"ttt - titel thesen temperamente" (hr)
am Sonntag, 5. März 2017, um 23:05 Uhr
(ots) - Die Superreichen an der Macht - Trumps Milliardäre
auf dem Siegeszug? "ttt" mit Niklas Maak und seinem Buch "Atlas der
seltsamen Häuser und ihrer Bewohner" unterwegs in New York
Ein Stimmungsbericht aus New York: "ttt" trifft den Schriftsteller
und Journalisten Niklas Maak vor den Trump Towers, an der Wall Street
und in der New Yorker Kunstszene. Maak beobachtet die aktuellen
Entwicklungen in den USA, in denen die Demokratie gerade von einer
gewählten Regierung abgeschafft werden soll. Wie reagiert die
Kulturszene? Geschockt und resigniert? Oder stehen wir am Anfang
einer großen Bewegung für die Demokratie? Vor ein paar Wochen hat
Donald Trump den Präsidenten der Investmentbank Goldman Sachs zu
seinem ersten Wirtschaftsberater gemacht. Die Wall Street soll erneut
dereguliert werden. Der große Finanzcrash von 2008 mit
Milliarden-Bankenrettungen durch Steuergelder und mit Hunderttausend
obdachlosen Amerikanern scheint vergessen. In seinem aktuellen Buch
"Atlas der seltsamen Häuser und ihrer Bewohner" beschäftigt sich Maak
mit einem der größten Spekulanten und Finanzmarktbetrüger, Marc
Dreier. Maak gelingt damit eine brillante Analyse einer durch
deregulierte Finanzmärkte verrückt gewordenen Welt - und eine Parabel
zur aktuellen Lage.
"ttt" fragt Niklas Maak danach, was passiert, wenn die Kunstszene
es sich mit dem Geld der Superreichen bequem macht.
Außerdem bei "ttt":
Dramatisches Szenario: Frankreich entscheidet über die Zukunft
Europas - Mittendrin: Karine Tuil und ihr Gesellschaftsroman "Die
Zeit der Ruhelosen" In Frankreich wird über unsere Zukunft
entschieden. Gewinnen Marine Le Pen und der Front National die Wahlen
am 23. April, droht Europa zu zerbrechen. "ttt" trifft Karine Tuil in
Paris und unterhält sich mit ihr darüber, wie es aussieht in
Frankreich und ob Emmanuel Macron, der einen fortschrittlichen,
proeuropäischen Wahlkampf macht, mehr ist als nur ein
Hoffnungsschimmer.
Europa und die Zukunft der Demokratie: Ein Debattenbeitrag mit
Axel Honneth, Peter Bofinger, Ulrike Guérot und Daniel Cohn-Bendit
zur Zukunft der Europäischen Idee Utopie oder Dystopie? Gelingt ein
neuer Aufbruch in ein demokratisches Europa, oder passiert der
Absturz in vorgestrigen Nationalismus? Schaffen es die
Rechtspopulisten Europas, unsere Demokratien in die Vergangenheit zu
befördern? "ttt" spricht mit Honneth, Bofinger, Guérot und
Cohn-Bendit.
"Musik findet niemals im Vakuum statt": Warum sich der Starpianist
Igor Levit für Europa einsetzt "ttt" hat Levit, der seit knapp einem
Jahr in Berlin wohnt, getroffen und mit ihm über seine Liebe zur
Musik und sein Engagement für Europa gesprochen.
"Moonlight" hat den Oscar für den besten Film gewonnen: Ein
"schwarzer" Film - schwarzer Regisseur, schwarze Schauspieler,
schwarzes Milieu - über Rassismus made in USA "ttt" hat mit
"Moonlight"-Regisseur Barry Jenkins gesprochen und den
Kulturwissenschaftler Khary Polk gefragt, wie eine Gesellschaft dafür
sorgt, dass männliche Afroamerikaner sich nur als stark und
gefährlich präsentieren können - und was das mit dem allgegenwärtigen
Rassismus des Landes zu tun hat.
Moderation: Max Moor
Redaktion: Gitta Severloh und Edith Lange (hr)
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Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
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Datum: 02.03.2017 - 16:49 Uhr
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