Invensity lädt zum Innovationstag
(ots) -
- Thema: "Der ethische Algorithmus, sein Entwickler und ich"
- Computer-Algorithmen retten Leben trotz "Fehlerfaktor Mensch"
- So sehen die Entwickler und die Entwicklungen von morgen aus
Unter dem Titel "Der ethische Algorithmus, sein Entwickler und
ich" lädt die internationale Technologie- und
Innovationsberatungsgesellschaft Invensity (www.invensity.com) zum
Innovationstag 2016 (http://innovationstag.invensity.com) ein. Mit
der ungewöhnlichen Überschrift wollen die Berater den
"Paradigmenwechsel in der Entwicklung komplexer autonomer und selbst
veränderlicher Systeme" thematisieren.
Zu dem Innovationstag sind Technische Geschäftsführer,
Entwicklungs- und Abteilungsleiter aus allen Branchen sowie
Persönlichkeiten aus Forschung und Lehre eingeladen. Die
Teilnehmerzahl ist auf maximal 50 Personen begrenzt. Der Invensity
Innovationstag findet am 1. Dezember im Darmstädter Future Innovation
Lab statt.
Algorithmen beeinflussen unser Leben
Mit dem Titel des diesjährigen Innovationstags will Invensity
darauf hinweisen, dass Algorithmen jedermanns Alltag beeinflussen.
Unentdeckt oder durch aktive Eingriffe treffen sie für den Menschen
Entscheidungen oder bereiten diese vor. So verhindern
Bremsassistenten Auffahrunfälle im Straßenverkehr, automatische
Landesysteme machen den Flugverkehr bei jedem Wetter sicher und
vollautomatisierte Insulinpumpen erleichtern das Leben von
Diabetikern. Airbag-Systeme haben mit ihren blitzschnell getroffenen
Entscheidungen schon zehntausende Menschenleben gerettet. Algorithmen
in autonomen Systemen sind bereits heute dem Menschen überlegen und
"handeln" besser, als er es je könnte. Ihre Reaktionsgeschwindigkeit
ist um mehrere Größenordnungen höher, sie übermüden nicht und lassen
sich nicht durch Einflüsse wie Alkohol oder Gefühlslagen ablenken.
Sie erkennen Gefahrensituationen zuverlässiger und kommunizieren
untereinander effektiver.
"Fehlerfaktor Mensch"
Durch Abstellen des "Fehlerfaktors" Mensch könnten jährlich
tausende Leben gerettet werden. So zeigt die Jahresstatistik des
Medizinischen Dienstes der Krankenkassen, dass nur 0,5% der
Behandlungsfehler auf eine Fehlfunktion eines Medizinproduktes
zurückzuführen sind. Doch auch Algorithmen sind menschengemacht. Die
sichere und fehlerfreie Funktion autonomer Systeme stellt höchste
Anforderungen an Ingenieure und Entwicklungsprozesse. Die
Verantwortung wandert weg vom Nutzer hin zum Entwickler. Es müssen
Entscheidungen abgebildet werden, die auch ethischen Grundsätzen
entspringen und über Leben und Tod entscheiden können.
Mit intelligenter werdenden Systemen müssen sich auch die
F&E-Prozesse weiterentwickeln.
Ein Fehler in der Entwicklung wirkt sich auf alle resultierenden
Produkte aus. "Happy Engineering" kann die geforderte Komplexität
längst nicht mehr zuverlässig abbilden. Die Lösung: Klassisches
Entwicklertum erfindet sich selbst neu und leitet ein Umdenken und
Handeln bei allen Beteiligten ein.
Der diesjährige Invensity Innovationstag beschäftigt sich
anlässlich dieser Thematiken mit den folgenden Fragestellungen:
Werden aktuelle Entwicklungsprozesse den steigenden Anforderungen
gerecht?
Die zunehmende "Software-Infizierung" aller Technologiebranchen
erfordert Anpassungen in den klassischen Entwicklungsprozessen. Die
Komplexität der Produkte erfordert parallel zum reinen Engineering
Stützprozesse in einem bisher ungekannten Ausmaß. Daraus ergeben sich
gänzlich neue Organisationsstrukturen. Formale Instanzen wie
Qualitäts- oder Safety- Management erhalten zunehmend Einfluss und
mindern die Effizienz.
Welche Fähigkeiten benötigen die Entwickler von Morgen?
Ingenieure nutzen all ihre Erfahrungen und ihr Verständnis eines
Problems und schaffen damit Lösungen, häufig in Form von Algorithmen.
Fehleinschätzungen und falsch implementierte Logiken fließen
tausendfach in ein Produkt ein. Risikomanagement und Produkthaftung
üben Druck auf die Organisation und den Einzelnen aus. Der moderne
Entwickler findet sich zunehmend in einem Umfeld von Abstimmung,
Kommunikation und Planung wieder. Durch die zunehmende Formalisierung
von Entwicklungsprozessen sinkt der Anteil der produktiven Arbeit.
Welche Risiken ergeben sich aus der Entwicklung autonomer und
selbst veränderlicher Systeme?
Functional Safety und Cyber Security gewinnen zunehmend an
Bedeutung: Die entwickelten Systeme dürfen keine Gefahr für die
Umwelt darstellen. Andersherum darf die Umwelt nicht in der Lage
sein, die Systeme und Produkte zu gefährden.
Die missbräuchliche Nutzung eines Algorithmus bzw. dessen
Funktionalität z.B. in autonomen Systemen, birgt die Gefahr der
Fremd- und Fehlsteuerung mit schwer abzuschätzenden oder zu
beziffernden Folgen für Menschen und die Gesellschaft. Nur ein
Entwicklungsprozess mit klar definierten Rollen und
Kontrollinstanzen, welcher diese Gefahren berücksichtigt, kann das
Risiko minimieren.
Die Invensity GmbH ist eine aufstrebende internationale
Technologie- und Innovationsberatung mit internationaler Ausrichtung.
Invensity hat in Deutschland Niederlassungen in Wiesbaden, München,
Stuttgart und Düsseldorf sowie in den USA. Mit ihrer Academy und
ihrem Innovation Center gewährleistet Invensity dauerhafte
Spitzenleistungen für namhafte Unternehmen im Forschungs- und
Entwicklungsbereich. Hochwertige Schulungen sowie individuelles
Mentoring fördern das Wissen, die Talente und die Fähigkeiten der
Mitarbeiter, die in den internen Ressorts projektübergreifend
Methoden und Kompetenzen entwickeln.
Weitere Informationen:
Invensity GmbH, Parkstraße 22, 65189 Wiesbaden, Deutschland, Tel.
+49(0) 0611 504 754 0, E-Mail: info(at)invensity.com, Web:
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Datum: 15.11.2016 - 11:35 Uhr
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