Ein Instrument – gebaut fast für die Ewigkeit ...
Ein Instrument – gebaut fast für die Ewigkeit ...
(IINews) - Es ist sehr beliebt, findet sich in vielen Wohnzimmern, ist ein ideales Instrument für Neueinsteiger und zu Hause auf allen großen Bühnen der Welt: das Klavier. Inzwischen gibt es viele Varianten der klassischen Pianos. Zum einen ist ein Klavier nicht ganz günstig, zum anderen benötigt es auch Platz. Daher wurden in den letzten Jahrzehnten Keyboards sowie E-Pianos entwickelt. Sie sind günstiger und benötigen weit weniger Platz bzw. lassen sich auch zu einem Auftritt mitnehmen und sind mobil. Gehen Sie mit auf eine Reise über die Geschichte des Instrumentes und in sein Inneres. Denn ein Klavier muss gepflegt werden und braucht regelmäßig einen Klavierservice.
Eine musikalische Innovation des späten Mittelalters ...
Als eines der traditionellsten Instrumente überhaupt, ist das Klavier, auch Piano genannt, noch gar nicht so alt, wie man vielleicht denkt. Es gibt dieses Instrument, so wie wir es heute kennen, etwa seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Davor gab es ein ähnliches Instrument mit Tasten und Saiten: das Cembalo. Der Hauptunterschied zwischen dem Vorgänger und seinem Nachfolger liegt in der Klangerzeugung. Bei einem Cembalo werden die Saiten mit einem kleinen Haken, der am Ende der Mechanik liegt, angerissen. Dieser berührt die Saite, sobald man eine Taste drückt. Bei einem Klavier hingegen ist eine Mechanik im Inneren verbaut, welche am Ende des Stiels einen Kopf (Hammer) befestigt hat. Dieser wiederum ist mit Filz verkleidet. Der Klavier-Klang entsteht, indem der Hammer gegen die jeweiligen Saiten geschlagen wird.
Das Klavier auf der Überholspur ...
Der wohl wichtigste Grund, warum das Klavier erfolgreicher wurde und sich gegen das Cembalo durchgesetzt hat, liegt zum einen an dem deutlich angenehmeren, weicheren Klang. Aber gerade für Pianisten bietet das Piano noch einen weiteren entscheidenden Vorteil, der als „dynamischen Anschlag“ bezeichnet wird. Beim Cembalo klingen alle Saiten und Töne immer gleich laut. Aufgrund der anderen Bauart ist es beim Klavier möglich, auch leise zu spielen und je nach Anschlag die Lautstärke zu verändern. Der Beiname des Klavier, „Piano“, kommt daher nicht von ungefähr. Im lateinischen und auch heute noch in der Musiksprache steht „piano“ für leise spielen.
Das Klavier – Ein lebenslang erhaltendes Monument?
Der Klavierbau ist heute noch, wie vor vielen Jahrzehnten und schon vor 200 Jahren mit sehr viel Handarbeit verbunden. Moderne CNC-Fräsen helfen, gewisse Teile passgenau herzustellen und einige Teile können industriell gefertigt werden. Jedoch gibt es noch immer viele Arbeitsschritte, die nur per Hand durchgeführt werden können. Deshalb hat ein gutes Klavier seinen Preis. Es tummeln sich mittlerweile zwar einige Billig-Hersteller auf dem Markt, doch der Preisunterschied macht sich in der Qualität und Langlebigkeit des Instrumentes bemerkbar. Ein gutes Klavier übersteht in der Regel einige Jahrzehnte, sofern es regelmäßig einem Klavierservice unterzogen wird. Nicht selten kann ein gepflegtes Tasteninstrument sogar vererbt werden!
Klavierbauer – Kunst und Handwerk vereint ...
