragischen Tragweite, immer präsent, ob als Galgenhumor oder
als letzter Schutz gegen die Verzweiflung. Zusammen mit den
sympathischen und vielschichtigen Figuren ist dies eine große Stärke
des Drehbuchs. Die Kamera liefert herrliche Bilder voller Filmzitate,
Ausstattung und Setting erschaffen ein authentisch wirkendes
Nachkriegsmilieu. ES WAR EINMAL IN DEUTSCHLAND ... ist eine bittersüß
unterhaltsame und berührende Geschichte über das jüdische Überleben
in Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/es_war_einmal_in_deutschland

40 Tage in der Wüste

Spielfilm, Drama. USA 2015.

Jesus geht für 40 Tage in die Wüste Sinaii. Dort will er fasten
und beten - und ist auf der Suche nach Erkenntnis und Erleuchtung. Er
begegnet einer Familie und wird für eine kurze Zeit ein Teil ihres
Lebens und auch ihrer Konflikte. Die Episode von Jesus'' 40-tägiger
Wanderung durch die Wüste nimmt in der Bibel nur 13 Verse ein. Der
Regisseur und Drehbuchautor Rodrigo Garcia hat sich dieser Geschichte
angenommen und sie in große beeindruckende Bilder verwandelt. Die
Weite der Wüste, die Einsamkeit und Kargheit, aber auch der Raum für
eigene Gedanken und Visionen - das alles vermittelt sich in den wohl
komponierten Landschaftsaufnahmen von Emmanuel Lubezki und einem
atmosphärisch dichten Score. Die Begegnung mit dem Vater, der Mutter
und dem Sohn entwickelt sich für Jesus zu einer Art Prüfung. Mit dem
Vater, den Ciaran Hinds stoisch entschlossen spielt, redet Jesus über
Verantwortung für die Familie, die kranke Mutter begleitet er in der
Ergebenheit gegenüber ihrem Schicksal, und den jungen trotzigen Sohn
berät er auf der Suche nach seinem eigenen Weg in die Welt hinaus. So
werden alle Figuren zu einer Spiegelung seiner eigenen Geschichte und
sind der Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit der Versuchung
durch den Teufel, der ihm in seiner Gestalt begegnet und ihn immer
wieder reizt. Ewan McGregor leistet darstellerisch Phänomenales: In
seinem Gesicht spiegeln sich Verzweiflung, Wut, Traurigkeit und der
Kampf mit dem inneren Dämon. Doch dann auch wieder Güte und
Verständnis. McGregor braucht dafür nicht viele Gesten, keine
übertriebene Mimik. Doch es sind die kleinen Verschiebungen des
Blickes, der Haltung, der Sprache, die die Stimmung einer Szene
verschieben können. Garcia und McGregor gelingt es auf diese Weise,
Jesus sowohl ikonografisch als auch menschlich darzustellen. Die
Dialoge sind reduziert und regen den Zuschauer, auch durch die
moderne Anpassung der Sprache, zur Auseinandersetzung mit ganz
aktuellen Fragen und Problemen an. 40 TAGE IN DER WÜSTE ist eine
kluge, mit Symbolen spielende filmische Reflexion über Glaube,
Familie und die ewige Auseinandersetzung mit sich selbst.

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/40_tage_in_der_wueste



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Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden

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Datum: 05.04.2017 - 10:00 Uhr
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