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Tarifparteien der Kunststoffverarbeitenden Industrie vertagen sich/Abschluss darf Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nicht gefährden

ID: 1467527


(ots) - Trotz konstruktiver Verhandlungen und einem
tragfähigen Arbeitgeberangebot konnten sich der Arbeitgeberverband
HessenChemie und die IG BCE Hessen-Thüringen heute nicht auf einen
Tarifabschluss einigen.

"Wir haben einen Gesamttopf, der nur einmal verteilt werden kann",
betonte Thomas Wedekind, Geschäftsführer der Technoform Glass
Insulation GmbH und Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite. Er
machte klar, dass die Forderungen nach einer Entgelterhöhung von 6
Prozent und zugleich einer Weiterentwicklung des
Demografie-Tarifvertrages analog der Chemiebranche auf einen
begrenzten Verteilungsspielraum treffen.

Wedekind forderte in den Tarifgesprächen, nicht die schwierige und
unsichere wirtschaftliche Lage aus den Augen zu verlieren.
"Konjunkturell war 2016 ein schwaches Jahr. Die Erzeugerpreise
stagnieren, der Umsatz ist rückläufig und die Produktion schwächelt
das fünfte Jahr in Folge", erläuterte der Verhandlungsführer. Eine
Wirtschaftsumfrage der HessenChemie unter den Mitgliedsunternehmen
der Kunststoffverarbeitung ergab, dass jedes zweite Unternehmen
zuletzt einen Rückgang der Auftragseingänge zu verzeichnen hatte.
Hinzu kommen Risiken, die der internationalen Politik und einer
unsicheren Weltwirtschaft geschuldet sind. "Die Unternehmen spüren
bereits jetzt einen negativen Trump-Effekt und der Brexit wird für
die meisten nicht ohne Folgen bleiben. Eine übersteigerte
Tariferhöhung darf in dieser wirtschaftlichen Lage nicht die
Wettbewerbsfähigkeit gefährden", so Wedekind.

Offen zeigten sich die Arbeitgeber bei der Weiterentwicklung des
Demografie-Tarifvertrages. Dabei machten sie in den Tarifgesprächen
noch einmal klar, dass sie es für notwendig halten, dass sich die
Sozialpartner gemeinsam mit der Herausforderung der Digitalisierung
beschäftigen. Denn diese stelle auch eine große Chance für die




Branche dar.

Die Tarifgespräche werden am 27. März 2017 in Wiesbaden
weitergeführt.



Pressekontakt:
Arbeitgeberverband Chemie und
verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
Jürgen Funk, Pressesprecher
Telefon 0611/7106-49
Murnaustraße 12, 65189 Wiesbaden
E-Mail: funk(at)hessenchemie.de
Internet: www.hessenchemie.de

Original-Content von: Arbeitgeberverband HessenChemie, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 14.03.2017 - 19:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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