mumok Ausstellungen von Jakob Lena Knebl und Hannah Black gestern erfolgreich eröffnet - BILD
(ots) - Ab heute, 17. März 2017, rückt das mumok im Rahmen
der Ausstellungen "Oh? Jakob Lena Knebl und die mumok Sammlung" sowie
"Hannah Black. Small Room" die Positionen zweier charismatischer
Künstler_innen in den Fokus.
Die 1970 in Baden geborene Künstlerin Jakob Lena Knebl lässt sich
nicht auf Schubladendenken ein, weder im Leben, noch in der Kunst.
Entsprechend frei geht sie auch die Neuaufstellung der Sammlung
moderner und zeitgenössischer Kunst im mumok an, die sie ab heute auf
zwei Ebenen gemeinsam mit eigenen Arbeiten und Mut zum Exzentrischen
präsentiert. Unter dem Titel "Oh?" verweist Knebl auf den
Überraschungseffekt, der sich bei einem aufmerksamen Blick unter
neuen Voraussetzungen einstellt. Im mumok richtet Knebl ihr Interesse
auf die klassische Moderne ebenso wie auf die 1970er-Jahre, eine
Epoche der Utopien, gesellschaftlichen Visionen aber auch sexuellen
Experimente.
Die in Manchester geborene, in Berlin und New York lebende
Künstlerin Hannah Black rückt in ihren Arbeiten die eigene
Körperlichkeit mit den an sie geknüpften sozialen Reglementierungen
in den Vordergrund. Ausgehend von radikal feministischen Ansätzen,
Marxismustheorie und Critical Race Theory reflektiert ihre
künstlerische Praxis, wie sich soziale und globale Entwicklungen in
den Körper einschreiben. Der Körper wird zur Falle für die ausweglose
Festlegung auf gesellschaftliche Rollenbilder. Während die Künstlerin
ihren Fokus in der Vergangenheit oftmals auf das Äußere - u. a.
Hautfarbe, Alter, Geschlecht - und die daraus entstehenden
Hindernisse gerichtet hat, hat sie für das mumok eine neue
Videoarbeit entwickelt, in der die kleinste Einheit lebender
Organismen und der Träger von Erbinformationen im Mittelpunkt ihres
Interesses steht: die biologische Zelle.
Im Rahmen der feierlichen Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 16.
März 2017 präsentierte Hannah Black in Zusammenarbeit mit der
Musikerin Bonaventure eine Performance im mumok kino. Anschließend
bewegte sich Jakob Lena Knebls virtuelles Double in einer Projektion
durch eine der von ihr bespielten Ausstellungsebenen und machte sich
mithilfe zahlreicher Besucher_innen, die den Avatar per Handy
steuerten, an den digital projizierten Kunstwerken zu schaffen.
"Oh? Jakob Lena Knebl und die mumok Sammlung" läuft bis 22.
Oktober 2017 und "Hannah Black. Small Room" ist noch bis 18. Juni
2017 im mumok zu sehen.
Video verfügbar unter:
http://www.ots.at/redirect/apaotsvideo_mumok
Rückfragehinweis:
mumok Presse
Karin Bellmann, Katja Kulidzhanova
+43 (1) 52500-1400
presse(at)mumok.at
www.mumok.at
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Datum: 17.03.2017 - 13:44 Uhr
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