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Welt-Rheuma-Tag am 12. Oktober / Fruktose begünstigt Gichtanfälle (mit Rezept)

ID: 1411274


(ots) - Heute findet der internationale Welt-Rheuma-Tag
statt. Doch Rheuma ist nicht gleich Rheuma. Vielmehr umfasst dieser
Begriff eine Vielzahl von unterschiedlichen Erkrankungen, darunter
auch Gicht. Zwar ist Gicht eine genetisch bedingte
Stoffwechselstörung, Einfluss hat jedoch auch die Ernährung. Weit
weniger gesund als man lange dachte ist besonders für Gichtpatienten
der Fruchtzucker (Fruktose). Über diese und weitere neue Erkenntnisse
zum Thema Essen und Trinken bei Gicht informiert die
Ernährungsexpertin Dr. Ute Gola vom Institut für Ernährung und
Prävention, Berlin.

Die Ursache von Gicht ist meist eine genetisch bedingte
Stoffwechselerkrankung, die durch ungesunde Ernährung begünstigt,
aber nicht hervorgerufen wird. Denn bei Gicht können die Nieren nicht
genügend Harnsäure ausscheiden, weshalb der Harnsäurespiegel steigt.
Auf Dauer können sich Harnsäurekristalle an den Gelenken und inneren
Organen ablagern, Gichtanfälle auslösen und Gefäße und Organe
schädigen. Bestimmte Lebensmittel wie z.B. Innereien, begünstigen die
Harnsäurebildung im Körper, weshalb Gichtpatienten diese meiden
sollten. Hierzu erklärt die Ernährungsexpertin Dr. Ute Gola vom
Institut für Ernährung und Prävention, Berlin: "Neu ist die
Erkenntnis, dass zuckrige Limonaden (Softdrinks), auch die mit
vermeintlich gesünderem Fruchtzucker (Fruktose), den Harnsäurespiegel
ungünstig beeinflussen. Fruktose hat eine harnsäuresteigernde
Wirkung. Eine erhöhte Harnsäure kann zu schmerzhafte Gichtanfällen
führen."

Smoothies, Softdrinks & Co. mit viel Fruktose: Finger weg bei
Gicht Bei dem Süßungsmittel Fruktose sollte zwischen der natürlichen
Fruktose in frischem Obst und zugesetzter Fruktose unterschieden
werden. "Obst enthält zwar Fruktose aber auch viele andere gute
Inhaltsstoffe. Ein Apfel oder anderes Obst sollte also weiter mit




gutem Gewissen gegessen werden. Als Obstsaft oder Smoothie getrunken,
nimmt man meist mehr Fruktose zu sich. Vermeiden sollten
Gichtpatienten Getränke mit zugesetztem Zucker oder Fruchtzucker, wie
z.B. Limonaden", so Dr. Gola. Gerade Smoothies, die vermeintlich
gesunden Obst- und Gemüse-Shakes aus der Kühltheke, vermitteln oft
fälschlicherweise einen gesunden Eindruck. Sie enthalten manchmal
viel Zucker und somit auch Fruktose. Dr. Gola erklärt: "Die
Zuckerarten unterscheiden sich voneinander. Wir wissen, dass der
Stoffwechsel der Fruktose mit dem Fettstoffwechsel zusammenhängt. Zu
viel zugesetzte Fruktose in der Nahrung kann also auch den
Fettstoffwechsel verschlechtern." Die Expertin rät deshalb: "Wenn Sie
mal Smoothies probieren möchten, dann sollten diese möglichst frisch
hergestellt sein. Sie können sie mit Gemüse, etwas Obst und ohne
zugesetzten Zucker auch selbst herstellen, besser als fertige
Smoothies aus der Kühltheke."

Gleiches gilt auch für viele vorproduzierte Lebensmittel wie
Fruchtjoghurts, Eis und Soßen, die mit Fruktose oder
Glukose-Fruktose-Sirup gesüßt sind. Besonders bei Softdrinks macht
sich der hohe Zuckergehalt negativ bemerkbar. "Rumgesprochen hat
sich, dass man bei Gicht auf Bier verzichten sollte. Manche
nicht-alkoholische Getränke wie Softdrinks lassen aber ebenfalls die
Harnsäure steigen. Tatsächlich zeigen Studien (1,2), dass die
Harnsäure bei vermehrtem Konsum von fruktosehaltigen Getränken wie
Softdrinks steigt", so Dr. Gola.

Wer nicht gänzlich auf den Genuss von Speisen und Getränken mit
zugesetzter Fruktose verzichten möchte, sollte seine Harnsäure im
Blick behalten. Gerade Gichtpatienten, deren Harnsäure ohnehin erhöht
ist, sollten regelmäßig ihre Werte kontrollieren lassen. Die Deutsche
Gesellschaft für Rheumatologie empfiehlt bei Gicht eine dauerhafte
Senkung der Harnsäure unter den Zielwert von 6 mg/dl, bzw. 360
µmol/l. Reicht eine Ernährungsumstellung hierfür nicht aus, kann dies
mit Hilfe von Medikamenten erreicht werden.

Rezept-Tipp:

Leckerer Herbst-Smoothie - für Menschen mit und ohne Gicht

Zutaten:

- 1 Birne oder Apfel
- ¼ Salatgurke + 1 Handvoll Feldsalat
- 4-5 Mandeln oder Mandelmus nach Bedarf
- 100ml Buttermilch oder Joghurt
- Nach Geschmack: Ein paar Blätter Minze, einige Spritzer
Zitronensaft
- Nach Bedarf: Wasser

Evtl. schälen, mixen und am besten direkt genießen!

Quellen
1 - Choi HK et al. JAMA 2010; 304(20): 2270-2278.
2 - Rho YH et al. Semin Nephrol 2011; 31(5): 410-419.



Pressekontakt:
Haas & Health Partner Public Relations GmbH
Meike Bausinger
Große Hub 10c
65344 Eltville
Tel.: 06123-7057-15
E-Mail: bausinger(at)haas-health.de

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Datum: 12.10.2016 - 11:04 Uhr
Sprache: Deutsch
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