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Schaeffler-Chef: Das Auto meldet sich künftig, bevor es kaputt geht

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Zulieferer entwickelt Sensorsysteme, die Schäden frühzeitig erkennen


(LifePR) - Autos werden in Zukunft nicht mehr mit einem Schaden liegen bleiben, sondern sich schon vorher melden, bevor die Panne eintritt. In zehn Jahren könnten solche Systeme einsatzbereit sein, schätzt der Vorstandsvorsitzende des Automobilzulieferers Schaeffler und Technikvorstand Peter Gutzmer im Gespräch mit auto motor und sport. ?Sie werden sich auf jeden Fall automatisch melden, wenn bestimmte Betriebszustände nicht mehr zulässig sind. Durch künstliche Intelligenz können sich die Autos dann in ihren Funktionen selbst einschränken, ohne dass es für die Kunden so gravierende Folgen hätte wie heute, wenn sie etwa liegen bleiben", schildert Gutzmer. ?Diese Technologien wollen wir mithilfe von IBM erlernen, damit wir in zehn Jahren kein verschwundener Ex-Riese sind, wie manche es prognostizieren. Sondern im Gegenteil ein Riese sind, der die Kombinatorik zwischen virtueller Welt und der Umsetzung in die reale Welt beherrscht."
Als einen ersten Schritt will Schaeffler seine Lager mit Sensoren ausrüsten, die den Verschleiß überwachen und Schäden frühzeitig melden. Darin sieht Gutzmer sogar ein neues Geschäftsmodell für Schaeffler. ?So kann es für uns interessant sein, wenn ein Auto künftig selbst meldet, dass es einen Service braucht. Wir machen Produkte wie Wälzlager, die sich selber überwachen und Signale senden ? und diese müssen wir verarbeiten und daraus eine Serviceleistung hervorbringen. Das Produkt muss smart werden."
Solche Dienstleistungen seien in Zukunft stärker gefragt, weil Autos viel stärker genutzt würden, etwa durch Carsharing und Uber. ?Heute fährt das Auto eine Stunde am Tag. On-demand-Autos sind sechs, vielleicht sogar acht Stunden am Tag unterwegs. Das Fahrzeug der Zukunft muss also permanent Geld verdienen, in dem es in Bewegung ist", beschreibt Gutzmer. ?Was bedeutet das aber für elektromotorische Verschleißteile wie Radlager beispielsweise? Diese Teile werden wir künftig vorbeugend warten müssen, um sie schnell wieder in den Betrieb zu bringen. Das kann ein eigenständiger Servicebereich von uns sein."






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Datum: 29.03.2017 - 14:07 Uhr
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