Um lange Freude an seinem Instrument zu haben, sollte es regelmäßig – etwa einmal im Jahr – einem Klavierservice unterzogen werden. Dabei wird das Instrument von einem Klavierbauer neu gestimmt. Nach einigen Jahren ist bei einem Klavier ein größerer Service fällig. Eine Überholung bedeutet, dass alles, was mit Verschleiß oder Alterserscheinungen zu tun hat behoben und erneuert wird. Diese Arbeit ist sehr aufwendig, erfordert Fingerspitzengefühl und handwerkliches Fachwissen. Bei einem qualitativ guten Piano ist das allemal rentabel. Für den kleinen Klavierservice muss nicht das ganze Instrument zum Klavierbauer in die Werkstatt gebracht werden, sondern nur die Mechanik. Nach ungefähr 50-70 Jahren ist eine größere Überholung nötig. Das Klavier muss nun in eine Fachwerkstatt
Die Klavierüberholung – Präzisionsarbeit am offenen Deckel ...
Bevor das Klavier zerlegt wird, werden alle Maße wie Anschlagslänge, Spieltiefe und Steighöhe genommen. Diese Werte sind wichtig für den genauen Wiederaufbau. Danach werden aus Länge und Durchmesser der Saite und dem Material die Saitenzugkräfte berechnet. Sie beeinflussen den Klang jedes Instruments erheblich. Im Anschluss wird das Instrument zerlegt und gereinigt. Oftmals kommen dabei kleinere Schäden zum Vorschein. So weist der Resonanzboden, der aus massivem Fichtenholz besteht, häufig Risse auf. Ursache dafür kann zum Beispiel zu niedrige Luftfeuchtigkeit sein, die durch zu niedrige Luftfeuchtigkeit entsteht. Um die entstandenen Risse zu reparieren, werden lange Fichtenholzspäne in die Lücke eingebracht und verleimt. Danach wird die komplette Tastatur neu garniert, das heißt, die Filze an den Reibungspunkten werden getauscht. Im Anschluss werden alle Saiten erneuert. Dies erfordert ebenso Kraft wie Gefühl, denn die Saiten werden mit Metall-Wirbeln in den Stimmstock geschlagen.
Das Herz – die Mechanik ...
Nun geht es an das Herzstück, die Mechanik. Die aus Holz gefertigten Hämmer sind am Kopf mit Filz bekleidet. Dieser spielt sich im Lauf der Zeit durch den Schlag gegen die Saiten ab und muss daher erneuert werden. Genauso muss jeder einzelne Stiel ausgetauscht werden, da dieser auf Dauer an Elastizität verliert.
Zusammenbau mit Feingefühl ...
Der Zusammenbau ist nicht zu unterschätzen. Denn der richtige Zusammenbau ist wichtig, um einen runden und ausgewogenen Klang zu erhalten. Das „Regulieren“ beinhaltet das Abstimmen von Klaviatur und Mechanik. Das Instrument wird gestimmt und danach intoniert, das ist zwar Routinearbeit für einen Klavierbauer, erfordert aber Fingerspitzengefühl.
Klavierbauer im Musikhaus Wittl ...
Der Ansprechpartner für Reparaturen, Instandsetzungen, Stimmungen und Überholungen für Klaviere und Flügel im Musikhaus Wittl in Parsberg und Regensburg ist Sebastian Wittl. Er ist nicht nur gelernter Klavierbauer, sondern hat zudem noch die weiterbildende Schule zum Meister besucht und diese sehr erfolgreich absolviert. Ihr Klavier ist bei ihm in besten Händen.
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Musik Wittl – Musikfachgeschäft und Veranstalter von diversen Workshops
Beratung durch Experten und Organisator vieler Workshops - das ist das Musikgeschäft Wittl. Das Familienunternehmen besitzt zwei große Fachgeschäfte (in Regensburg und Parsberg) und hat zudem einen gut sortierten Online-Shop. Die Auswahl an anspielbereiten Klavieren und Flügel aller Art ist groß. Sebastian Wittl – als gelernter Klavierbauer kann in jeder Hinsicht bestens beraten.
Musikhaus Wittl
Inhaber: Adelheid Wittl
Firmensitz: Hohenfelser Str. 41, 92331 Parsberg
Telefon: 09492 600 190
Fax: 09492 600 1920
E-Mail-Adresse: info(at)musik-wittl.de
Internet-Adresse: www.musik-wittl.de
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Datum: 17.03.2017 - 19:08 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1469098
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Ansprechpartner: Martina Pegutter
Stadt:
Bayrischzell
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Kategorie:
Musik
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