Debeka-Gruppe 2016 mit mehr Verträgen und neuen Mitgliedern (FOTO)
(ots) -
Debeka-Gruppe 2016 mit mehr Verträgen und neuen Mitgliedern
Stabile Einnahmen trotz schwierigem Umfeld / Ausrichtung auf die
Zukunft in vollem Gange
Im vergangenen Jahr konnte die Debeka-Versicherungsgruppe wieder
deutlich mehr Verträge abschließen und neue Mitglieder gewinnen. Dies
gilt insbesondere für die Lebens- sowie die
Schaden-/Unfallversicherung. Auch in der Privaten Krankenversicherung
konnte der Marktführer das sehr hohe Vorjahresergebnis nochmals
steigern und 80.000 neue vollversicherte Mitglieder begrüßen. Das
dürfte wiederum der höchste Zugang der Branche gewesen sein. Damit
kam die Versicherungsgruppe auf 663.000 neue Verträge - 21.000 oder
3,3 Prozent mehr als 2015. Die Zahl der Mitglieder der gesamten
Gruppe wuchs um 60.000 bzw. 0,9 Prozent auf 7,04 Millionen und die
zur Marke Debeka gehörenden Unternehmen betreuen nun fast 18
Millionen Verträge. Zu dem guten Ergebnis trug auch eine
Neuausrichtung in vielen Bereichen bei. So hatte die Gruppe im Sommer
2016 eine Produktoffensive in den Sparten Lebens-, Unfall- und
Kfz-Versicherung gestartet und damit neue Angebote auf den Markt
gebracht, die auch an geänderte Rahmenbedingungen - zum Beispiel
aufgrund der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank - angepasst
wurden.
Die Beitragseinnahmen der Debeka-Versicherungsgruppe sind 2016 mit
9,8 Milliarden Euro trotz des sehr schwierigen Umfelds konstant
geblieben. Während die Bereiche Kranken- und
Schaden-/Unfallversicherung um 1,3 Prozent bzw. 5,5 Prozent wuchsen,
fielen die Einnahmen im Bereich der Lebensversicherung
erwartungsgemäß, und zwar um 3,8 Prozent. Das ist ausschließlich auf
die bewusste Zurückhaltung bei Versicherungen gegen Einmalzahlung
zurückzuführen. Nach Ansicht der Debeka schaden solche Verträge der
Versichertengemeinschaft, wenn sie nicht als langfristig geplante
Altersvorsorge, sondern als Kapitalanlage abgeschlossen werden. Die
laufenden Beitragseinnahmen der Debeka Lebensversicherung wuchsen
erfreulicherweise - wie bereits 2014 und 2015 - erneut. Die Einnahmen
und Geldeingänge der gesamten Gruppe - einschließlich der
Bausparkasse - stiegen um 0,3 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro.
Auch die Bilanzsumme der Debeka-Versicherungsgruppe erhöhte sich 2016
deutlich um 4,5 Prozent auf rund 90 Milliarden Euro. Mit fast 88
Milliarden Euro an Kapitalanlagen (+4,8 Prozent) gehört die Debeka zu
den größten institutionellen Anlegern in Deutschland. Die
Netto-Kapitalerträge stiegen leicht auf 3,5 Milliarden Euro (+3,3
Prozent). In Anbetracht des Niedrigzinsumfelds ist dies noch immer
ein beachtlicher Wert, der aber nicht über die Zinsrealitäten
hinwegtäuschen kann.
Im vergangenen Jahr hat die Debeka 7,7 Millionen Schaden- und
Leistungsfälle bearbeitet und 7,9 Milliarden Euro an direkten
Versicherungsleistungen erbracht. Daneben baut die Gruppe in der
Kranken- und Lebensversicherung umfangreiche Rückstellungen auf, die
zur Sicherstellung der Leistungsversprechen in der Zukunft für die
Mitglieder reserviert werden. 2016 waren das 4,5 Milliarden Euro. Für
ihre Mitglieder kam die Debeka-Versicherungsgruppe damit auf eine
Gesamtleistung von 12,4 Milliarden Euro - das sind 27 Prozent mehr
als sie an Beiträgen (9,8 Mrd.) eingenommen hat.
