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Stadt der Sterblichen

ID: 1469878

Der Tod ist das sicherste, was uns im Leben bevorsteht und damit ein Thema aller Menschen, ein Thema, das verbindet. Die Stadt der Sterblichen ist keine sterbende Stadt, sondern eine, die das Leben ergreift, eben weil es endlich ist, eine Stadt, die sich bewegt.


(IINews) - Die Auseinandersetzung mit dem Tod gehört zu den Dingen, die viele Menschen in ihrem Alltag gerne ausklammern oder auf einen Zeitpunkt in der fernen Zukunft verschieben möchten. Auch der Abschied von nahen Verwandten oder Freunden hinterlässt oftmals nur eine tiefe Ratlosigkeit. Die in
Deutschland bislang einmalige Veranstaltungsreihe „Stadt der Sterblichen“ lädt alle
Bürgerinnen und Bürger zwischen dem 3. Mai und dem 16. Juni 2017 ein, auf
nachdenklichen, kommunikativen und informativen Veranstaltungen in Halle ihren
persönlichen Standpunkt zur Vergänglichkeit des eigenen Lebens zu entdecken und
darüber zu diskutieren.

Die „Stadt der Sterblichen“ ist eine Veranstaltungsreihe auf Initiative der FUNUS Stiftung,
unter Mitwirkung und Förderung der Stiftung der Saalesparkasse, des Halleschen
Salinemuseum e.V., des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) sowie
weiterer Partner. Bestandteil sind Ausstellungen, Vorträge, Gespräche und Lesungen, die
Themen behandeln, die für gewöhnlich im Abseits stehen, aber dennoch jeden Menschen
betreffen: Tod und Sterben. Die verschiedenen Veranstaltungen und Anlässe der
Themenreihe möchten informieren, berühren und scheuen sich nicht, auch unterhaltsam zu
sein.

Wieviel Leben steckt im Tod? Wie gehen wir mit dem Sterben um? Wie betrachten Künstler,
Politiker, Mediziner, Theologen oder Kinder und Jugendliche diese Themen? Die Stadt der
Sterblichen schafft einen Zugang zu den Bestandteilen des Lebens, die gern unbeachtet
bleiben. Bei allen Veranstaltungen ergibt sich für die Besucher die Möglichkeit zur
Diskussion und für Fragen, für die viele Menschen im Alltag häufig keinen geeigneten
Ansprechpartner finden.
Frank Pasic, Vorstand der FUNUS Stiftung, beschreibt den Gedanken hinter dem Projekt
und den verschiedenen Darstellungsformen: „Mit der Stadt der Sterblichen zeigen wir, dass




viele Menschen sich auf unterschiedlichste Weise mit dem Tod beschäftigen. Es ist nicht
schwer, durch diese geöffneten Fenster ein Thema anzusehen, welches uns alle betrifft und
verbindet.“ Die Soziologin Juliane Uhl von der FUNUS Stiftung steht für die Organisation der
„todesmutigen Kulturwochen“, wie die Veranstalter das Projekt nicht ohne Augenzwinkern
nennen. Sie sieht das vielschichtige Programm als Chance, ein zunächst unzugänglich
wirkendes Thema gewissermaßen ins Scheinwerferlicht zu stellen und von verschiedenen
Seiten zu beleuchten: „Den Tod werden wir alle erleben, er verbindet uns Menschen,
unabhängig von Herkunft, Kultur und Religion. Wir möchten mit unserem Projekt unter
anderem den Fragen nachgehen, wie wir den Umgang mit der Endlichkeit gestalten können
und voreinander lernen, den Tod als Teil unseres Lebens zu verstehen.“

Für das hallesche Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara ist die Beteiligung an dem
ungewöhnlichen Projekt ein naheliegender Schritt. Im Krankenhaus ist der Umgang mit
todkranken und sterbenden Patienten ein wiederkehrender Teil des Arbeitsalltags, ebenso
wie die Unterstützung anderer Menschen bei der Bewältigung von Trauer. Geschäftsführer
Thomas Wüstner erläutert: „Halt zu geben - in jeder Lebenssituation, sehen wir als
selbstverständliche Erweiterung unseres Versorgungsauftrags an. Die Geburt und das
Sterben sind nur zwei der vielen Wegpunkte im Leben eines Menschen, mit denen unsere
Kollegen bei ihrer einfühlsamen Arbeit mit den Patienten und Angehörigen konfrontiert
werden.“ Neben seelsorgerischen Angeboten steht mit dem neuen Hospiz- und
Palliativzentrum Heinrich Pera jedem Betroffenen in einer zu erwartenden oder aktuellen
Trauer- oder Abschiedssituation ein kompetenter, vernetzter Beratungsansatz offen.
Steffen Kohlert, Geschäftsführer des Salinemuseums Halle, betont die lange Tradition der
halleschen Salzwirker beim Umgang mit Trauer und Tod: „Für mich als Hallore, Mitglied in
einer uralten Brüderschaft, ist es gelebte Tradition, mit einem würdevollen Grabgeleit der
Gemeinschaft einen Dienst zu erweisen. Das eigene Tun und mein christlicher Glaube
nehmen dabei dem Tod seinen Schrecken.“ Die von den Halloren geplante Ausstellung setzt
auf überraschende Symbolik, die den Besuchern neue Einblicke in die Geschichte der
Halloren und der Stadt Halle ermöglicht.

Alle Informationen und das Programm finden sich ab sofort auf der Internetseite
www.stadtdersterblichen.de.


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die FUNUS Stiftung bietet mit ihrem Magazin drunter&drüber Ansätze, um sich dem Thema zu nähern. Mit der Stadt der Sterblichen wird dieses Prinzip erweitert. Wenn man genau hinschaut, ist der Tod überall, er gehört einfach dazu. Für sechs Wochen steht die Endlichkeit im Scheinwerferlicht: vielfältig, informativ, emotional und überraschend. Denn kaum ein Thema ist so unerschöpflich wie der Tod.



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:

Juliane Uhl
0345 299 848 32
juliane.uhl(at)funus-stiftung.de



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Bereitgestellt von Benutzer: julianeuhl
Datum: 21.03.2017 - 10:08 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Juliane Uhl
Stadt:

Halle (Saale)


Telefon: 034529984832

Kategorie:

Kunst & Kultur


Anmerkungen:


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