Der Tagesspiegel: Gericht: Lohfink wollte sich rächen/
Im schriftlichen Urteil wird dem TV-Model vorgeworfen, ihren falschen Vergewaltigungsverdacht via Medien aufrecht zu halten
(ots) - Berlin - Nach Überzeugung des Berliner Amtsgerichts
hegt die Schauspielerin und Sängerin Gina-Lisa Lohfink "eindeutige
Rachegefühle" gegen zwei Männer, die sie wegen Vergewaltigung falsch
verdächtigt hat. Dies geht aus den schriftlichen Gründen des Urteils
vom August hervor, die dem Tagesspiegel vorliegen (Freitagausgabe).
Dieses Motiv habe sich durch die "mediale Präsenz der Angeklagten" im
Verfahren wegen falscher Verdächtigung gezeigt, heißt es weiter.
Grund seien die Videos des nach Auffassung des Gerichts
einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs gewesen, die später ins Internet
gelangt sind. Eine in der Öffentlichkeit umstrittene Szene, in der
Lohfink "Hör auf" sagt, ist nach den Feststellungen des Gerichts nur
auf das Filmen während des Oralverkehrs bezogen gewesen. Denn während
des anschließenden Verkehrs mit einem der Männer "lächelt die
Angeklagte in die Kamera, küsst den Zeugen und legt sodann ihre
rechte Hand auf den Po des Zeugen". Lohfink war im August des Jahres
wegen falscher Verdächtigung zu 20.000 Euro Geldstrafe verurteilt
worden. Sie selbst hat außerhalb der Verhandlung in Interviews
betont, Opfer einer Vergewaltigung gewesen zu sein. Der Fall galt
vielen als Beleg für die Notwendigkeit einer Reform des
Sexualstrafrechts.
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/luegen-prozess-gericht-wirf
t-gina-lisa-lohfink-vor-sich-raechen-zu-wollen/14748174.html
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Datum: 27.10.2016 - 14:45 Uhr
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