Südwest Presse: Kommentar zum Aus für Kevin Großkreutz beim VfB
(ots) - Sofortige Trennung! Bei Kevin Großkreutz blieb dem VfB
keine Wahl. Dass die Profikarriere des 28-Jährigen schlagartig
beendet sein dürfte, hat er sich selbst zuzuschreiben. Seine Tränen
und die bewegende Entschuldigung lassen viele Fans mit ihm leiden.
Doch: Der Ex-Nationalspieler ist wiederholt negativ aufgefallen neben
dem Fußballplatz. Er hat daraus nichts gelernt und wirft die große
Chance, die er sich mit viel Biss erarbeitet hatte, fahrlässig weg.
Selbst wenn er nur das Opfer der Schlägerattacke wäre, ist es
inakzeptabel, dass er in Stuttgart mitten in der Nacht mit
Jugendspielern im Rotlichtviertel um die Häuser zieht und auf jede
Vorbildfunktion pfeift. Den VfB trifft die Prügelaffäre zur Unzeit.
Nach dem Abstieg ist es der Mannschaft mit dem jungen Trainer Hannes
Wolf gerade erst gelungen, den Schalter umzulegen: Die Stuttgarter
haben den Spitzenplatz der zweiten Liga erobert und sind auf Kurs,
den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Der neue Präsident Wolfgang
Dietrich hat es geschafft, wieder für mehr Ruhe im Klub und dem
Umfeld zu sorgen. Da gibt es kein Vertun: Milde kann sich der VfB
hier nicht leisten. Zu groß ist das Risiko, dass ein Kevin Großkreutz
erneut über die Stränge schlägt.
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Datum: 03.03.2017 - 18:43 Uhr
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