Digitalisierung
"Mit unserer Neuausrichtung in vielen Bereichen reagieren wir
konsequent auf die geänderten Rahmenbedingungen und haben auf Zukunft
umgeschaltet", sagt Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender der
Debeka-Versicherungsgruppe. "Mit neuen Tarifen haben wir Lösungen
geschaffen, die unseren Mitgliedern enorme Mehrwerte bieten und ihnen
dabei helfen, den jeweiligen Versicherungsschutz zu optimieren.
"Umschalten" bedeutet für uns aber nicht nur, neue Produkte zu
schaffen, sondern auch, den Weg in Richtung Digitalisierung
kontinuierlich weiterzugehen. So haben wir für unsere
Krankenversicherten im Oktober 2016 eine Rechnungs-App eingeführt,
die mit bisher 230.000 Anwendern sehr erfolgreich gestartet ist. Das
ist aber nur ein erster Schritt in Sachen Digitalisierung", erklärt
Laue.
Ab Sommer dieses Jahres soll es die Möglichkeit geben, die
Auslandsreise-Krankenversicherung online abzuschließen. Laue kündigt
darüber hinaus auch an, dass man derzeit den Einstieg in eine neue
digitale Plattform für Krankenversicherte prüfe. Ziel sei ein
komplett digitales Rechnungsmanagement zwischen Privatversicherten,
ärztlichen und nichtärztlichen Leistungserbringern sowie privaten
Krankenversicherern. Dadurch soll eine enorme Prozessvereinfachung
erreicht werden, die zu deutlichen Zeit- und Kostenersparnissen auf
allen Seiten führe.
Experiment Bürgerversicherung
Mit Blick auf die Bundestagswahl macht Laue auf der diesjährigen
Pressekonferenz der Debeka erneut klar, dass das von SPD, Grünen und
Linken geplante Experiment Bürgerversicherung im Falle eines
Wahlsiegs keinesfalls zu mehr Gerechtigkeit führen würde. Es sei der
tatsächliche Einstieg in eine Zwei-Klassen-Medizin. Vermögende würden
sich dann gezielt Behandlungen erkaufen, während der Großteil der
Bevölkerung in einem Einheitssystem - ohne den Wettbewerb zwischen
Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung (GKV/PKV) - mit
deutlich schlechteren Leistungen rechnen müsse. Und PKV-Versicherte
seien nicht - wie immer behauptet - in der Mehrzahl "Reiche". "Das
ist ein Märchen", sagt Laue. Es sei auch Augenwischerei, dass von
einzelnen Parteien immer so getan werde, als ob die PKV der kranke
Patient sei, den man nur mit der GKV zusammenlegen müsse, und alle
wären geheilt. Dabei stehe aufgrund der demographischen Entwicklung
gerade die GKV vor existenziellen Problemen und die Kassen würden
schon heute nur durch jährliche Staatszuschüsse in zweistelliger
Milliardenhöhe am Leben gehalten. Es sei wichtig, das beste
Gesundheitssystem der Welt zukunftssicher auszubauen und nicht durch
Experimente zu zerstören.
Die neue Altersvorsorge
Über Jahrzehnte war die Debeka "der" Anbieter für klassische
Altersvorsorge, der den Kunden aus voller Überzeugung eine
langfristige Absicherung und hohe garantierte Verzinsung geboten hat.
Vor dem Hintergrund anhaltend niedriger Zinsen und neuer
Aufsichtsvorschriften hat die Debeka Lebensversicherung ihr Angebot
geändert und sich aus den klassischen Rentenversicherungen
zurückgezogen. Mit den neuen "chancenorientierten
Rentenversicherungen" bietet der Versicherer seinen Kunden trotz
niedriger Zinsen neue Möglichkeiten für eine zeitgemäße private
Altersvorsorge. In dieser Produktlinie werden Beitragsteile und
Überschüsse in einen Debeka-eigenen Fonds angelegt, der im
Wesentlichen aus vier verschiedenen Indexfonds (ETFs) besteht. Kunden
können damit mehr von den Aktienmärkten profitieren. Das
Anlagemanagement erfolgt individuell nach der Sicherheits- und
Renditeorientierung des Mitglieds. Nach Aussagen des
Vorstandsvorsitzenden ist auch hier die "Debeka-DNA" erkennbar. Denn
man habe - anders als bei vielen Fondsprodukten am Markt - gezielt
auf eine kostengünstige Verwaltung gesetzt. Die Debeka gehört
generell zu den Unternehmen mit den niedrigsten Verwaltungskosten der
Branche. Die neue Produktvariante wurde bereits sehr gut nachgefragt.
