Smart Data Jahreskongress 2016 / Mit Sicherheit Smart Data: Impulse für eine sichere Datennutzung der Zukunft
(ots) - Wenn es gelingt, Daten intelligent auszuwerten,
können sich enorme Wertschöpfungspotenziale, gerade für den deutschen
Mittelstand, eröffnen. Wie sichergestellt werden kann, dass Daten
rechtskonform genutzt werden, wie es um Sicherheit und Schutz dieser
oft sehr sensiblen Daten bestellt ist und wann Anonymisierung und
Pseudonymisierung erforderlich sind, diskutieren heute über 300
Expertinnen und Experten auf dem Jahreskongress des
Technologieprogramms "Smart Data - Innovationen aus Daten" im
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Auf dem Kongress
werden darüber hinaus Ergebnisse aus den Fachgruppen des
Smart-Data-Technologieprogramms präsentiert.
Luise Kranich, Leiterin der Smart-Data-Begleitforschung beim FZI
Forschungszentrum Informatik: "Die Nutzung der schnell wachsenden
Datenmengen wirft für Unternehmen sowie für Verbraucherinnen und
Verbraucher wichtige Fragen auf. Es ist entscheidend, dass wir zügig
Antworten liefern, wie eine sichere Nutzung gewährleistet werden
kann. Gerade die Prinzipien der Zweckbindung und der Datensparsamkeit
werden dabei von Industrie- und Datenschutzverantwortlichen sehr
unterschiedlich bewertet. Daher freuen wir uns heute,
richtungsweisende Ergebnisse aus den Fachgruppen des
Smart-Data-Technologieprogramms präsentieren zu können."
''Open Data'' stärkt das Vertrauen in öffentliche Institutionen
Prof. Dr. Christof Weinhardt vom FZI Forschungszentrum Informatik,
Wissenschaftlicher Leiter der Begleitforschung und der Fachgruppe
Wirtschaftliche Potenziale und gesellschaftliche Akzeptanz: "Die
Bereitstel-lung von Daten in Form von ''Open Data'', die für die
Allgemeinheit zur freien Verfügung stehen, bieten eine zentrale
Möglichkeit, dem kritischen Bedürfnis nach Information und Zugang
beispielsweise zu Behördenwissen entgegenzukommen. ''Open Data'' erhöht
nicht nur das Vertrauen in öffentliche Institutionen, sondern hat
auch einen entscheidenden Nutzen für die Wirtschaft. Auch Unternehmen
müssen zukünftig ihre Denk- und Handlungsweise im Umgang mit
sensiblen Daten ändern, wenn sie das Vertrauen ihrer Kunden festigen
oder wiedererlangen wollen." Die Fachgruppe hat zur Erörterung dieser
Fragestellungen im Rahmen der Veranstaltung das Positionspapier Open
Data in Deutschland (http://bit.ly/2fLKuWa) veröffentlicht.
Die Zukunft des Datenschutzes im Kontext von Forschung und Smart
Data
Die Smart-Data-Fachgruppen Rechtsrahmen und Sicherheit
konzentrieren sich unter anderem auf die Frage, wie eine sinnvolle
Nutzung von Daten trotz hohen Datenschutz- und
Datensicherheitsstandards möglich ist. PD Dr. Oliver Raabe, Leiter
der Fachgruppe Rechtsrahmen und Direktor am FZI Forschungszentrum
Informatik: "Eine Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher legt
sehr viel Wert auf den Schutz ihrer Privatsphäre. Viele fühlen sich
durch neue datengetriebene Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit Big
Data verunsichert. Umso wichtiger ist es für innovative Unternehmen,
Vertrauen zu schaffen und nachweisbare Schutzmaßnahmen vorweisen zu
können. Viele finden das deutsche bzw. europäische Datenschutzrecht
gegenüber anderen Rechtsordnungen wie dem amerikanischen Recht als
streng und innovationshemmend. Aber das ist auch eine Chance: "Made
in Germany" kann auch im digitalen Zeitalter eine Qualitätsmarke
sein." Diese Aspekte werden in der Publikation Die Zukunft des
Datenschutzes im Kontext von Forschung und Smart Data
(http://bit.ly/2fxM3X8) erörtert.
Pressebilder der Veranstaltung stehen ab Dienstag unter folgendem
Link zum Download zur Verfügung: http://bit.ly/2fOBMoG
Über Smart Data - Innovationen aus Daten
Mit dem Technologieprogramm "Smart Data - Innovationen aus Daten"
fördert das BMWi von 2014 bis 2018 insgesamt 13 Leuchtturmprojekte,
die den zukünftigen Markt von Big-Data-Technologien für die deutsche
Wirtschaft erschließen sollen, mit rund 30 Millionen Euro. Die
beteiligten Unternehmen und Organisationen bringen weitere 25
Millionen Euro auf, so dass das Programm über ein Gesamtvolumen von
etwa 55 Millionen Euro verfügt. Smart Data ist Teil der
Hightech-Strategie und der Digitalen Agenda der Bundesregierung.
Weitere Informationen zum Smart-Data-Technologieprogramm finden
Sie unter www.smart-data-programm.de.
Pressekontakt:
Hanna Irmisch
Smart-Data-Begleitforschung
c/o LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH
Haupstr. 28, 10827 Berlin
Tel.: 030-4000 652-25
Fax: 030-4000 652-20
E-Mail: smartdata(at)lhlk.de
Internet: www.smart-data-programm.de
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Datum: 14.11.2016 - 10:00 Uhr
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