Weser-Kurier:Über Kulturangebote schreibt Iris Hetscher:
(ots) - Menschen mit türkischem Migrationshintergrund
stellen in Deutschland und Bremen die größte ethnische Minderheit.
Viele von ihnen sind in der x-ten Generation hier, engagieren sich in
Verbänden und Parteien, sind erfolgreiche Geschäftsleute und
geschätzte Kollegen. In Theater- oder Konzertsälen sieht man sie
dagegen selten. Am Donnerstag war das anders. In der Shakespeare
Company bestand das Publikum zum größten Teil aus Deutschtürken;
gegeben wurde "Macbeth" auf Türkisch. Beim Konzert mit dem Sänger
Zülfü Livaneli im Sendesaal war das Bild ähnlich; das Cinemaxx hat
das Potenzial längst erkannt und zeigt regelmäßig türkische Filme im
Original. Auch im Theater Bremen weiß man seit dem erfolgreichen
Liederabend "Istanbul", dass es nicht schaden kann, sich näher mit
der Kultur der Länder zu befassen, aus denen viele in das
Einwanderungsland Deutschland kommen. Solche Veranstaltungen können
Türöffner sein für Menschen, die mit den Angeboten des traditionellen
deutschen Kulturbetriebs noch fremdeln, von daher könnten es ruhig
ein paar mehr sein. Treuen Veranstaltungsbesuchern eröffnen
"Istanbul" oder "Macbeth" zudem weitere Welten.
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Datum: 14.10.2016 - 19:02 Uhr
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