Über 50.000 Mitglieder haben sich 2016 für die chancenorientierten
Produkte entschieden.
Neue Versicherungsvorschriften: Solvency II
Ein wesentlicher Aspekt des neuen Aufsichtssystems Solvency II,
das seit 2016 gilt, ist die Frage der Kapital- und
Eigenmittelausstattung. Wie hoch sie sein muss, hängt im Wesentlichen
von den Verpflichtungen und Risiken ab, die ein Unternehmen mit
seinem Geschäftsmodell eingeht. Unter Solvency II müssen Unternehmen
über so viele Eigenmittel verfügen, dass sie selbst Ereignisse
verkraften können, die nur einmal in 200 Jahren vorkommen könnten -
z. B. ganz extreme Verwerfungen an den Aktienmärkten. Die neuen
Vorschriften vereinheitlichen die Regeln von 28 EU-Ländern. Für alle
Unternehmen sind sie angesichts des historisch niedrigen Zinsniveaus
jedoch eine große Herausforderung. Damit die europäischen Versicherer
diese bewältigen können, hat der Gesetzgeber Übergangsregeln über
einen Zeitraum von 16 Jahren eingeführt - das ist gerade für deutsche
Versicherer, die ihren Kunden langfristige Garantien bieten, von
Bedeutung. Die Debeka wird - wie viele andere deutsche Versicherer -
diese Übergangsregeln nutzen und hat ihr Geschäftsmodell mit neuen
Altersvorsorgeverträgen bereits an die Vorschriften angepasst. Eine
aktuelle Untersuchung der Assekuranz-Ratingagentur Assekurata, die
auch diese neuen Gegebenheiten berücksichtigt, kommt zu dem Ergebnis,
dass die Debeka die Anforderungen aus Sicht ihrer Kunden insgesamt
"sehr gut" erfüllt.
Erweiterung der Hauptverwaltung
Am Sitz der Debeka-Hauptverwaltung in Koblenz haben die Arbeiten
für einen Erweiterungsbau begonnen, um mittelfristig die über das
gesamte Stadtgebiet verstreuten Standorte des Unternehmens wieder
stärker zusammenzuführen. Auf dem Nachbargrundstück der Zentrale, das
die Debeka erworben hat, wird zurzeit ein ehemaliges Gebäude des
Landes Rheinland-Pfalz abgerissen. Die Investitionssumme beziffert
das Unternehmen auf mehr als 120 Millionen Euro. Baubeginn soll noch
im Jahr 2017 sein. Der Einzug ist für 2021 geplant. In Koblenz
beschäftigt die Debeka-Gruppe mittlerweile rund 3.700 Mitarbeiter -
bundesweit sind es über 16.000.
Pressekontakt:
Dr. Gerd Benner
Leiter der Unternehmenskommunikation /
Pressesprecher
Christian Arns
Abteilungsleiter Konzernkommunikation
st. Pressesprecher
Debeka Krankenversicherungsverein a. G.
Debeka Lebensversicherungsverein a. G.
Debeka Allgemeine Versicherung AG
Debeka Pensionskasse AG
Debeka Bausparkasse AG
56058 Koblenz
Telefon: (02 61) 4 98 - 11 88
Telefax: (02 61) 4 98 - 11 11
E-Mail: presse(at)debeka.de
Internet: www.debeka.de
Original-Content von: Debeka Versicherungsgruppe, übermittelt durch news aktuell
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 02.03.2017 - 12:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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