YouGov-Umfrage: Deutsche wollenüber "ihren" Zucker selbst bestimmen / Eine Strafsteuer auf Zucker wird von einer großen Mehrheit der Befragten klar abgelehnt
(ots) - 79 Prozent der Deutschen geben an, dass es keine
staatlichen Vorgaben geben sollte, wie viel Zucker sie konsumieren
dürfen. Fast zwei Drittel der Bevölkerung (63 Prozent) sprechen sich
zudem gegen eine staatliche Lenkungssteuer (in den Medien oft als
Strafsteuer bezeichnet) auf Zucker aus. Zu diesen Ergebnissen kommt
eine aktuelle YouGov-Umfrage, die im Auftrag der Wirtschaftlichen
Vereinigung Zucker e.V. (WVZ) mit dem renommierten
Marktforschungsunternehmen unter 2.054 Deutschen durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse wurden gestern Abend, am 22. November 2016, im Rahmen
eines Parlamentarischen Abends der WVZ zum Thema "Agrar- und
Ernährungspolitik" vorgestellt.
"Die Umfrage bestätigt unsere Überzeugung, dass jeder selbst
entscheiden soll, wie viel Zucker er oder sie essen will", erklärt
Günter Tissen, Hauptgeschäftsführer der WVZ. "Von den über 2.000
Befragten sind nur 15 Prozent der Meinung ''Ja, es sollte staatliche
Vorgaben geben''. Eigenverantwortliches Verhalten scheint demnach ein
wichtiges Thema für die Deutschen zu sein."
In der Umfrage sprechen sich zudem fast zwei Drittel der
Bevölkerung (63 Prozent) gegen eine Lenkungssteuer auf Zucker aus.
"Das wundert mich nicht", sagt Tissen. Schließlich würde eine
Zuckersteuer im Kampf gegen Übergewicht in keiner Weise weiterhelfen.
Sie wäre kontraproduktiv, weil sie den Blick auf eine Zutat und nicht
auf den Zusammenhang zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch
lenkt.
Nicht den Blick auf die tatsächlichen Ursachen von Übergewicht
verschleiern
Außerdem zahlt bei einer Steuer oder Steuererhöhung am Ende immer
der Verbraucher, egal wo und wie sie erhoben wird. Eine Strafsteuer
auf Zucker träfe insbesondere Familien und Geringverdiener, weil sie
Haushalte mit niedrigerem Einkommen stärker belastet als andere. So
ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Bevölkerung regelmäßig
gegen Steuerhöhungen ausspricht. "Tatsächlich muss über den
Lebensstil, über das Gesamtpaket aus Ernährung, Genuss und Bewegung,
geredet werden. Es muss darum gehen, die Menschen für die Bedeutung
ihrer persönlichen Energiebilanz zu sensibilisieren", betont der
Hauptgeschäftsführer der WVZ.
Hinweis: Alle Daten, soweit nicht anders angegeben, sind von der
YouGov Deutschland GmbH bereitgestellt. An der Befragung zwischen dem
11.11.2016 und dem 14.11.2016 nahmen 2.054 Personen teil. Die
Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche
Bevölkerung (Alter 18+).
Über die Initiative "Schmeckt Richtig!"
Zucker ist ein Naturprodukt und traditioneller Bestandteil einer
ausgewogenen Ernährung. Mit der Initiative "Schmeckt Richtig!" möchte
die deutsche Zuckerwirtschaft zur sachlichen Auseinandersetzung mit
dem Thema Zucker einladen. Weitere Informationen stehen auf
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Datum: 23.11.2016 - 09:30 Uhr
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