Wenn rote Ampeln egal sind / Kliniksterben in "Zur Sache Baden-Württemberg", 30. März 2017, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg (VIDEO)
(ots) -
Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin des
Südwestrundfunks (SWR).
Zu den geplanten Themen gehören:
Kliniksterben - ist die medizinische Versorgung in Gefahr?
Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) hält große Kliniken mit ihrem
technisch und medizinisch gebündelten Knowhow für leistungsfähiger
als kleine "Tante-Emma-Krankenhäuser". Daher werden in den kommenden
zehn bis zwanzig Jahren wahrscheinlich von 260 nur noch 200 Kliniken
bestehen. Gast in der Sendung ist der Tübinger Medizinethiker Urban
Wiesing. Seiner Ansicht nach müssten noch mehr Kliniken geschlossen
werden. Die Medizin habe sich weiterentwickelt und sei komplizierter
geworden. Kleinere Häuser könnten da nicht mithalten. "Es soll keiner
in schlecht ausgerüsteten Krankenhäusern sterben, nur weil Landkreise
ihre Kliniken behalten wollen", sagte er gegenüber dem SWR.
Vor Ort in Künzelsau - ohne Krankenhaus sind wir abgehängt
Das Krankenhaus in Künzelsau mit 280 Betten soll in vier Jahren
geschlossen werden. SWR-Reporterin Alexandra Gondorf hört von
Krankenhaus-Geschäftsführer Jürgen Schopf, wie es dazu kam. Von zwei
Krankenhäusern im Kreis soll nur die Klinik im 25 Kilometer
entfernten Öhringen bestehen bleiben. Doch die Bürgerinnen und Bürger
protestieren. Sie haben Angst, dass dann eine schnelle ärztliche
Versorgung nicht mehr gewährleistet ist.
Mit Vollgas über die Kreuzung - wenn den Autofahrern rote Ampeln
egal sind
Statt zu bremsen, drücken immer mehr Autofahrer bei gelber Ampel
auf das Gas. Die Folgen können verheerend sein. Heinrich Treubert aus
Nürtingen verlor ein Bein, als ein Autofahrer die rote Ampel
ignorierte und in sein Motorrad fuhr. Auch hohe Strafen schrecken
nicht ab, so Andrej Blach von der Stuttgarter Verkehrspolizei.
Unfallopfer Angelika von Schenck aus Karlsruhe fordert: "Man muss den
Autofahrern noch mehr einbläuen, was passieren kann." Reicht das,
oder müssen Bußgelder drastisch erhöht werden?
Umstrittene Baumschutz-Satzung - wenn die Stadt diktiert, was im
Garten passiert
Martin Braun versteht die Welt nicht mehr. Die Linde in seinem
Garten beschädigt mit ihrem Wurzelwerk die Nachbargrundstücke,
deswegen möchte er den Baum fällen. Doch das verhindert die
Baumschutz-Satzung der Stadt Villingen-Schwenningen, auch aus
Naturschutz-Gründen. Sie will anders gegen Bodenwellen und Risse
durch die Wurzeln vorgehen. Bezahlen soll das Martin Braun als
Baumbesitzer. Der ist empört: "Mir gehört das Grundstück und ich darf
nicht entscheiden, was mit den Bäumen darauf passiert?"
Verwechslungsgefahr - Posse um Namen für den Kindergarten Klex
Kirchheim am Neckar soll den Kindergarten "Klex" umbenennen. Der
Kitaträger "Klax" aus Berlin befürchtet eine Markenrechtsverletzung
und fordert über eine Anwaltskanzlei eine Namensänderung, um
Verwechslungen zu vermeiden.
Geplante Radautobahnen - Radeln auf der Überholspur
Analog zu Bundesstraßen sollen Pendler in Zukunft über
Radschnellwege in die Städte fahren. Dafür investiert
Verkehrsminister Winfried Hermann von den Grünen in diesem Jahr drei
Millionen Euro. Viele Radfahrer jubeln. Doch Hans-Ulrich Rülke,
FDP-Fraktionsvorsitzender im Landtag, möchte das Geld lieber in die
bestehende Verkehrsinfrastruktur investieren. Billig sind die
"Autobahnen" für Radler nicht: pro Kilometer können sie bis zu einer
Million Euro kosten. Ein Kilometer Autobahn kostet etwa zehnmal so
viel. Wie viele Menschen werden diese Radwege nutzen?
"Zur Sache Baden-Württemberg"
Das SWR-Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag drei
Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live
über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem
Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten - computeranimiert und mit
der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas Müller.
Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.
Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.
Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne
Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen. Pressefotos bei
www.ARD-foto.de.
Pressekontakt:
Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski(at)SWR.de
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Datum: 29.03.2017 - 16:46 Uhr
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