Regionale Qualitätsbiere weiter auf dem Vormarsch
(ots) - Der Werteverbund Die Freien Brauer, ein
Zusammenschluss von 40 führenden, unabhängigen Familienbrauereien in
Deutschland, Österreich, Luxemburg und den Niederlanden, blickt in
einer internen Umfrage auf das vergangene Jahr zurück und bewertet
die Entwicklungen in der Branche. Das Ergebnis: Die positive
Absatzentwicklung aus den Vorjahren wird weiter im Aufwärtstrend
sein, vor allem regional. Den Grund hierfür sehen Die Freien Brauer
in der anhaltenden Nachfrage nach Bierspezialitäten, die Heimat,
Handwerk und Vielfalt darstellen.
Das Bewusstsein für Lebensmittel aufseiten der Verbraucher nimmt
immer mehr zu. Das sieht auch Sebastian Priller-Riegele,
Geschäftsführer der Brauerei S. Riegele, so: "Die zunehmende
Markttransparenz hilft dem, der authentisch arbeitet. Davon
profitieren Die Freien Brauer." Auch für 2017 sehen Die Freien Brauer
einen großen Markt für ihre Bierspezialitäten. Carl Glauner, Inhaber
und Geschäftsführer der Alpirsbacher Klosterbräu, prophezeit eine
"Konzentration auf regionale Produkte". Eine Herausforderung für die
mittelständischen Brauereien sind weiterhin die Produktionskosten
sowie die Konkurrenz durch Großbrauereien im Markenbereich. Jürgen
Keipp, Geschäftsführer der Freien Brauer, meint dazu: "Die weitere
Diversifizierung der Konzerne und Großbrauereien führt zu einem
größeren Druck auf regionale Bierspezialitäten." Das erfordere auch
weiterhin die Besinnung auf die Herstellung von Bieren mit hoher
Qualität, resümierten die Gesellschafter. Für den Werteverbund sind
der Zusammenhalt und ein geschlossener Auftritt essenziell.
Was den in den letzten Jahren so befeuerten Trend der Craftbiere
betrifft, so seien diese "aus dem Markt nicht mehr wegzudenken", wie
Frank Bettenhäuser, Inhaber der Hüttbrauerei, resümiert. "Wir dürfen
aber nicht aus den Augen verlieren, dass das Geld mit dem klassischen
Sortiment verdient wird", meint Andreas Tembrockhaus, Geschäftsführer
der Flensburger Brauerei. Lagerbiere würden künftig stärker
nachgefragt werden, während der Fassbieranteil zurückgeht, so die
Meinung von Anne Zwirnmann von der Glaabsbräu. Und so freut sich
Katharina Ganter-Fraschetti auf das kommende Jahr: "Biere und
Biermischgetränke werden mehr Platz in den Regalen einnehmen."
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Datum: 21.11.2016 - 08:36 Uhr
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