Exklusivumfrage zur Bundestagswahl
(ots) - Deutsche rechnen mit Fake News - und
informieren sich vor allem im Fernsehen
Gut sechs Monate vor der Bundestagswahl gehen die Parteien
allmählich in den Wahlkampf-Modus über. Nach den Erfahrungen bei den
US-Präsidentschaftswahlen in den USA müssen die Partei-Strategen auch
hierzulande einige Fragen beantworten, etwa zum möglichen Einfluss
von Fake News und den sozialen Medien auf den Wahlausgang. Dass die
öffentliche Debatte um Fake News viele Deutsche alarmiert hat, zeigt
eine Exklusivumfrage des Fachmediums für Marketing, Werbung und
Medien HORIZONT Online aus der dfv Mediengruppe. Satte 44 Prozent der
Befragten rechnen damit, dass Falschmeldungen im Bundestagswahlkampf
eine entscheidende Rolle spielen werden - und das über alle
Altersklassen hinweg.
Die Umfrage verdeutlicht auch die Bedeutung der sozialen Medien
wie Facebook, Twitter und Co im Wahlkampf. Denn immerhin 9 Prozent
der Deutschen nutzen soziale Medien, um sich über politische Themen
und das politische Tagesgeschehen zu informieren. Und es sind
beileibe nicht nur die ganz Jungen, bei denen Facebook, Twitter & Co
hoch im Kurs stehen. Während 12 Prozent der 18- bis 29-Jährigen
angeben, sich im Social Web zu informieren, sind es bei den 30- bis
49-Jährigen sogar 13 Prozent. Bei Menschen ab 50 ist die Nutzung von
Social Media mit einem Anteil von lediglich 5 Prozent deutlich
schwächer ausgeprägt.
Den größten Einfluss haben hierzulande jedoch noch die klassischen
Medien - darunter vor allem das Fernsehen. 24 Prozent der Befragten
geben an, sich im TV über politische Themen zu informieren. Auf Rang
2 folgen gedruckte Tageszeitungen, Zeitschriften und Magazine, die
auf einen Anteil von 22 Prozent kommen, gefolgt von Medien-Websites
mit 23 Prozent sowie Radio und Social Media mit jeweils 9 Prozent.
Beinahe genauso wichtig (8 Prozent) sind den Deutschen persönliche
Gespräche mit Freunden, Bekannten, Nachbarn oder Arbeitskollegen.
Informationen der Parteien beziehungsweise Wahlwerbung spielen mit
einem Anteil von 3 Prozent dagegen eine untergeordnete Rolle.
Für die Umfrage hat Forsa im Februar 2017 510 in Privathaushalten
lebende deutschsprachige Personen ab 18 Jahren befragt. Als Methode
kamen computergestützte Telefoninterviews zum Einsatz.
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Datum: 03.03.2017 - 10:02 Uhr
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