54 % der europäischen Unternehmen sehen Brexit als Bedrohung für die europäische Wirtschaft
(ots) -
- Europäische Unternehmen räumen britischem Binnenmarkt-Zugang
höchste Priorität bei Verhandlungen ein
- 41 % der europäischen Unternehmen sind der Auffassung, dass
Großbritannien nach der EU-Wahl ein weniger attraktiver
Investitionsstandort ist
Die Wahl des Vereinigten Königreichs die EU zu verlassen stellt,
nach neuester Forschung durchgeführt von den European Business Awards
für RSM, dem sechstgrößten Netzwerk unabhängiger
Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Consulting-Gesellschaften,
eine Bedrohung für die europäische Wirtschaft dar. Die
Forschungsstudie befragte fast 700 erfolgreiche Geschäftsführer in
Europa über ihre Meinung zu Brexit. 41 % denken, dass GB jetzt ein
weniger attraktiver Investitionsstandort ist und 54 % glauben, dass
Brexit eine Bedrohung darstellt, im Vergleich zu 39 %, die es als
eine Gelegenheit sehen.
Welcher Aspekt der Brexit-Verhandlung ist
am wichtigsten für europäische Unternehmen mit
Zweigstellen in GB?
Binnenmarkt-Zugang 29 %
Steuererleichterungen 22 %
Freie Beweglichkeit von Arbeitskräften 22 %
Tarifstufen 21 %
Drei Monate bevor die Regierung plante, sich auf Artikel 50 zu
berufen, spürten 14 % europäischer Unternehmen bereits die
Auswirkungen von Brexit und zweimal so viele (32 %) erwarteten eine
Beeinträchtigung nach beendeter Trennung.
Europäische Unternehmen sind besonders um Steigerungen ihrer
Kostenbasis besorgt. Von den europäischen Unternehmen, die von den
Auswirkungen der Wahl die EU zu verlassen betroffen sind, erwarten 58
%, dass Geschäftskosten steigen und 50 % eine Beeinträchtigung ihres
Nettoprofits. Weiterhin sorgen sich diese Unternehmen um Auswirkungen
der Brexit-Wahl auf ihre Lieferanten, wobei 42 % in den kommenden
Jahren eine negative Auswirkung erwarten.
Während sich Theresa May auf die Veröffentlichung ihrer
Brexit-Pläne vorbereitet, appellieren europäische Firmen mit
Niederlassungen in Großbritannien an beide Seiten, zu einer
Vereinbarung bezüglich des Binnenmarkts zu kommen. Ein fortgesetzter
Zugang auf den Binnenmarkt ist die wichtigste Priorität für
europäische Unternehmen mit Zweigstellen in GB, gefolgt von
Steuererleichterungen und freier Beweglichkeit von Arbeitskräften.
Anand Selvarajan, regionaler Geschäftsführer für Europa von RSM
International, bemerkte:
"Die Entscheidung des Vereinigten Königsreichs, die EU zu
verlassen ist nicht nur eine Herausforderung für britische
Unternehmen, sondern auch für Firmen in ganz Europa, bei denen sich
nach Brexit eine Ungewissheit bezüglich ihrer internationalen
Ambitionen breitmacht.
In dieser ungewissen Phase ist es wichtig, dass sich Unternehmen
auf Basis der sich entwickelnden Umstände auf die Zukunft
konzentrieren und vorbereiten und sich nicht von den unzähligen
Theorien vom Tag des jüngsten Gerichts lahmlegen lassen. Der Handel
geht weiter und Unternehmen müssen auf die sich verändernde
politische und wirtschaftliche Landschaft flexibel reagieren."
Europäische Unternehmen sind mutloser, wenn es um Auswirkungen auf
GB geht. 58 % glauben, dass Brexit eine Bedrohung für britische
Unternehmen darstellt, 41 % der europäischen Unternehmen sagen, dass
das Vereinigte Königreich jetzt ein weniger attraktiver
Investitionsstandort ist, im Vergleich zu 35 %, die anderer Meinung
sind.
25 % der Befragten, die geplant hatten in GB zu investieren,
sagten, dass diese Entscheidung nun erneut abgewogen wird, wobei 9 %
von Organisationen kontaktiert wurden, die nach der Wahl
Großbritanniens versucht haben für Investitionen in andere EU-Staaten
zu werben.
