Der Teilchenbeschleuniger LHC am CERN im Brennpunkt eines Thrillers: „Mit meinem Buch reflektiere ic
Ein Interview mit dem Autor des Buches „Sekunde Null. Das Urknall-Experiment“. (Vgl. hierzu auch die Berichterstattung bei Extrem-News)
(IINews) - 1. Wie kam es, dass Sie sich jetzt nach mehreren Sachbüchern entschlossen haben, Ihr neues Buch "Sekunde Null. Das Urknall-Experiment" als Roman zu schreiben?
Eigentlich hat es mich schon immer gereizt, irgendwann einen Roman zu schreiben. Ich weiß, dass es unter meinen wissenschaftsjournalistischen Kollegen Etliche gibt, die gerne einmal ihr Debüt im Bereich der Belletristik geben würden. Schon von Kindheit an hatte ich immer ein Faible für Science-Fiction-Literatur. Ebenso spannend finde ich Romane mit einem realen wissenschaftlichen oder technischen Hintergrund. Die Versuche am CERN und die damit verbundenen Kontroversen lieferten den Stoff für meinen Thriller. Darin wird der Super-Gau in allen Einzelheiten beschrieben.
2. Beschäftigen Sie sich schon länger mit dem umstrittenen Urknall-Experiment, dass jetzt in CERN fortgeführt werden soll?
Ja – bis vor kurzem allerdings nur passiv. Wenn ich mir aber die Pro- und Contra-Argumente unter der wissenschaftlichen Lupe betrachte lässt sich unschwer feststellen, dass die Argumente der Kritiker bisher nicht überzeugend widerlegt werden konnten.
3. Es werden Ihre fachkundlichen Aussagen angezweifelt, da Sie ja schließlich kein Physiker sondern Chemiker wären, wie äußern Sie sich dazu.
Wer so argumentiert, hat die naturwissenschaftliche Fakultät nur von außen gesehen. Die Physik ist nämlich integraler Bestandteil des Chemiestudiums, inklusive entsprechender Prüfungen im Vor- und Hauptdiplom. Dies gilt generell. Wer als Chemiker promovieren will, muss sich darüber hinaus für ein naturwissenschaftliches Zweitfach für die Dissertationsprüfung entscheiden, weil es keinen „Dr. Chem.“, sondern nur einen „Dr. rer. nat“ gibt. Ich habe mich während meines Studiums für das Fach Physik entschieden.
Im Übrigen sind in meinem Buch eine Reihe von eigenen Überlegungen, insbesondere zur Stabilität und den magnetischen Eigenschaften schwarzer Minilöcher enthalten, die ich bis jetzt noch nicht publiziert habe und gespannt auf die ersten Reaktionen meiner Leser warte.
4. Sehen Sie eine ernst zunehmende Gefahr in diesem Experiment? Wenn ja, wie groß schätzen Sie diese ein?
Eine Einschätzung ist sehr schwierig. Es gibt aber ein Restrisiko, und das lässt sich nicht mit fadenscheinigen Argumenten wegwischen.
5. Sollte wirklich etwas schief gehen, wissen Sie ob es irgendwelche Gegenmaßnahmen gibt, um beispielsweise ein Schwarzes Loch wieder zu schließen?
Ein Schwarzes Loch lässt sich unter keinen Umständen schließen. Es gibt aber eine Möglichkeit, den Wachstumsprozess zu verlangsamen und dadurch etwas Zeit zu gewinnen. Wenn man ein Schwarzes Loch dagegen loswerden will, dann lässt sich dies nur über eine radikale Lösung bewerkstelligen. Leider steht uns hierfür noch nicht die geeignete Technologie zur Verfügung. Die Gründe hierfür werden in meinem Buch detailliert beschrieben.
6. Was raten Sie den verunsicherten und verängstigten Menschen?
Auf der ersten Seite meines Buches steht folgender Satz: „Sämtlichen Erdenbürgern in der Hoffnung gewidmet, dass das hier geschilderte Szenario niemals Wirklichkeit werden möge!“ Mehr kann ich zu dem Thema leider nicht sagen.
7. Was sagen Sie zu den teilweise geäußerten Vorwürfen, dass alles nur Panikmache sei und Sie damit nur Werbung für Ihr Buch machen wollen?
Das ist Unfug, denn in meinem Buch reflektiere ich nur die Sorgen der Menschen. Ich möchte an dieser Stelle aber an die Verantwortlichen appellieren, die Argumente der Kritiker nicht mit Schlagworten sondern endlich mit unumstößlichen wissenschaftlichen Fakten zu widerlegen.
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Datum: 16.12.2009 - 19:19 Uhr
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