"FAZ"-Korrespondent Michael Martens: "Wer nur Selbstverständlichkeiten zu verkünden hat, sollte nicht schreiben"
(ots) - Für seinen Kommentar "Einmal Türke, immer Türke"
in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hat
"FAZ"-Korrespondent Michael Martens in dieser Woche viel Kritik
geerntet. So nannte Klaus Brinkbäumer, Chefredakteur vom
Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", den Kommentar "infam". Im
kress.de-Gespräch antwortet Michael Martens seinen Kritikern und
macht deutlich, warum er die Kritik im "Spiegel", in der "Zeit" oder
in der "Welt" für verfehlt erachtet: "Wer nur
Selbstverständlichkeiten zu verkünden hat, sollte nicht schreiben".
Für Michael Martens steht fest: "Dass ich ein weißer,
westdeutscher Mann ohne anständigen Migrationshintergrund bin, ist
natürlich ein nicht wegzudiskutierender Makel. Aber im Ernst: Es
bleibt der Verdacht, die Reaktionen wären womöglich weniger heftig
gewesen, wenn der Text nicht von einem Autor mit deutschem Namen in
der "FAS", sondern von einer Mihriban Mürüc in der "taz"
veröffentlicht worden wäre", sagt er im großen kress.de-Interview.
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Datum: 24.02.2017 - 13:32 Uhr
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