Adrian Tripp, CEO, European Business Awards sagte:
"Umfragen vor und nach dem Referendum zeigen eine fortwährende
Haltung vieler europäischer Unternehmen, die das Vereinigte
Königreich nach Brexit als weniger attraktiven Geschäftsstandort
sieht. Die britische Regierung sollte sobald wie möglich eine
Vereinbarung mit der EU verhandeln, damit dies nicht zu einer
selbsterfüllenden Prophezeiung wird."
Bei den European Business Awards handelt es sich um den größten,
branchenübergreifenden geschäftlichen Wettbewerb in Europa. Sie
sollen primär die Entwicklung einer stärkeren und erfolgreicheren
Geschäftswelt fördern.
Hinweis an Redakteure
Informationen zur Umfrage
Die Forschungsstudie wurde mit europäischen Unternehmen
durchgeführt, die an den von RSM gesponserten European Business
Awards teilgenommen haben. Die Mehrheit der befragten Firmen waren
mittelständische europäische Unternehmen, die hierbei als jene
definiert wurden, deren Mitarbeiterzahl bei hunderten oder tausenden
lag. Die Stichprobe umfasste Teilnehmer von Unternehmen aus
Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, der Tschechei,
Dänemark, GB, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland,
Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Türkei, Spanien, Schweden und
weiteren Ländern.
Informationen zu RSM
RSM ist das sechstgrößte Netzwerk unabhängiger
Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Consulting-Gesellschaften,
das mit 760 Niederlassungen und über 38.000 Mitarbeitern in mehr als
120 Ländern international vertreten ist. Der Honorarumsatz des
Netzwerks beträgt 4,64 Mrd. USD.
RSM ist Hauptsponsor und Unternehmenspartner der European Business
Awards, die gewerbliche Spitzenleistungen und die Anerkennung
unternehmerischer Brillanz fördern.
RSM ist zudem ein Mitglied des Forum of Firms, dessen Ziel in der
Förderung von gleichbleibend hohen Qualitätsstandards bei Finanz- und
Prüfverfahren weltweit besteht.
RSM ist die Dachmarke eines Netzwerks von unabhängigen
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen, die eigenständig
geführt werden. RSM International Limited bietet selbst keine
Buchhaltungs- und Beratungsdienstleistungen an. Die
Mitgliedsunternehmen verfolgen eine gemeinsame Vision, um
professionelle und qualitativ hochwertige Dienstleistungen sowohl in
ihren Heimatmärkten als auch für den Bedarf ihrer internationalen
Kunden anzubieten.
Informationen zu den EBA
Die European Business Awards sollen primär die Entwicklung einer
stärkeren und erfolgreicheren Geschäftswelt in ganz Europa fördern.
Wohlstand, Sozial- und Gesundheitssysteme hängen für alle Bürger
Europas von Unternehmen ab, die eine stärkere, innovativere,
erfolgreiche, internationale und ethische Unternehmenswelt schaffen
und damit den Herzschlag einer zunehmend globalisierten Wirtschaft
bilden.
Die European Business Awards dienen der europäischen Geschäftswelt
auf dreierlei Art und Weise:
- Sie feiern und unterstützen den Erfolg von Einzelpersonen und
Organisationen
- Sie bieten und fördern Beispiele für hervorragende
Leistungen, an denen sich andere Unternehmen orientieren können
- Sie engagieren die europäische Geschäftswelt in Debatten zu
wichtigen Fragen
Die European Business Awards werden nun im 10. Jahr veranstaltet.
Dieses Jahr haben sich mehr als 33.000 Unternehmen aus 34 Ländern
angemeldet. Im letzten Jahr gab die europäische Öffentlichkeit mehr
als 227.000 Stimmen ab. Sponsoren und Partner der Preisverleihung
sind u.a. RSM, ELITE und PR Newswire.
http://www.businessawardseurope.com
Pressekontakt:
Vanessa Wood European Business Awards
Vanessa.wood(at)businessawardseurope.com +44 +(0)796 666 6657 Gillian
Hawkes Jamie Waddell RSM Hill + Knowlton Strategies
gillian.hawkes(at)rsm.global Jamie.Waddell(at)hkstrategies.com +44 +(0)20
7601 1092 +44 +(0)20 7413 3183
Original-Content von: European Business Awards and RSM, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 30.12.2016 - 21:03 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1440427
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
London
Telefon:
Kategorie:
Banken und Versicherungen
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 201 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"54 % der europäischen Unternehmen sehen Brexit als Bedrohung für die europäische Wirtschaft
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
European Business Awards and RSM (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).