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NOZ: NOZ: Rechtsmediziner Tsokos hat mehr als 200.000 Leichen in seinem Leben gesehen

ID: 1429343


(ots) - Rechtsmediziner Tsokos: Habe mehr als 200.000
Leichen in meinem Leben gesehen

Charité-Institutsleiter obduzierte 30.000 Menschen - Kindliche
Todesfälle bedrücken Michael Tsokos - Ein Ausflug zum Film hatte für
den 49-Jährigen unangenehme Folgen

Osnabrück. Michael Tsokos hat "mehr als 200.000 Leichen" in seinem
Leben gesehen. Das sagte der Leiter des Instituts der Rechtsmedizin
der Charité Berlin im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung
(Samstag). Als Rechtsmediziner untersuchte er unter anderem Leichen
von Kriminalfällen und Opfer von Kriegs- und Naturkatastrophen.
"Ungefähr 30.000 Menschen habe ich in meinem Leben bislang obduziert.
Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen und nur noch grob geschätzt."

Auch nach vielen Jahren machen den 49-Jährigen, der mehrere Bücher
verfasst hat, kindliche Todesfälle besonders betroffen. "Es passt
nicht, wenn ein 60 Zentimeter kleines Bündel Mensch auf einer zwei
Meter großen Stahlplatte vor uns liegt. Für uns ist das ein
ungewohntes Bild", sagte der Vater von fünf Kindern. Vor allem das
Vorgehen vieler Behörden und das häufige Wegschauen der Gesellschaft
bedrücken ihn. "Ich habe festgestellt, dass sich über die Jahrzehnte
hier nichts verändert hat. Die Fälle von Kindesmisshandlung laufen
immer noch in den gleichen Konstellationen ab. Jugendämter sind
informiert, Behörden wissen Bescheid, Großeltern gehen zur Polizei -
trotzdem wird nichts unternommen, und am Ende ist ein Kind tot."

Neben seiner Arbeit als Rechtsmediziner schreibt Michael Tsokos
Sach- und Kriminalbücher. Zudem war er bereits mehrfach als Experte
im Fernsehen zu Gast. Eines seiner TV-Experimente fiel ihm jedoch
besonders schwer. Nachdem er Drehbuchautorin Elisabeth Herrmann für
einen Film rechtsmedizinisch beraten hatte, sollte er den
Rechtsmediziner spielen. Tsokos sagte aus Spaß zu - ein Ausflug mit




unangenehmen Folgen. "Das Drehbuch in der Mail hatte ich anschließend
übersehen und kam vollkommen unvorbereitet ans Set. Das würde ich
heute nie wieder machen. Das war mein letzter Ausflug zum Film -
zumindest mit sprechender Rolle."

Denn Verabschieden kann er sich vom Fernsehen noch nicht: Im
ersten Halbjahr 2017 soll es bei Sat1 ein neues TV-Format mit dem
Gerichtsmediziner geben. Aktuell werden die Sachbücher des
49-Jährigen mit ihm als Moderator und Experte für den Privatsender
verfilmt.



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Datum: 26.11.2016 - 07:00 Uhr
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