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Diamonds & Rust @ 30works

ID: 1428125

Einzelausstellung des Urban-Art Künstlers Van Ray.


(IINews) - Diamonds & Rust


30works und der Urban-Art Künstler Van Ray lassen 2016 fulminant ausklingen...

Können Bilder eloquent sein? Kann Sprache die Wahrnehmung von Bildinhalten beeinflussen, ja sogar manipulieren?
Im Falle von Van Ray ist die Antwort so eindeutig wie verblüffend: Denn der Urban Art-Künstler ist unübertroffen darin, figürliche Motive mit diametral entgegengesetzten Claims und Parolen anzureichern – und damit ihre bisherige Konnotation effektvoll zu brechen. Indem er seine Motive um Supermodels, Pin-ups und Comic-Helden durch Sprache konterkariert und in gänzlich andere Kontexte einbettet, versieht er sie mit neuen Bedeutungen und entwirft neue Geschichten. Was den Rheinländer vom Mind-Basher zum versierten Storyteller reifen lässt.

Seit frühester Jugend von der Pochoir-Bewegung und der sich daraus entwickelnden Street Art fasziniert, machte Van Ray zunächst Furore als Sprayer. Seine Tags und Stencils betörten mit handwerklicher Akkuratesse, Detailreichtum und hintergründiger Kritik an sozialen Missständen und dem so genannten „Zeitgeist“ – blieben dabei aber stets humorvoll und charmant. Gerade diese Aspekte machten seine Arbeiten einzigartig – und begründeten einmal mehr seinen Erfolg als einen der aktuell wichtigsten Vertreter deutscher Urban Art.


Einheit des Diversen

Doch nicht nur Sprache und figurative Komponenten definieren das Storytelling von Van Rays Bildwelten; so fungiert die Materialität als gleichsam dritter Protagonist in einem ausgeklügelten Spiel aus konterkarierenden Elementen, die zu einer ästhetischen Einheit des Diversen verschmelzen. Ob grobe Rostoberflächen, die er mittels einer speziellen Technik komponiert, wobei der Stahl künstlich korrodiert, mit Flüssigmetall angedickt und so wieder Schicht um Schicht verätzt wird, oder hochverspiegeltes Acrylglas: Kein Material scheint physisch oder kontextuell abwegig genug, um seine anschließend gesprayten Figuren zu bannen und ihre vordergründige Makellosigkeit damit wirkungsvoll in Frage zu stellen. Zumal Van Ray hier auch die Hierarchie von Trägerfläche und Bildinhalt hinterfragt. Ist das hyperreflektierende, ultraglatte Plexiglas Hintergrund oder nicht vielmehr Teil der Motivwelt? Markiert der Rost den Bilduntergrund, oder mit seiner dominanten Struktur, der starken Haptik und der implizierten Dreidimensionalität nicht doch einen entscheidenden Teil des Inhalts? Und während der Betrachter sich noch fragt, wie Rost und Plexi sich überhaupt mit Spraylack vertragen und nachhaltig zusammengehen, ist Van Ray längst zum Spiritus Rector eines Schaffensprozesses avanciert, der neben kreativem Genius und Kontemplation auch physikalische und chemische Expertise erfordert. Und zudem einen erheblichen Kraftaufwand bedeutet; schließlich wiegt die Bearbeitung und Handhabung von Stahl ungleich mehr als jene von Leinwand und Papier.






