NOZ: Matthias Schweighöfer: Ständig Fake-Accounts und falsche Abbuchungen
(ots) - Matthias Schweighöfer: Ständig Fake-Accounts und
falsche Abbuchungen
Schauspieler wurde Opfer von Identitätsklau - Germanwings-Absturz
verdarb Komödien-Quote - In seinem Büro gibt es freitags zum Start
ins Wochenende Alkohol
Osnabrück. Matthias Schweighöfer ist im Internet wiederholt Opfer
von Identitätsklau geworden. "Das passiert tatsächlich immer wieder",
sagte der 36-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Ich
hatte schon Ärger mit unberechtigten Kreditkarten-Abbuchungen, mit
Fake-Accounts auf Instagram und Facebook. Oder es schreiben Leute in
meinem Namen. Vor kurzem wurde meine Assistentin verarscht, die
gutgläubig darauf vertraut hat, dass sie mit einem netten Freund von
mir korrespondiert, der gerade mal meine Hilfe braucht."
In seiner neuen Amazon-Serie "You Are Wanted" spielt Schweighöfer
einen Hotelmanager, dessen Leben von Hackern gekapert wird. Der
Schauspieler musste erst sein eigener Regisseur und Produzent werden,
um eine Serienrolle zu übernehmen. "Mir hatte tatsächlich noch nie
jemand eine angeboten", sagte er; dabei habe er schon lange Lust, am
Serien-Boom teilzuhaben. Formate, in denen er gern dabei wäre, seien
"True Detective", "Westworld", "Penny Dreadful", "The OA" und "Life
in Pieces". Nun wird man Schweighöfer womöglich öfter in Serien
sehen: "Bei Amazon-Projekten könnte ich mich in Zukunft
wahrscheinlich selbst ins Spiel bringen; wir gehören jetzt ja zur
Familie", sagte er. "Oder ich bewerbe mich für die nächste ''Walking
Dead''-Staffel als Zombie."
Dass seine Kinokomödien sehr große Zuschauerzahlen erreichen,
sieht der Erfolgsregisseur nur "bedingt". Schweighöfer: "Sehr groß
ist für mich alles über fünf Millionen. Das haben wir noch nie
geschafft." Tatsächlich hängen Til Schweiger und Bora Dagtekins "Fack
ju Göhte"-Filme Schweighöfer-Komödien wie "Schlussmacher" oder "Der
Nanny" immer wieder ab; den Regisseur stört das nicht: "Als Produzent
hätte ich sehr gern ''Fack ju Göhte'' gemacht. Die haben, glaube ich,
sehr viel Geld verdient. Aber ich freue mich für die Jungs. Das meine
ich wirklich ehrlich. Deutsche Blockbuster sind gut fürs deutsche
Kino." Eine Einschränkung macht Schweighöfer allerdings: "Man muss
dazu sagen: ''Der Nanny'' hätte locker zweieinhalb Millionen gemacht,
aber am Premierentag flog die Germanwings-Maschine in den Berg. So
was ist Schicksal."
Die Amazon-Serie betreibt Product Placement für Bier und
Energy-Drinks. Was davon regt Schweighöfers Kreativität stärker an?
"Da entscheide ich mich für Alkohol", sagte der Schauspieler, der
sich im Gespräch regelmäßig Rosé-Sekt nachschenken lässt. "Aber beim
Interview trinke ich nur, weil heute Freitag ist. Kleine Anekdote aus
meinem Leben: Als ich mal an einem Freitag ins Büro meiner
französischen Agentin kam, um akkurat die kommende Woche zu
besprechen, waren die da alle schon angesoffen. Die ganze Agentur,
sechzig Leute, feierte um 15 Uhr unter Champagner-Einfluss den Beginn
des Wochenendes. Es wurde ein Spitzentermin; und deshalb machen wir
es heute auch so."
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Datum: 11.03.2017 - 07:00 Uhr
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