BKK Dachverband: Betriebskrankenkassen sind Vorreiter der Darmkrebsvorsorge - Immunologischer Stuhltest löst alten Papierstreifentest ab
(ots) - Das jahrelange Engagement der Betriebskrankenkassen
für die Darmkrebsvorsorge hat sich gelohnt! Das bis heute bundesweit
einmalige "Aktionsbündnis gegen Darmkrebs" hat aufgezeigt, dass mit
einer schriftlichen Einladung zur Koloskopie und dem Angebot eines
kostenfreien immunologischen Stuhltests die Darmkrebsvorsorge in
Deutschland deutlich verbessert werden konnte. Vorreiter waren die
Betriebskrankenkassen in der Auswahl des immunologischen Stuhltests,
der jetzt den mehr als 30 Jahre alten Papierstreifentest ablöst. Der
neue Test ist viel genauer als der bisherige Papierstreifentest und
erkennt wesentlich mehr Karzinome und fortgeschrittene
Krebsvorstu-fen. Hier liegt die Aufdeckungsrate drei Mal höher als
die des alten Tests.
"Wir sind stolz, dass sich unsere Vorarbeit im Aktionsbündnis
gegen Darmkrebs gelohnt hat und jetzt alle Versicherten die
Möglichkeit haben, den immunologischen Stuhltest von ihrer
Kranken-kasse bezahlt bekommen. Denn Darmkrebs ist heilbar, wenn er
rechtzeitig erkannt wird! Wir haben mit unserem Aktionsbündnis gegen
Darmkrebs Leben retten können", erklärt Franz Knieps, Vorstand des
BKK Dachverbandes.
Ab diesem Monat haben Versicherte bei den neuen
Krebsfrüherkennungsuntersuchungen in der gesetzlichen
Krankenversicherung einen Anspruch auf einen quantitativen,
immunologischen Test ab 50 Jahren jährlich. Ab 55 Jahren wird den
gesetzlich Krankenversicherten eine Darmspiegelung genehmigt oder
alle zwei Jahre ein immunologischer Stuhltest finanziert.
Seit einigen Jahren haben sich die Betriebskrankenkassen in einer
groß angelegten Darmkrebs-Prophylaxe dafür stark gemacht, die Zahl
der Darmkrebserkrankungen und Darmkrebstoten in Deutschland deutlich
zu reduzieren. In persönlichen Anschreiben werden die Versicherten
auf die Darmspiegelung hingewiesen, verbunden mit der Möglichkeit,
den immunologischen Test anzufordern. Die Benachrichtigung der
teilnehmenden Versicherten erfolgt immer, auch bei negativem Befund.
Die BKK-Initiative, an der sich 57 Betriebskrankenkassen beteiligen,
wird von der Felix-Burda-Stiftung und dem Berufsverband der
niedergelassenen Gastroenterologen Deutschland e.V. unterstützt.
Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 78
Betriebskrankenkassen und vier BKK Landesverbänden mit rund zehn
Millionen Versicherten.
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Andrea Röder
Stellvertretende Pressesprecherin
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Datum: 04.04.2017 - 12:38 Uhr
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