Supermodels mit Botschaft

Auch mit Formen experimentiert der 32-Jährige. Seine BANG-Busters aus sternförmig ausgeschnittenem Rost-Stahl brechen selbstbewusst mit der Formensprache gängiger Art Works; und selbst klassische Quaderformate versieht der Düsseldorfer mit wie zufällig ausgeschnittenen Plexi-Elementen, die als nahezu eigenständiges Werk im Werk wiederum die Hierarchie von Untergrund, Inhalt und Form hinterfragen und umdeuten.
Das alles gipfelt in einem Bildkosmos, wo eine in Plexi gehüllte, von Rost, Drippings und Typo-Fragmenten flankierte Kate Moss uns mit dem Slogan „Be your own personal revolution“ herausfordert. In dessen Plexi-Fläche sich der Betrachter spiegelt und somit Teil des Kunstwerks wird. Ein defensiv vor sich hin sinnierender Slacker wird mit der Parole „Exit boring reality“ konfrontiert – und fungiert damit als Stellvertreter unserer verborgenen Sehnsüchte und geheimen Wünsche. Wobei Van Ray seine Claims und Parolen niemals zum kategorischen Imperativ erhebt, sondern uns vielmehr pointiert und empathisch zu mehr Wagemut, freiem Denken und Zivilcourage zu ermuntern scheint. Und womit letzten Endes wir für den Ausgang der von ihm aufgeworfenen Geschichte verantwortlich sind...


Die Laudatio am Abend der Vernissage wird die Kunst- und Kulturjournalistin Yorca Schmdit-Junker halten.


Diamonds & Rust (at) 30works

Vernissage: Freitag 02.12.2016, 19 Uhr
Laudatio: Yorca Schmidt-Junker.

Ausstellung: vom 02.12.2016 bis 30.12.2016
Öffnungszeiten: Di - Fr 15-19 Uhr, Sa 11-18 Uhr

30works Galerie
Antwerpener Str. 42
50672 Köln
0221/5700250
www.30works.de


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Über 30works:

Die Kölner Galerie 30works ist spezialisiert auf Pop-Art, Streetart und zeitgenössische Kunst. Speziell, wenn es um das Thema Streetart geht, übernimmt 30works eine Vorreiterrolle in Deutschland: Als einer der ersten Galeristen hat Geschäftsführer Gérard Margaritis die Streetart nach Deutschland gebracht und sich mit 30works auf diese junge, frische „Pop-Art des 21. Jahrhunderts“ als zusätzlicher Fokus konzentriert.

Die Galerie

Mitten im trendigen „Belgischen Viertel“ in der Kölner Innenstadt bietet die 30works Galerie auf 300 Quadratmetern viel Raum für innovative, junge Positionen der Kunst. Spezialisiert auf Pop Art, Neopop, Urban Art und Streetart, ist sie kein elitärer Tempel für Eingeweihte, sondern ein inspirierender Ort der Begegnung von Künstlern und Kunstinteressierten, von Sammlern und solchen, die es noch werden wollen. Und mit genau dieser entspannten, unangestrengten Atmosphäre hat sich 30works längst auch über die Grenzen der Domstadt hinaus einen Namen gemacht. Ihre sechs bis acht Einzel- und Gruppenausstellungen pro Jahr sind Magnet für ein bunt gemischtes, experimentierfreudiges Publikum.

Hochkarätiges Portfolio

Neben Arbeiten von Pop-Artists wie AVone, Jörg Döring, Peintre X und Salva Ginard sowie des Münchener Malers Fabian Gatermann umfasst das Portfolio von 30works unter anderem Werke der Streetart-Ikonen Banksy, D*Face und des Bananensprayers Thomas Baumgärtel sowie der Urban Art-Künstler mittenimwald, Van Ray, L.E.T. und XooooX.


Kontakt:

30works Galerie
Gérard Margaritis
Antwerpener Str. 42
50672 Köln
Tel.: 0221/5700250
E-Mail: hello(at)30works.de
www.30works.de



Leseranfragen:

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30works Galerie
Gérard Margaritis
Antwerpener Str. 42
50672 Köln
Tel.: 0221/5700250
E-Mail: hello(at)30works.de
www.30works.de



PresseKontakt / Agentur:

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30works Galerie
Gérard Margaritis
Antwerpener Str. 42
50672 Köln
Tel.: 0221/5700250
E-Mail: hello(at)30works.de
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Bereitgestellt von Benutzer: ContemporaryArt
Datum: 23.11.2016 - 13:51 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1428125
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Gérard Margaritis
Stadt:

Köln


Telefon: 0221 5700 250

Kategorie:

Kunst & Kultur


Anmerkungen:


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