Gros: Europas Finanzaufsichtsbehörden intensiver kontrollieren / Studie im Auftrag der Finanzplatz München Initiative (fpmi)
(ots) - Die Arbeit der europäischen
Finanzaufsichtsbehörden wird nicht ausreichend überwacht. Das geht
aus einer heute veröffentlichten Studie hervor, die das Centrum für
Europäische Politik (cep) im Auftrag der Finanzplatz München
Initiative (fpmi) angefertigt hat. Die Autoren haben in der gut
60-seitigen Publikation zehn Handlungsempfehlungen formuliert, um die
Kontrollmechanismen über die Europäische Bankenaufsicht EBA, die
Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA sowie die Europäische
Aufsichtsbehörde für Versicherungen und betriebliche Altersvorsorge
EIOPA zu verbessern.
Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) ist Mitglied der fpmi und
begrüßt die Vorschläge der Wissenschaftler. Dazu stellt GVB-Präsident
Jürgen Gros fest: "Die zunehmende Dichte der Finanzmarktregulierung
führt dazu, dass die europäischen Aufsichtsbehörden immer mehr
technische Regulierungsstandards ausarbeiten. Doch wer stellt sicher,
dass die Flut an Detailregeln auch tatsächlich den politischen Willen
der Gesetzgeber widerspiegelt und damit demokratisch legitimiert ist?
In der Vergangenheit gab es immer wieder Gründe, daran zu zweifeln.
Es ist daher dringend erforderlich, EBA, ESMA und EIOPA genauer auf
die Finger zu schauen und wirksamere politische und rechtliche
Kontrollmechanismen zu installieren. Die Empfehlungen des Centrums
für Europäische Politik bilden dafür eine gute Grundlage."
Die Studie lässt sich auf der fpmi-Webseite herunterladen:
https://www.fpmi.de/de/positionen/index.html
Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt die
Interessen von 1.294 genossenschaftlichen Unternehmen. Dazu zählen
269 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.025 ländliche und
gewerbliche Unternehmen mit insgesamt rund 52.000 Beschäftigten und
2,9 Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen
Genossenschaften eine der größten mittelständischen
Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand: 30.06.2016)
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Datum: 18.10.2016 - 15:48 Uhr
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