Augen auf beim Kinderprodukte-Kauf
Die Initiative"Kleine Helden leben sicher" gibt Eltern Tipps, auf welche Stoffe sie beim Einkauf achten sollten: Zinnorganische Verbindungen
(IINews) - Barbie-Puppe, Superman Pyjamas, Funktionskleidung oder Lego - ein Leben mit Kindern, aber ohne chemische Stoffe im Kinderzimmer ist so gut wie unmöglich. Aber natürlich möchten Eltern wissen, was in den bunten Nuckelflaschen, niedlichen Babyrasseln und der bedruckten Kinderkleidung steckt. Die Sicherheitsinitiative "Kleine Helden leben sicher" des Bundesverbandes Deutscher Kinderausstattungs-Hersteller e.V. (BDKH) klärt Eltern und Verbraucher auf, auf welche Stoffe sie beim Kauf von Kinderprodukten achten sollten.
Etwa 3.000 bis 5.000 Windeln verbraucht ein Kind bis es trocken ist. Das angenehme Trockenheitsgefühl bei Wegwerfwindeln entsteht durch verschiedene chemische Substanzen in der Windel beziehungsweise in dem sogenannten Trockenkern. Dieser "Superabsorber"-Kern ist im trockenen Zustand ein Pulver, das Wasser bzw. wässrige Lösungen aufnimmt und dann ein Gel bildet und somit das Wasser für einige Zeit bindet. Damit die vollen Windeln nicht unangenehm riechen, werden Zinnorganische Verbindungen eingesetzt, auch Organozinnverbindungen genannt. Sie werden auch als Stabilisator in Bedarfsgegenständen aus Kunststoff verwendet oder in Kleidung, um die durch Schweiß hervorgerufene Geruchsbildung zu verhindern. Zinnorganische Verbindungen sind schon seit vielen Jahren in der Diskussion, weil sie im Verdacht stehen, auch in kleinen Mengen das Immun- und Hormonsystem und dadurch auch die Fortpflanzung beim Menschen zu beeinträchtigen. Auch über die Umwelt kommt der Verbraucher mit Zinnorganischen Verbindungen in Kontakt. Seit 2010 wurden die Grenzwerte für diese Chemikalien in Produkten beschränkt. Käufer von Kinderartikeln können deshalb sicher sein, dass in Produkten für Babys und Kleinkinder nur geringe und damit unbedenkliche Mengen gesundheitsgefährdender Zinnorganischer Verbindungen enthalten sind. Wie auch bei anderen chemischen Stoffen gilt: Erst eine Belastung in höheren Konzentrationen über einen längeren Zeitraum in Kombination mit anderen Einflüssen kann sich gegebenenfalls negativ auf die Gesundheit auswirken. Wo genau diese Grenze liegt, lässt sich wissenschaftlich derzeit nicht genau festlegen. Daher ist es ratsam, potenziell kritisch einzustufende Stoffe dort, wo es geht, zu vermeiden.
Für Eltern, die sich dennoch unsicher sind, bietet die Sicherheitsinitiative "Kleine Helden leben sicher" einen besonderen Service: Unter der Rubrik "Frag einen Experten" können sie einem unabhängigen Expertenrat ihre Fragen rund um das Thema Materialien und Inhaltstoffe bei Kinderprodukten stellen.
Für mehr Informationen über "Kleine Helden leben sicher" besuchen Sie bitte unsere Webseite und folgen Sie uns auf Facebook.
Über die Sicherheitsinitiative "Kleine Helden leben sicher"
Die Sicherheitsinitiative "Kleine Helden leben sicher" wurde 2014 vom Bundesverband Deutscher Kinderausstattungs-Hersteller e.V. ins Leben gerufen. Getreu dem Motto "Schütze, was Du liebst. Jedes Kind hat das Recht, sicher zu sein" will die Initiative Eltern helfen, ihre Kinder zu schützen und die täglichen Risiken zu reduzieren. Unterstützt von einem Panel unabhängiger Experten verschiedener wissenschaftlicher Fachrichtungen stellt die Initiative Eltern neueste Trends und Erkenntnisse vor und erklärt aktuelle Gesetzgebungen und Normen zum Thema Kindersicherheit. Unter www.kleineheldenlebensicher.de informiert die Initiative über relevante Inhalte zu diesem Thema. Der Fokus der Initiative liegt aktuell auf dem Thema Materialien und Inhaltstoffe bei Kinderprodukten.
Über den Bundesverband Deutscher Kinderausstattungs-Hersteller e.V. (BDKH)
Der Bundesverband Deutscher Kinderausstattungs-Hersteller e.V. vertritt die Kinder- und Baby-Ausstatter in Deutschland. Sein Ziel ist es, die Sicherheitsstandards bei Kinderprodukten zu verbessern und enge Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Institutionen und Behörden sowie den Dialog mit den relevanten Verbraucherorganisationen zu fördern. Darüber hinaus setzt sich der BDKH für eine kinderfreundliche Gesellschaft und die Einhaltung sozialer Standards bei der Produktion von Kinderartikeln ein. Aktuelle Mitglieder sind Britax Römer, Chicco, Maxi-Cosi, Quinny, Safety 1st, Lässig, Peg-Perego, Rotho Babydesign, Teutonia, TFK, Ergobaby, Moon und Alvi.
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Datum: 21.12.2016 - 09:50 Uhr
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